In etwa zwei Drittel der derzeit verwendeten Impfstoffe für Babys, Jugendliche und Erwachsene sind Wirkverstärker (Adjuvantien). Das sind vor allem Aluminium-, in selteneren Fällen auch Squalene-Verbindungen (z.B. bei den zuletzt in Europa angebotenen Schweinegrippe-Impfstoffen). Eine ganze Reihe neuartiger Adjuvantien befindet sich derzeit in den diversen Teststadien.
Die derzeit zugelassenen Wirkverstärker verursachen an der Einstichstelle Entzündungen und sorgen damit für eine Alarmierung des Immunsystems. Ohne diese Wirkverstärker würden die meisten Impfungen nicht oder deutlich schlechter funktionieren. Ohne Wirkverstärker wäre die Antikörper-Bildung, nach der die Wirkung der meisten Impfungen bemessen wird schwächer oder gar nicht vorhanden.
Man weiß aus zahlreichen Studien, dass eben diese Wirkverstärker hauptverantwortlich für Schmerzen und Schwellungen an der Einstichstelle sind und die nach Impfungen häufig auftretenden systemischen Reaktionen wie z.B. Fieber, etc. auslösen.
Durch die vorwiegend über die Wirkverstärker ausgelöste Immunreaktion entstehen bei allen Impflingen - neben der erwünschten Bildung von Antigen-spezifischen Zellen der Immunabwehr - auch autoaggressive T- oder B-Zellen bzw. Antikörper, die sich an körpereigene Zellen haften und diese fälschlicherweise als "fremd" und "gefährlich" markieren und damit für die Immunabwehr als Angriffsziele frei geben. Einer der dafür verantwortlichen Mechanismen ist "molecular mimicry" - darunter versteht man Verwechslungs-Prozesse auf molekularer Ebene.
Autoaggressive Zellen werden meist über die Selbstschutz-Mechanismen des Immunsystems identifiziert und unschädlich gemacht. Wenn bei empfänglichen Menschen dieser Mechanismus versagt, kann das jedoch auch zur Bildung von bleibenden Autoimmun-Störungen führen. Entweder unmittelbar nach der Impfung oder auch als schleichender Prozess mit zeitlicher Verzögerung.
Aluminium-Verbindungen werden seit mehr als 70 Jahren in Impfstoffen verwendet. Sie gelten als "Dirty little Secret" der Immunologie, weil die längste Zeit vollkommen unbekannt war, wie sie konkret wirken. Erst in den letzten zehn Jahren hat man hier einige Mechanismen aufklären können. So weiß man z.B. nun, dass die Alarmierung des Immunsystems über die Zerstörung von Körperzellen an der Einstichstelle abläuft, indem diese zerstörten Zellen als internes Alarmsignal Harnsäure frei setzen, welche dann massenhaft Immunzellen an die Einstichstelle rufen. Wer sich näher über die Effekte informieren möchte, empfehle ich den Artikel "The immunbiology of aluminium adjuvants: how do they really work" der im März 2010 im Journal "Trends in Immunology" erschienen ist.
Während auf der einen Seite also endlich damit begonnen wird, die biologischen Mechanismen der alten Aluminium-Adjuvantien aufzuklären, wirft die Industrie bereits neuartige, verstärkte Aluminium-Verbindungen auf den Markt.
Sie kamen erstmals in Gardasil und Cervarix, den beiden Impfstoffen gegen Humane Papillomaviren (HPV) bei Mädchen ab 12 Jahren in den Massen-Einsatz. Diese neuartigen Aluminium-Verbindungen heißen beim Produkt Cervarix von GlaxoSmithKline (GSK) "AS04" ("Adjuvans System 04") und beim Marktführer Gardasil von Sanofi Pasteur MSD "AAHS" („amorphous aluminum hydroxyphosphate sulfate“).
AAHS unterscheidet sich - laut Firmen-eigenem Forschungsbericht - sowohl vom Aufbau als auch von der Funktion wesentlich von den bisher eingesetzten Aluminiumsalzen und wurde speziell wegen seiner deutlich stärkeren immunogenen Eigenschaften für die HPV-Impfung ausgewählt.
Noch neuer und in seiner Komposition origineller ist der Wirkverstärker AS04. GSK setzt dabei auf das Alarmpotenzial einer Fettverbindung, die aus der Oberfläche von Salmonellen gewonnen wurde und kombiniert es mit Aluminiumhydroxid. Im direkten Vergleich mit Gardasil zeigte sich, dass AS04 tatsächlich eine explosive Kombination ist und einen um das zwei- bis sechsfach höheren Antikörper-Titer bei den Geimpften erzeugt.
Doch kommen wir nun zum Kernthema:
Wie werden diese neuartigen Wirkverstärker getestet??
Ich fragte Hugues Bogaerts, den für Cervarix zuständige Produktmanager des belgischen Konzerns GSK nach den Sicherheits-Studien für sein neuartiges Adjuvans, das bisher noch in keinem Massen-Impfstoff eingesetzt worden ist. Seine Antwort lautete: „Eigene Sicherheitsstudien am Menschen sind bei einem neuen Adjuvans nicht vorgesehen. Das wird in den großen klinischen Studien gleich in der fertigen Impfstoff-Kombination getestet.“
Wie ich hier schon mehrfach kritisiert habe, wurde bei den großen Studien (mit 40.000 Teilnehmerinnen) zu Gardasil und Cervarix jedoch auch in den Kontrollgruppen Aluminium-haltige Wirkverstärker eingesetzt, bei Gardasil sogar komplett dieselben wie sie auch in der Impfung enthalten sind.
Das bedeutet, dass die Mädchen, die nun - in Deutschland als Gratis-Leistung der Krankenkassen - gegen HP-Viren zur Vorsorge gegen ein späteres Zervix-Karznom - geimpft werden, mit biochemisch hoch aktiven Substanzen behandelt werden, die zuvor nur im Labor, bzw. in Tierversuchen auf ihre Funktion und Verträglichkeit getestet wurden.
Und nicht mal diese Tests sind öffentlich in den Datenbanken nachlesbar.
In den Beipacktext des Marktführers Gardasil musste auf Geheiß der US-Behörde FDA im Dezember 2008 die Information aufgenommen werden, dass bei 2,3 Prozent der Studien-Teilnehmerinnen während des Beobachtungszeitraumes von rund zwei Jahren "neue Krankheiten aufgetreten sind, die möglicherweise auf eine systemische Autoimmun-Störung" hinweisen. In Europa fehlt dieser Hinweis in der Impfstoff-Aufklärung.
Ich habe mich in dieser Angelegenheit sowohl an die STIKO als auch das zuständige Paul-Ehrlich Institut gewandt und Aufklärung verlangt, wie es zur Empfehlung bzw. Zulassung dieser Impfungen kommen konnte. Trotz fehlender Sicherheits-Studien, trotz alarmierender Studien-Ergebnisse.
Ich habe keinerlei Antwort erhalten. Die Chefs der österreichischen Zulassungsbehörden wussten auf meine diesbezüglichen Fragen nicht mal, dass es sich bei den in den HPV-Impfstoffen enthaltenen Wirkverstärkern um neuartige Aluminium-Verbindungen handelte.
Wahrscheinlich teilen sie alle die Meinung, die auch der Wiener Impfexperte Wolfgang Maurer mir gegenüber kürzlich öffentlich vertreten hat: (Firmen-interne, meist nicht öffentlich publizierte) Laborexperimente und Tierversuche genügen, um Impfstoffe mit neuartigen Wirkverstärkern massenhaft an gesunden Mädchen und jungen Frauen anzuwenden.
Sicherheitstests am Menschen? - Fehlanzeige!
Das wäre für die Firmen wohl zu riskant, denn da könnte ja - über die Aufklärung des konkreten Risikos - ein Milliardengeschäft gefährdet werden!
Unsere gesamte Impfexperten-Bürokratie scheint folgerichtig der Meinung, dass dieses Gesundheits-Risiko doch besser die Geimpften tragen sollen.
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