Mittwoch, 30. Juni 2021

Inakzeptabel hohe Kohlendioxidwerte unter Gesichtsmasken bei Kindern

Der Kohlendioxidgehalt in der Atemluft steigt bei Kindern unter Gesichtsmasken auf inakzeptabel hohe Werte von über 13.000 parts per million (ppm) schon nach 3 Minuten, fand eine Studie, die heute im renommierten Journal JAMA Pediatrics online publiziert wurde. 

Das könnte erklären, warum über 68% der Kinder einer großen Befragung der Universität Witten/Herdecke über Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Kopfschmerzen, Erschöpfung, und schlechte Stimmung klagen. Denn zu viel Kohlendioxid ist schädlich, wie das Umweltbundesamt schon 2008 feststellte: Mehr als 2.000 ppm (oder 0,2 vol%) sollten nicht in der Atemluft vorhanden sein. In der Atemluft im Freien liegt der Kohlendioxidgehalt bei etwa 400 ppm (0,04 vol%).

Jüngere Kinder können sich oft gar nicht mehr
an eine "maskenlose Zeit" erinnern (Foto: Brian Evans)

Die Forschung kam aufgrund einer Elterninitiative zustande und wurde koordiniert von Prof. Harald Walach, der an der Kinderklinik der Medizinischen Universität Poznan in Polen tätig ist, sowie als Gastprofessor an der Fakultät für Gesundheit der Universität Witten/Herdecke. „Die Eltern kamen auf uns zu, weil ihre Kinder über Probleme klagten“, sagt der Immunologe und Toxikologe Prof. Stefan Hockertz, der die Studie initiierte und vor Kurzem ein Buch zum Thema publiziert hat („Generation Maske“). Helmut Traindl, promovierter Ingenieur aus Wien führte die Messungen durch, mit denen er langjährige Erfahrung hat. „Wir haben die Methode an Pilotmessungen erprobt“, sagt Traindl. „Die Kinder erhielten einen kleinen Messschlauch in Nasennähe befestigt, so dass wir den Kohlendioxidgehalt in 15 Sekunden-Abständen sauber bestimmen konnten.“ Andreas Diemer und Ronald Weikl, zwei Ärzte, begleiteten die Studie medizinisch. Sie sorgten auch für gute Durchlüftung des Messraumes. Dafür stellte die Kinderpsychotherapeutin Anna Kappes ihre Praxis in Müllheim zur Verfügung. Sie kümmerte sich um das Wohlbefinden der Kinder und der begleitenden Eltern. 

Die Forscher maßen zunächst ohne Maske, dann in zufälliger Reihenfolge mit einer OP-Maske und einer FFP2-Maske, und schließlich nochmals ohne Maske das eingeatmete Kohlendioxid. „Uns interessierte vor allem der Kohlendioxidgehalt der eingeatmeten Luft“, erklärt Dr. Traindl. „Es erstaunte mich, dass dieser so rasch, nämlich bereits nach 1 Minute so hoch anstieg und ohne große Schwankungen auf hohem Niveau stabil verweilte.“ Wie kommt das zustande? „Der Totraum in der Maske ist für Kinder im Verhältnis zu ihrem Gesicht besonders groß. Dort sammelt sich das ausgeatmete Kohlendioxid, mischt sich mit der einströmenden Luft und wird rückgeatmet“, erklärt der Arzt und Physiker Andreas Diemer den Vorgang. „Weil bei Kindern der Atemvorgang schneller geht und auch weniger Druck erzeugt, ist gerade bei ihnen das Problem des mangelnden Gas-Austausches besonders groß“, sagt Diemer. „Auch Kindermasken lösen das Problem nicht. Solche hatten wir nämlich auch“, meint Diemer.

„Die Daten sprechen eine klare Sprache“, sagt Prof. Walach, der Leiter der Studie, der die Daten ausgewertet hat. „Die Effekte sind sehr groß, klinisch hoch bedeutsam und statistisch sehr signifikant. Einen Unterschied zwischen den Masken sehen wir kaum, obwohl die FFP2-Masken mit 13.910 ppm einen höheren Wert erzeugen als die OP-Masken. Aber dieser ist mit 13.120 ppm immer noch mehr als 6-fach über dem, was das Umweltbundesamt als Grenze der Gesundheitsgefährdung einstuft. Daher wäre es aus unserer Sicht ein politisches und juristisches Gebot der Stunde, das Maskentragen bei Kindern als gesundheitsgefährdend einzustufen und keinesfalls mehr als pauschale Maßnahme zu verordnen. Schulen, Ämter und Behörden, die dies verlangen, machen sich aus unserer Sicht der Körperverletzung schuldig“, sagt Professor Walach. Professor Hockertz, der in seinem Buch die vielfältigen Probleme aufzeigt unterstützt dies und sagt: „Es ist ein Skandal, dass unsere Behörden solche Maßnahmen verordnet haben, ohne auch nur einen Anhaltspunkt für die Unbedenklichkeit von Gesichtsmasken bei Kindern gehabt zu haben. Eigentlich hätte eine solche Studie von Oberschulämtern durchgeführt werden müssen. Aber zwei Schulen, in Blaubeuren und im Landkreis Passau, die auf uns zugekommen sind, damit wir diese Studie dort durchführen, erhielten von ihren Oberschulämtern ein Verbot, eine solche Studie durchführen zu lassen. Wir hoffen sehr, dass durch unsere Daten etwas mehr Vernunft und Sachlichkeit in die Debatte kommt. Denn das Risiko für ein Kind, an COVID-19 zu erkranken ist wesentlich geringer, als einen psychischen oder körperlichen Schaden durch das Tragen der Masken zu erleiden“, meint Hockertz. 

„Besonders die kleinen Kinder sind stark betroffen“, sagt Juliane Prentice aus Müllheim, eine der Organisatorinnen. „Das Kind mit den höchsten Kohlendioxidwerten, mit 25.000 ppm in der Einatemluft, also mehr als das 10fache dessen, was das Umweltbundesamt als Gefährdungsgrenze einstuft war nur 7 Jahre alt.“ Insgesamt wurden 45 Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 17 Jahren gemessen. „Der Kohlendioxidgehalt der Einatemluft nahm mit dem Alter deutlich ab. Aber selbst das Kind mit den niedrigsten Werten, ein 15-Jähriger, hatte mit 6.000 ppm Kohlendioxidgehalt noch das Dreifache des Grenzwertes in der Einatemluft,“ kommentiert Dr. Ronald Weikl, Arzt für Geburtshilfe und Frauenheilkunde in Passau, der zu den Organisatoren und Betreuern der Studie gehört. „Es führt kein Weg daran vorbei: Das Tragen von Masken bei Kindern ist eine ungeeignete Methode des Gesundheitsschutzes. Es schadet mehr, als es nutzt“, sagt der Arzt.

Zitation:

Walach, H., Weikl, R., Prentice, J., Diemer, A., Traindl, H., Kappes, A., & Hockertz, S. (2021). Experimental assessment of carbon dioxide content in inhaled air with or without face masks in healthy children: A randomized clinical trial. JAMA Pediatrics. doi:10.1001/jamapediatrics.2021.2659, published online 30th June 2021

Bei diesem Artikel handelt es sich um den Abdruck einer Presse-Mitteilung




Freitag, 25. Juni 2021

Die eingebildeten und die wirklichen Risiken

Die SARS CoV-2 Viren befinden sich in der Sommerpause. Dennoch hören wir ein beständiges Grundrauschen in den Medien. Experten überbieten sich in Warnungen und katastrophalen Prognosen. Unbemerkt von der Öffentlichkeit publizierte die US-Behörde CDC nun einen Bericht über 1.226 gemeldete Fälle von Herzmuskel-Entzündungen bei Geimpften. 

Speziell junge Männer sind von Herzmuskel-Entzündungen betroffen (Foto:7C0

Laufend ist in den Medien von der gefährlichen "Delta" Mutation zu lesen. Das nationale Impfgremium in Österreich empfiehlt mit Hinweis auf Delta die Verkürzung der Impfintervalle, auch zweifach geimpfte Personen sollen in sensiblen Bereichen weiterhin mindestens einmal pro Woche getestet werden. Denn Delta sei bereits für 25% der Infektionen verantwortlich. Virologen warnen vor "allzu großzügigen Öffnungsschritten".

 Tatsächlich zeigt eine Auswertung der britischen Gesundheitsbehörden von mehr als 30.000 Delta-Infektions-Fällen, dass diese Variante mit einer Letalität von 0,3% deutlich unter jener der altbekannten Alpha Variante (2,0%) liegt.

Vergleich der Letalität der verschiedenen Varianten in England

Offenbar sollen Meldungen über Mutationen eine gewisse Grundangst in der Bevölkerung hoch halten, um damit die Impf-Bereitschaft speziell bei den jüngeren Menschen zu fördern. 

Über Nebenwirkungen der Impfung hört man von Impfexperten und Medien deutlich weniger. Dabei gibt es da mindestens ebenso relevante Dinge zu berichten - die in eine informierte Impfentscheidung einfließen sollten. 

Vorgestern veröffentlichte die US-Gesundheitsbehörde CDC einen Bericht über die bisher aufgetretenen Fälle von Myokarditis (Herzmuskelentzündung) und Perikarditis (Herzbeutelentzündung) nach mRNA Impfungen (Pfizer/BioNTech, Moderna). Bis zum 11. Juni sind im Impfschadens-Register VAERS  1.226 Fälle gemeldet worden. Der Großteil betrifft Jugendliche und junge Erwachsene. Das höchste Risiko besteht kurz nach der 2. Impfdosis. 


In der Tabelle sieht man die gemeldeten Fälle nach Alter und Geschlecht aufgelistet. Im Zeitfenster von nur 7 Tagen nach der Impfung übertraf die Anzahl der beobachteten (observed) Fälle jene, die erwartbar (expected) waren, um ein Vielfaches. 

  • Speziell gefährdet sind die 12-17 Jahre alten Jungen. Hier tritt pro 15.900 Impfungen ein Fall auf. 
  • Nur unwesentlich dahinter liegt die Altersgruppe der 18-24 jährigen. Hier kommt 1 Myokarditis/Perikarditis-Meldung auf 19.800 Impfungen.

Hier ist allerdings davon auszugehen, dass es eine beträchtliche Dunkelziffer nicht gemeldeter Fälle gibt. Bei einem passiven Meldesystem wie VAERS kommen auf einen gemeldeten Fall im Schnitt mindestens neun nicht gemeldete. Die wahren Verhältnisse liegen deshalb eher im Bereich von 1:1500 bis 1:2000.

Die entscheidende Frage ist nun, wie die Krankheitsfälle ausgelöst werden. Üblicherweise sind bakterielle oder virale Infekte der Herzregion die Ursache für einen Angriff des Immunsystems. Im knappen Zeitfenster von nur 7 Tagen nach der Impfung, ist jedoch davon auszugehen, dass das Phänomen von der Impfung ausgelöst wird, schon allein deshalb, weil das Immunsystem infolge der Impfung extrem angriffslustig ist. 

Und einiges spricht dafür, dass sich die Immun-Attacke gegen das Herz in Wahrheit gegen den Impfstoff richtete. Ein über ein Gerichtsurteil ("Freedom of Information") ausgehobenes Pfizer-internes Dokument zeigt, dass der Impfstoff nämlich nicht – wie allgemein angenommen – an der Impfstelle im Oberarm-Muskel verbleibt, sondern sich ein großer Teil relativ rasch im Organismus verteilt. 

Das Pfizer-interne Dokument zeigt, wie sich
radioaktiv markierter Impfstoff im Organismus verteilt

Für die Studie wurde den Ratten radioaktiv markierter mRNA Impfstoff ins Muskelgewebe injiziert. Bereits nach einer Stunde war 3% der Dosis in der Leber nachweisbar, nach 8 Stunden sogar 18%. Damit war in der Leber bereits fast gleich viel Impfstoff wie an der Injektionsstelle. 

Stark betroffen waren auch die Nebennieren,  Knochenmark, Lunge, Herz, Hirn, sowie bei weiblichen Tieren die Eierstöcke (andere Graphik). 

Je nachdem, welche Zellen von den mRNA Nanopartikeln 'befallen' werden, werden diese Zellen dazu veranlasst, Unmengen der viralen Spike-Proteine herzustellen. Weil die Zellen der Immunabwehr von außen erkennen können, was die Zellen im Inneren herstellen, vermuten sie die Aktivität von Viren und die Zellen werden zum Angriffsziel. 

Immunreaktionen sind normalerweise zeitlich beschränkt, sie können sich aber auch chronifizieren. Die Folgen wären Autoimmunreaktionen, die immer wieder auftreten. 

"Diese Hintergründe gilt es dringend aufzuklären, bevor die Impfkampagne auf die jüngere Bevölkerung ausgedehnt wird." – So würden sich verantwortungsvolle und kompetente Impfexperten äußern. Da in Österreich im Nationalen Impfgremium jedoch hauptsächlich Personen mit intellektuellen Interessenskonflikten und Impf-Lobbyisten sitzen, werden wir stattdessen weiterhin mit Kommentaren zu Delta- und sonstigen Mutanten überflutet. 


PS: Wenn Ihnen dieser Blog interessant und wichtig erscheint, würde ich mich über einen kleinen Beitrag zu meiner Arbeit sehr freuen.



Bert Ehgartner steht auch für Vorträge, Filmvorführungen, etc. zur Verfügung. 
Nähere Informationen finden Sie auf dieser Seite


Donnerstag, 3. Juni 2021

"Die Covid-Impfung ist kein Lakritzbonbon"

Mit der forschen Ansage, dass nun die Teenager und Jugendlichen geimpft werden, wurde offenbar ein Bogen überspannt. Rundum hagelt es Kritik. Und eine Reihe unangenehmer neuer Erkenntnisse zu möglichen Nebenwirkungen der Covid-Impfstoffe trägt auch nicht zur Entspannung bei. 


'Die Zeit': "Kinder jetzt schnell zu impfen wäre neues Unrecht"

Ende Mai ist im 'New England Journal of Medicine' die Studie zur Sicherheit und Wirksamkeit der Pfizer/BioNTech Impfung 'Comirnaty' für Kinder ab 12 Jahren veröffentlicht worden. Am Montag dieser Woche erteilte die EMA (Europäische Arzneimittel Behörde) die Zulassung. Die Medien berichteten begeistert über eine Wirksamkeit von 100%. 
Bei genauerem Hinsehen erscheinen die Resultate weniger eindrucksvoll. Zum einen handelte es sich um eine recht kleine Studie mit 2.260 Teilnehmern in Impf- und Placebogruppe. Zum zweiten wurde die Studie in kürzester Zeit durchgezogen, 30 Tage nach der 2. Dosis wurde bereits 'abgerechnet'. Seltene Nebenwirkungen, oder Nebenwirkungen, die erst später auftreten, sind damit nicht zu erfassen. 
 
Und auch die 100%ige Wirksamkeit relativiert sich, wenn man weiß, dass sie auf gerade mal 16 PCR-positiven Fällen in der Placebogruppe basiert. Diese 16 Covid-Infektionen verliefen allesamt mild. 
Der Münchner Kinderarzt Steffen Rabe fasst diese Resultate so zusammen: "Nach der vorliegenden Studie müssten 67 Jugendliche geimpft werden, damit ein Fall eines banalen Luftwegsinfektes durch SARS-CoV-2 verhindert wird."

Im Vergleich dazu berichteten bis zu 80% der Geimpften über Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit, Muskel- und Gelenkschmerzen, Übelkeit und teils hohes Fieber. Der Anteil der Kinder, die Schmerzmittel bekamen war mit 37% (1. Dosis) bzw. 51% (2.Dosis) enorm. 

Die dänische Wissenschaftlerin und Professorin für 'Globale Gesundheit' Christine Stabell Benn merkt an, dass die Impfung laut dieser Studie ganz offensichtlich gefährlicher für die Kinder ist als die Infektion. 

Gestützt wird diese Aussage speziell durch die in der Studie beobachteten ernsten Nebenwirkungen. In der Altersgruppe 12-15 Jahre sind unter den Geimpften 7 Fälle von "severe events" ("schwerwiegende Ereignisse") aufgetreten - gegenüber 2 Fällen in der Kontrollgruppe. 
In der Gruppe der jungen Erwachsenen waren in der Impfgruppe 9 Personen von schwerwiegenden Ereignissen betroffen, in der Kontrollgruppe 3 Personen. 
Zusammen gerechnet lag das Risiko solcher Vorfälle in der Impfgruppe beim 3,3 fachen der Kontrollgruppe. 

Übersicht zu den "schwerwiegenden Ereignissen" in Impf- und Kontrollgruppen 

 
"Wie die EMA bei solchen Daten feststellen konnte, dass der Nutzen der Impfung höher ist als deren Risiko, bleibt ein vollständiges Rätsel", kritisiert Bell die Zulassung der Impfstoffe.


Politik und Ärztekammern machen Druck


Die obersten Gesundheitspolitiker beeindrucken solche Details wenig. Sowohl Jens Spahn, als auch der Österreicher Wolfgang Mückstein und die Schweizerin Anne Lévy  wollen nun rasch zur Tat schreiten. Der Sommer soll dafür genutzt werden, um möglichst viele Kinder gegen Covid zu immunisieren. 

Der deutsche Ärztetag setzte im Mai mit der Forderung, die Impfung von Kindern gegen das Covid-19-Virus verpflichtend einzuführen, noch eins drauf: "Das Recht auf Bildung mit Kita- und Schulbesuch kann im Winter 2021/2022 nur mit einer rechtzeitigen COVID-19-Impfung gesichert werden", heißt es im Beschluss-Protokoll. "Die gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe erlangen Familien mit Kindern nur mit geimpften Kindern zurück."

Seither formiert sich jedoch ein ebenso starker wie unerwartet breit gefächerter Widerstand. Zahlreiche Ärzte probten unter dem Hashtag #nichtmeinaerztetag den Aufstand und stellten ablehnende Videos ins Netz. Eine Petition gegen die Impfpflicht erreichte binnen kurzem mehr als 700.000 Unterschriften. Und sogar die bisher so linientreue "Zeit" raffte sich in der aktuellen Ausgabe zu einer kritischen Coverstory zur Impfung der Kinder auf (siehe oben).


STIKO lässt sich von Politik nicht drein reden


Und auch die STIKO ('Ständige Impfkommission am Robert Koch Institut') sieht die Corona-Impfung für Kinder skeptisch. Nur weil die EMA die Impfung zugelassen hat, bedeute das nicht automatisch, dass eine Empfehlung ausgesprochen wird. STIKO-Vorsitzender Thomas Mertens wies darauf hin, dass eine SARS CoV-2 Infektion für Kinder im Normalfall kein sonderliches Risiko darstellt, sondern sich ähnlich darstellt wie eine Influenza. Und auch hier gibt es in Deutschland keine generelle Impfempfehlung für Kinder. "Was haben die Kinder für einen Vorteil von einer Empfehlung? Diese Frage muss, so gut das eben möglich ist, gelöst werden", sagte Mertens in einem Interview mit dem NDR. "Den Kindern bietet man ja kein Lakritzbonbon an, sondern es ist ein medizinischer Eingriff und der muss entsprechend indiziert sein." Hinweise auf Fälle von 'Long-Covid' bei Kindern sieht Mertens bislang als Einzelfälle, bei denen noch zu viele Fragen offen sind, um sie als brauchbare Argumente für die Impfung zu nehmen. Studien zeigen zudem, dass nur eines von 10.000 Kindern nach einer Covid-Infektion im Krankenhaus behandelt werden muss. Das Sterberisiko liegt bei 1:1.000.000. 
Jens Spahn erklärte daraufhin unbeeindruckt, er werde auch ohne STIKO-Empfehlung ein Impfangebot machen. "Die Eltern können dann ja mit ihren Kindern entscheiden, ob sie das annehmen, oder nicht."

Auch international äußern sich zahlreiche Impfexperten skeptisch. Die Mehrzahl dieser Ärzte, Virologen und Immunologen ist dabei bisher nicht als Impfskeptiker aufgefallen. Doch bei der Covid-Impfung sehen viele eine Grenze überschritten. Im Vordergrund steht die Sorge, dass – nach dem Astra Zeneca Debakel – eine weitere eilig organisierte Impfaktion nach hinten los geht. 
Zumal Kinder SARS-CoV-2-Infektionen im Normalfall problemlos überstehen. Umso gravierender wäre es, wenn Covid-Impfungen bleibende Schäden bei den Kindern und Jugendlichen anrichten. 
Und da haben sich in den letzten Tagen und Wochen eine ganze Reihe unangenehmer Indizien angesammelt.


Nebenwirkung steht nun als "häufig" in der Fachinformation


Den Anfang machten Berichte über Vaxzevria, den SARS CoV-2 Impfstoff von Astra Zeneca.  An sich seltene Thrombosen, welche beispielsweise Blutgefäße im Gehirn verstopfen können, traten gehäuft auf. In Deutschland bekamen die Ärzte bereits Mitte April brisante Post von Paul Ehrlich Institut, EMA und Astra Zeneca: Ein "Rote Hand Brief" mit der Information, dass das Risiko einer "Thrombozytopenie" in der Fachinformation zur Impfung nunmehr als  "häufig" eingetragen werden muss. 
Häufig bedeutet, dass 1-10% der Geimpften diese Nebenwirkung erleiden. Und eine Thrombozytopenie ist keine Kleinigkeit. Sie stellt aus medizinischer Sicht einen Notfall dar und bezeichnet einen unerklärlichen Abfall von Thrombozyten (Blutplättchen) mit erhöhter Blutungsneigung.
Wie hoch die Gesamtzahl der Betroffenen ist, bei denen diese Störung des Immunsystems auftritt, ist bislang nicht bekannt. Möglich wäre es sogar, dass 100% der AZ-geimpften Autoantikörper gegen die eigenen Blutplättchen entwickeln. 
Das gleichzeitige Auftreten von Thrombosen mit Thrombozytopenie wurde mit der Häufigkeitsstufe "sehr selten" (weniger als 1 Fall pro 10.000 Impfungen) ebenfalls in die Fachinformation aufgenommen. 
Man kennt mittlerweile bereits die Ursache für diese Gerinnungsstörung. Es handelt sich um eine Autoimmunreaktion gegen die Thrombozyten. Sie bekam einen eigenen Fach-Begriff zugeordnet und heißt "Impfstoff-induzierte prothrombotische Immunthrombozytopenie (VIPIT)" (englisch vaccine-induced immune thrombotic thrombocytopenia, VITT). Die Zerstörung der Blutplättchen durch das Immunsystem führt  - durch Verklumpung und Entzündung - zur Entstehung von Thrombosen. Wie viele dieser Vorfälle subklinisch ablaufen, ohne erkannt und richtig zugeordnet, bzw. therapiert zu werden, ist derzeit unbekannt. Seriös wäre es unter diesen Umständen, die Impfung mit Vaxzevria schleunigst einzustellen, bis diese Problematik geklärt ist. (Das gilt genauso für den Impfstoff Janssen von Johnson & Johnson, bei dem ein ähnliches Risiko besteht.) Dennoch wird z.B. in Österreich nach wie vor weiter geimpft - auch junge Leute. 

Dass sich das Thrombose Risiko ausschließlich auf die Vektor-basierten Impfstoffe (Vaxzevria, Janssen, Sputnik V) beschränkt, ist biologisch wenig plausibel. Zumal auch die mRNA Impfstoffe von Pfizer/BioNTech und Moderna denselben Wirkmechanismus bedienen. 
Die einen nehmen einen Umweg über den Zellkern, die anderen liefern direkt die mRNA Fäden in der Zelle ab. Doch beide codieren die Spike-Proteine der Covid-Viren, die dann in den Zellen massenhaft erzeugt werden. Eine Studie der Oxford Universität kam denn auch zum Schluss, dass sich das Thrombose-Risiko gleichmäßig über alle Impfungen verteilt. 

Diese Studie zeigte auch, dass die Covid-Infektion selbst eine massive Gefahr für die Bildung von Thrombosen darstellt. Je älter die Patienten, desto höher ist dieses Risiko. Hier ist allerdings zu beachten, dass dieses Risiko nicht unbedingt etwas mit der Covid-Infektion zu tun hat, sondern hoch betagte Menschen mit Vorerkrankungen generell ein Thrombose-Risiko von bis zu 20 Prozent haben, speziell wenn sie bettlägerig werden. Und nachdem die Haupt-Risikogruppe bei Covid genau in diese Kategorie fällt, ist die Überschneidung auch logisch.
Experten, welche die Nebenwirkungen der Impfung gegen das Thrombose-Risiko der Krankheit aufrechnen, vergessen allerdings häufig diesen Umstand zu erwähnen. 
Thrombosen bei gesunden jüngeren Menschen sind sehr selten - und insofern wäre ein von den Impfungen ausgehendes Risiko jedenfalls relevant. 


Was passiert mit dem Impfstoff im Körper?


Die Covid-Impfstoffe haben einen Wirk-Mechanismus, der sich vollständig von herkömmlichen Impfungen unterscheidet. Sie benutzen nämlich den Körper der Geimpften als eine Art Biogenerator. Der eigentliche Wirkstoff wird erst im Menschen erzeugt. 
Und das funktioniert, indem die Inhaltsstoffe der Impfung die Zellen an der Einstichstelle zur Produktion spezieller Stachel-Proteine der Coronaviren ('Spikes') zwingen. Weil diese Spikes an der Oberfläche der Zellen sichtbar sind, werden diese 'gekaperten' Zellen von Abwehrzellen des Immunsystems entdeckt. Diese gehen so vor, wie sie das auch tun würden, wenn die Zelle tatsächlich von Viren infiziert wäre: Sie zerstören die Zelle und nehmen eine Probe der verdächtigen Proteine mit, die hier erzeugt werden. In der Folge werden vom Immunsystem Unmengen an Antikörpern erzeugt, die spezifisch auf die Spike-Proteine der Viren "scharf gemacht" werden. 

Soweit das neuartige Funktionsprinzip der Corona-Impfungen. 
Die durchgeführten Studien bestätigen ihnen - zumindest kurz nach der 2. Dosis - eine hohe Wirksamkeit. 

Doch nun tauchen Fragen von eminenter Wichtigkeit auf: Zum einen stellt sich die Frage, ob der Impfstoff an der Einstichstelle verbleibt und vor allem Muskelzellen zur Produktion der Spike-Proteine zwingt. - Oder ob sich der Impfstoff im Körper verteilt und auch alle möglichen anderen Zellen 'befällt'. 

In den EMA-Berichten wird diese Frage eher oberflächlich behandelt und auf Tierstudien verwiesen, die in anderem Zusammenhang gemacht worden sind. Bestätigt wird, dass sowohl Impfstoff als auch die gebildeten Spike Proteinen verschwinden, das einzige was zurück bleibt ist die Immunreaktion, die sich in Form von Antikörpern materialisiert.

Diese "offizielle" Version zur Sicherheit der Covid-Impfstoffe gerät jedoch zunehmend ins Schwanken. So weisen Wissenschaftler darauf hin, dass sich die rund 50 Milliarden Viren-Partikel, die etwa in einer Dosis Astra-Zeneca oder Janssen Impfstoff enthalten sind, massiv im Organismus verteilen. "24 Stunden nach der Injektion wurden geringe Virusmengen in allen Geweben (einschließlich Blut, Gehirn, Herz, Niere, Leber, Lunge, Keimdrüsen und Milz) nachgewiesen", schreibt der englische Wissenschaftler Hamid Merchant im British Medical Journal. Für die mRNA Impfstoffe gelte wahrscheinlich ähnliches. Doch haben die Arzneimittel-Behörden keine eigenen Studien zur Verteilung im Organismus vorgeschrieben. Und somit wurden diese auch nicht gemacht. 
Tatsächlich 'infizieren' die Impfstoffe demnach alle möglichen Zellen im Organismus und zwingen diese zur Erzeugung von Spike-Proteinen. Dadurch, so Merchant, steigt aber das Risiko von Fehlreaktionen des Immunsystems, wenn es in der Folge nicht nur gegen die Spikes, sondern gleich gegen den ganzen Zelltyp vorgeht. "Das kann beispielsweise zu einer Autoimmunreaktion gegen Thrombozyten führen", erklärt Merchant. "Die daraus resultierende Thrombozytopenie kann zu inneren Blutungen und spontanen Blutgerinnseln führen." Besonders übel wären die Folgen im Gehirn: "Der Impfstoff könnte die Gehirnzellen dazu anregen, Spike-Proteine zu produzieren, was zu einer Immunantwort gegen die Gehirnzellen führen könnte."


Bleiben die Spike-Proteine tatsächlich in den Zellen gefangen?


Die nächste Frage lautet: Was passiert mit den Spike-Proteinen? Bleiben diese in der Zelle gefangen, oder setzen die Zellen diese Spike-Proteine frei, so dass sie sich im Organismus verbreiten können. 
Diese Frage ist alles andere als banal, weil die Spike-Proteine der Coronaviren auch losgelöst von den Viren Schaden anrichten können. 

Spike Protein bestehen aus zwei Untereinheiten, S1 und S2. Die S1-Untereinheit enthält eine Domäne, die für die Bindung an den Wirtszellrezeptor verantwortlich ist. Die S2-Untereinheit vermittelt das Andocken und Verschmelzen zwischen der Virus- und der Wirtszellmembran.Würden millionenfach Spike-Proteine über den Blutkreislauf in alle Teile des Organismus verteilt, so wäre dies verheerend. Denn sie wären in der Lage, an Zellen zu docken, Verklumpungen und unzählige Mikro-Entzündungen auszulösen. 

In allen Berichten zur Sicherheitsprüfung der Impfstoffe wird deshalb darauf hingewiesen, dass dies nicht möglich ist: "Das Spike-Protein wird nicht freigesetzt, um frei durch den Blutkreislauf zu wandern, denn es hat eine Transmembran-Ankerregion, die es festsitzen lässt", erklärt der US-Biochemiker Derek Lowe. "Die Spikes sitzen auf der Oberfläche von Muskel- und Lymphzellen oben in Ihrer Schulter und wandern nicht durch Ihre Lungen und machen dort Ärger."

Doch auch diese These wurde nun über eine aktuelle Studie von Wissenschaftlern der Harvard University in Boston kräftig erschüttert. Ein Forscherteam rund um David R. Walt wies nämlich mit einem eigens entwickelten hoch sensiblen Testverfahren nach, dass sich die Spikes sehr wohl im Körper verteilen. Dazu wurden 13 junge Mitarbeiter im Gesundheitsbereich mit dem Moderna-Impfstoff geimpft und ihnen laufend nach der ersten und zweiten Impfdosis Plasmaproben abgenommen. 
Dabei zeigte sich, dass bei 11 der 13 Versuchsteilnehmer bereits am 1. Tag nach der Impfung die S1-Spike Proteine im Blutkreislauf nachweisbar waren. Ihre höchste Konzentration erreichten sie am 5. Tag nach der Impfung. Bei drei Teilnehmern waren sogar die vollständigen Spike-Proteine (incl. S1 + S2) im Plasma nachweisbar. 
Erst mit der einsetzenden Immunreaktion verschwanden die viralen Proteine zunehmend. Nach der 2. Dosis war die Immunreaktion bereits so weit ausgebildet, dass alle Spikes abgefangen wurden und sie nicht mehr im Plasma nachweisbar waren. 
Nach der ersten Dosis können die Spikes demnach aber alles mögliche anrichten. 
Für den Impfexperten Byram Bridle, Professor für virale Immunologie an der University of Guelph in Kanada, ist mit dieser Entdeckung der Beweis erbracht, dass die Impfstoffe gefährlich sind. "Wir haben einen großen Fehler gemacht, das hätten wir niemals erwartet", erklärte er in einem viel beachteten Interview. "Wenn die Spikes an die Rezeptoren der Blutplättchen und auch an die Zellen in den Gefäßen binden, dann ist das wahrscheinlich die Ursache für die Gerinnungsstörungen nach der Impfung, die wir weltweit gesehen haben."


Herzmuskel-Entzündungen speziell bei jungen Geimpften

Damit wäre auch eine mögliche Erklärung gefunden für eine Entdeckung, die in Israel für Aufregung sorgte. Das Land wurde mit der Impfung von Pfizer/BioNTech weitgehend durchgeimpft. Bereits im April wurden Berichte an die Medien weiter gegeben, in denen von einer Häufung von Fällen von Myokarditis (Entzündungen des Herzmuskels) die Rede war. 

Nun bestätigt eine umfassende Analyse im Auftrag des israelischen Gesundheitsministeriums den Verdacht: Das Risiko, eine Myokarditis zu erleiden, sei für junge Männer um den Faktor 5 bis 25 erhöht, heißt es im Bericht, ein kausaler Zusammenhang von Impfung und Erkrankung sei wahrscheinlich. Am stärksten betroffen sei die jüngste, bisher geimpfte Altersgruppe, die 16- bis 19-jährigen. Hier treten ein bis zwei Fälle pro 6.000 Impfungen auf. 

Und damit schließt sich endgültig der Kreis zur Impfung der Kinder und Jugendlichen. "Wir sollten uns mit Impfungen von Kindern und Jugendlichen zurückhalten, bis die Risiken wirklich geklärt sind", sagte Klaus-Michael Debatin, Direktor der Universitätskinderklinik in Ulm, gegenüber der Süddeutschen Zeitung. 

Ein Ende der unangenehmen Impf-Überraschungen ist nicht in Sicht. Denn weltweit mehren sich nun auch noch Berichte über ungewöhnlich starke vaginale Blutungen. Damit stellt sich die Frage, ob die Covid-Impfungen Zyklusstörungen auslösen können. Experten halten das durchaus für möglich.

Laufend kommen demnach neue Erkenntnisse, es bleibt spannend. Für Erwachsene – speziell aber für Kinder und Jugendliche – zahlt sich Zurückhaltung aus. Und jede Form von Erpressung oder Nötigung zur Impfung erweist sich unter diesen Umständen zunehmend als kriminell. 


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