Freitag, 13. Dezember 2024

Politischer Druck auf OMV besiegelte Gazprom-Aus

Mit jeder Menge Heuchelei hat die OMV den Gasvertrag mit Russland nun offiziell gekündigt. Der im Jahr 2006 abgeschlossene Vertrag hätte dem Unternehmen noch bis 2040 billiges Gas gesichert. Der politische Druck von Seiten der EU ist aber offensichtlich zu stark geworden.

Die Konzernzentrale der OMV im zweiten Wiener Gemeindebezirk

Begonnen haben die Attacken auf die OMV bereits im Mai dieses Jahres. Damals ging das Unternehmen, an dem Österreich einen Anteil von 31,5% hält, an die Öffentlichkeit und berichtete von einem Gerichtsurteil, das "ein großes europäisches Energieunternehmen" erwirkt habe. Das Urteil verpflichtete die OMV sozusagen als Bürge für die Gazprom und wollte Geld eintreiben, das die Gazprom angeblich dem EU-Unternehmen schulde. Der potenzielle Schaden für die OMV könnte in die Milliarden gehen.

Deutscher Konzern Uniper steckte hinter Klage

Bei dem anonymen EU-Unternehmen handelte es sich, wie ich aus internen Quellen erfahren habe, um den Düsseldorfer Energiekonzern Uniper. Dieser war im Jahr 2022 durch Lieferausfälle bei russischem Gas in Finanznot geraten. Die Lieferausfälle waren ironischerweise eine direkte Folge der von der EU verhängten Sanktionen gegen Russland. Der Gaspreis stieg an den Börsen in astronomische Höhen und Uniper war gezwungen teures Gas zu billigen Tarifen zu liefern. Am Höhepunkt der Krise verzeichnete der Konzern tägliche Verluste von 200 Millionen Euro. Wirtschaftsminister Robert Habeck leitete in der Folge "die größte Rettungsaktion der jüngeren Wirtschaftsgeschichte" (SZ) ein. Uniper wurde verstaatlicht.

In der Folge entspann sich ein gerichtlicher Streit, der über internationale Schiedsgerichte geführt wurde. Üblicherweise verurteilten die westlichen Schiedsgerichte die Gazprom. Daraufhin strengte die Gazprom ihrerseits Schiedsgerichte an, die in Russland stattfanden und hier wurden nun die westlichen Konzerne zu ähnlichen Schadenssummen verurteilt. Und niemand erkannte die Forderungen der Gegenseite an. 
Irgendjemand kam daraufhin auf die Idee, die OMV - die bereits über viele Monate als Gazprom-Kumpel denunziert wurde - in die Pflicht zu nehmen. Wenn man der OMV das Geld weg nimmt, so die krude These, dann würde dadurch ja auch irgendwie die Gazprom getroffen. 

Kurioser Schiedsgerichte-Zirkus

Wie dieses Verfahren weiter gelaufen ist, war von Seiten der OMV nicht zu erfahren. Offenbar wurde eine interne Lösung gefunden. Und die OMV ging nun ihrerseits gegen die Gazprom mit Hilfe eines Schiedsgerichts vor. Auch hier wurde wieder der Vorwurf bemüht, dass die Gazprom während des Jahres 2022 nur unregelmäßig geliefert hatte. Das stimmt natürlich, nur lag die Schuld nicht bei Gazprom, sondern bei den EU-Sanktionen, welche die Wartung der für die Lieferung des Gases nötigen Turbinen verhindert hat. Da Nord Stream mit solchen Turbinen ausgestattet ist, mussten die Gaslieferungen irgendwann ausfallen. Das geschah dann auch im Sommer 2022.
Das Schiedsgericht ließ solche Gründe nicht gelten und verurteilte Gazprom zu einer Schadenersatzzahlung von 230 Millionen Euro an die OMV. Und diese stellte im November die Zahlungen ein. Gazprom verzichtete in diesem Fall darauf, über ein östliches Schiedsgericht die OMV verurteilen zu lassen, sondern drehte im Gegenzug - nur einen Tag später, am 16. November - den Gashahn zu. 

Diese bösartige Aktion nahm Konzernchef Alfred Stern nun zum Anlass gleich den ganzen Vertrag mit der Gazprom zu kündigen, denn schließlich "ist die Gazprom bereits mehrfach vertragsbrüchig geworden." Wie das ganze nun juridisch weiter geht, steht in den Sternen. Die für die OMV heikelste Passage im Langzeitvertrag mit den Russen lautet nämlich, dass keine einseitige Kündigung zulässig ist und der vereinbarte Lieferpreis jedenfalls gezahlt werden muss. Bei sechs Milliarden Kubikmeter pro Jahr wäre das eine exorbitante Summe. 

Gas fließt nun über Zwischenhändler

Originellerweise berichtet das russische Fernsehen, dass die für die OMV bestimmte Liefermenge von einer slowakischen Firma übernommen wurde, welche auch die alten günstigen Tarife bezahlt - und dann das Gas mit Preisaufschlag weiter verkauft. Und raten Sie mal an wen? - Angeblich an die OMV.  Das slowakische Gas ist nun auch für die moralstrenge EU völlig in Ordnung. 

Egal, ob das russische Gas nun über die Slowakei - oder über indische Zwischenhändler - in Österreich landet. Klar ist, dass die Kunden den Aufpreis zahlen. 
Die von den EU-Granden erwünschte Wirkung haben die diversen Sanktions-Pakete gegen Russland jedenfalls nie erzielt. Russland ist nicht in die Knie gegangen und verzeichnet nach wie vor ein kräftiges Wirtschaftswachstum. Auch der kürzlich verzeichnete Abfall des Rubel an der Börse - der von deutschsprachigen Medien sogleich als Abgesang auf die russische Wirtschaft gefeiert wurde - war nur vorübergehend. 
Vergleichsweise konstant ist hingegen die Wirtschaftskrise in Deutschland und Österreich. Dass daran die hohen Energiepreise einen wesentlichen Anteil haben, wird in jedem Medienbericht angeführt. Dass wir diesen Anstieg selbst verursacht haben, allerdings meist verschwiegen. 


Dienstag, 19. November 2024

Long Covid Studie erfolglos beendet

Mit großen Hoffnungen haben viele betroffene Patienten eine Studie verfolgt, in der ein Medikament gegen eine Autoimmunerkrankung getestet wurde. Es handelt sich um den Wirkstoff mit dem Kürzel "BC-007", der in der Lage ist, Autoantikörper gegen G-Protein-gekoppelte Rezeptoren zu neutralisieren. Die Frage, die in den Studien geprüft werden sollte, war, ob sich dadurch eine Besserung der Symptome der Patienten ergibt. Die Symptome gleichen jenen von CFS/ME - dem chronischen Müdigkeitssyndrom.
 
Ursprünglich wurden die gefährlichen Antikörper vor allem bei Impfschäden gefunden

Die Firma 'Berlin Cures', die den Wirkstoff herstellt und die Studie durchgeführt hat, teilte vor einigen Tagen auf ihrer Webseite mit, dass die Teilnehmer der Studiengruppe keine besseren Ergebnisse erzielt haben als jene der Placebogruppe.
"Weitere detaillierte Analysen wurden nicht durchgeführt," heißt es. "Aufgrund finanzieller Engpässe war die Berlin Cures GmbH gezwungen, alle Aktivitäten einzustellen."
 
Ich verfolge diese Angelegenheit schon seit 8 Jahren. Damals recherchierte ich zu meinem Film "Unter die Haut" zu Impfschäden, die nach der HPV-Impfung aufgetreten sind. Der dänische Wissenschaftler Jesper Mehlsen hatte hunderte betroffene Frauen und Mädchen untersucht, die nach der Impfung nicht mehr in der Lage waren, ihr normales Leben weiter zu führen. Viele waren schwer geschädigt und konnten kaum noch das Bett verlassen. Und die Mehrzahl dieser Patientinnen waren positiv auf die oben erwähnten Autoantikörper.
 
Die Firma war finanziell nicht in der Lage, eine eigene Studie zu finanzieren. Doch dann kam COVID-19 und auch hier hatten viele Impfgeschädigte dieselben Antikörper im Blut. Auch bei Long-COVID Patienten fanden sich bei etwa jedem dritten solche Antikörper. Deutsche Ärzte forderten eine Studie und Gesundheitsminister Karl Lauterbach gab Forschungsgelder dafür frei. Die Studie war allerdings nur für Long COVID Patienten zugänglich. Nicht für impfgeschädigte.
Ich habe damals einen Vorstand von Berlin Cures für ein Interview telefonisch erreicht und fragte ihn, was es mit dieser Einschränkung auf sich hat. Er antwortete, dass klinische Studien sehr teuer seien und sie auf Fördermittel angewiesen sind. "Und weil Impfschäden kein gutes Image haben, schrieben wir unsere Förderanträge für Long Covid."

Long Covid ist ein Sammelsurium verschiedenster Symptome - viele davon mit psychosomatischer Komponente. Kann es an dieser Beschränkung liegen, dass die Studie keinen Erfolg zeigte? Man wird es wohl nie erfahren, denn gegen die Herstellerfirma 'Berlin Cures' wurde nun ein Konkursverfahren eingeleitet.

Freitag, 15. November 2024

Paukenschlag: RFK Jr. wird US Gesundheitsminister (Kommentar)

Dass Robert F Kennedy Jr. nun Gesundheitsminister der USA werden soll, ist die spannendste Personalentscheidung in Trumps Regierungsteam. Und sicherlich auch die umstrittenste.

Rundum wird er in den Medien als Halbirrer porträtiert, als Impfgegner, Verschwörungstheoretiker und Querulant.
Die Wahrscheinlichkeit, dass gegen ihn massive langwierige Kampagnen laufen, liegt bei 100%.


Die Einschätzung der meisten Mainstream Medien steht bereits fest

Denn er hat sich mit seinen Ansagen, Amerika wieder gesund zu machen und mit der Korruption im Pharma- und Gesundheitsbereich aufzuräumen, die mächtigsten Feinde gemacht, die rundum zu finden sind.

Tatsächlich ist die Gesundheit der US-Bevölkerung - und speziell auch der Kinder und Jugendlichen - ein Drama. Etwa die Hälfte der unter 18-jährigen hat eine behandlungsbedürftige chronische Krankheit, 30% haben zwei oder mehr.

Noch nie gab es eine derart kranke Junge Generation.
Und das in einem Land, das mit Abstand das meiste Geld für ‚Gesundheit‘ ausgibt, nämlich 16,6% des Bruttoinlandprodukts. Deutschland, das an zweiter Stelle rangiert, folgt mit 12,6%. Österreich investiert 11,4% des BIP in Gesundheit.

Gerade jenes Land, das jeden zweiten Nobelpreis gewinnt und unglaublich stolz auf seine Wissenschaft und High-Tech Medizin ist, bringt mehr kranke Kinder hervor, als die alten Elends- und Seuchenzeiten. Und niemand fand das einer näheren Analyse wert. Man gewöhnte sich daran und schob es auf den modernen Lebensstil und die persönliche Verantwortung der Familien.

RFK Jr. legt den Finger nun genau in diese Wunde. Er thematisiert z. Bsp. die Rolle der unzähligen vorgeschriebenen Impfungen („no vaccination - no school“) als mögliche Ursachen von Autismus, Asthma oder kindlichem Krebs. Dinge für die man in den USA üblicherweise geteert und gefedert aus der Stadt gejagt wurde, bevor man B sagen konnte.
Spannende Zeiten.

Mittwoch, 13. November 2024

Teure Energie: Das Spiel der Lobbys

In den letzten vier Jahren hat sich unser politisches und wirtschaftliches Umfeld in einem gewaltigen Ausmaß verändert. Die Covid-Pandemie ist über die Grundrechte der Bürger gefegt wie ein Flächenbrand. Eine massive Inflation hat die lange Phase der Nullzins-Politik abgelöst. Energiepreise haben sich vervielfacht. Und alle Länder betreiben Aufrüstung - als gelte es, möglichst rasch den 3. Weltkrieg zu starten. Immer mehr Indizien belegen, dass es sich hierbei nicht um Entwicklungen handelt, die zufällig über uns gekommen sind. Stattdessen zeigen sie eine Trendwende an: Die Geschicke der westlichen Demokratien werden nicht mehr vom Willen der Bevölkerung und der lokalen Politik, sondern von übermächtigen Konzernlobbys bestimmt.

Die Strompreise spielen derzeit wieder vollkommen verrückt. In Österreich liegt der durchschnittliche Börsenpreis für eine Kilowattstunde heute bei 27,5 Cent - mit Tagesspitzen von 49,5 Cent. In Deutschland gings gestern rauf auf 38 Cent, heute auf 27 Cent. 

Ich suche in meiner Buchhaltung nach den Stromabrechnungen vor der Pandemie und finde die Jahresabrechnung unseres damaligen Stromversorgers 'Maxenergy'. Im Durchschnitt der Saison 2018/19 lag der Preis bei - heute unvorstellbaren - 4,48 Cent pro Kilowattstunde, inklusive Steuern. 

Es war einmal: ein durchschnittlicher Energie-Arbeitspreis von 3,82 Ct/kWh (4,48 Ct. incl Steuer)

In der Saison 2019/20 lag der Durchschnittspreis bei 5,82 Ct/kWh (6,86 Ct. incl. Steuer).

Ab der zweiten Jahreshälfte 2021 stiegen die Energiepreise merkbar an. Richtig aus dem Ruder lief der Höhenflug nach den Sanktionen gegen Russland ab März 2022. Zunächst hob der Gaspreis ab und zog anschließend alle anderen Energiepreise mit. Auslöser der Kettenreaktion war das so genannte 'Merit Order Prinzip', wonach sich die Energiepreise stets an der teuersten Energieform orientieren. Die Preise für Strom, Öl, Pellets, Brennholz, etc. vervielfachten sich. Der "freie Markt" hatte sich mit dem Merit Prinzip demnach ein Tool geschaffen, das jegliche Krise finanziell belohnt. Und Krisen gab es genug. 

Der Anbieter Maxenergy kündigte uns in der Folge den Vertrag, weil seine Preise aus marktwirtschaftlicher Sicht viel zu niedrig waren. Wir mussten in einer Zeit, wo die Auswahl gering war, wechseln und wählten die niederösterreichische Landesgesellschaft EVN. Hier lag der Energie-Arbeitspreis  im November 2022 beim Zehnfachen des alten Max-Tarifs von 2019, nämlich bei 46 Cent brutto. Und stieg 2023 auf mehr als 55 Cent an. 

Damals wurde von der Politik ein Netz an diversen Stromkostenzuschüssen geschaffen, um den Schock der Strom-Kunden etwas zu dämpfen, bzw. den Überblick über den tatsächlichen Preisanstieg zu erschweren.

Übersicht der Strompreise von Eurostat (incl. Netzgebühren und Steuern)

Das neue Energiepreis-Nivau

Nun sieht es so aus, als seien wir in der krassen neuen Energie-Realität angekommen. Zumal die meisten staatlichen Zuschüsse - etwa die Stromkostenbremse - auslaufen. Der budgetäre Spielraum ist längst ausgeschöpft, die Konjunkturprognosen extrem schlecht. Eben wegen der hohen Energiepreise, welche in Deutschland und Österreich die Wirtschaft belasten. 

Konzerne sperren inländische Produktionsbetriebe zu und wandern in Länder mit deutlich niedrigeren Energiepreisen ab. 

Beispielsweise in die USA, wo es nach wie vor Energie im Überfluss zu günstigen Preisen gibt. Die USA war es auch, welche die EU 2022 nach dem Beginn des Ukraine-Kriegs zu Sanktionen gegen Russland gedrängt hatte. Mit der Sprengung der Nordstream Gaspipelines wurde der Energieaustausch zwischen Russland sowie Deutschland und Österreich – die ÖMV war auch Mitbetreiber und Finanzier der Nordstream Pipelines – noch einmal nachhaltig gestört. 

Nun plant Deutschland den Bau von drei weiteren LNG-Terminals, um dort Flüssiggas einleiten zu können. Darunter auch von Tankern aus den USA, wo Gas vorwiegend mit Hilfe der problematischen Fracking-Methode gewonnen wird. Den Aufwand für den Bau der Terminals - ca. eine Milliarde Euro pro Anlage - trägt natürlich Deutschland. Der Gewinn geht nach Übersee. 

Doch auch für die hiesigen Energiekonzerne kam die Situation einem warmen Geldregen gleich. Der österreichische VERBUND freute sich 2023 über einen bisher noch nie da gewesenen Rekord-Gewinn von 2,6 Milliarden Euro. Die Dividenden flossen in fast allen Energieunternehmen reichlich. 

Auch in Deutschland feiert die Branche ihre Bilanzzahlen. Das Unternehmen RWE meldete ein Nettoergebnis von 4,5 Mia. Euro. Der Energieriese Vattenfall Deutschland erreichte 2023 den höchsten Umsatz seiner Geschichte und lag mit 31,3 Milliarden Euro beim dreifachen Ergebnis wie 2020 (10,26 Mia).


Netzgebühren verdoppeln sich

Und nun kommt die nächste Strompreis-Erhöhung auf uns zu. Diesmal betrifft es die Netzgebühren. Sie werden in Österreich mit Jahresbeginn 2025 um durchschnittlich 23 Prozent steigen. Schon jetzt machen die diversen Gebühren rund 50% einer durchschnittlichen Stromrechnung aus. Die restlichen 50% ergeben sich durch den tatsächlichen Stromverbrauch. 

Die Arbeiterkammer warnt, dass dieser Anstieg nur den Beginn einer Kostenlawine darstellt. Bis 2030 werden sich - nach deren Prognose - die Netzkosten glatt verdoppeln. 

Grund dafür ist der Investitionsbedarf auf Grund der Energiewende. Tausende von Photovolatik-Anlagen machen eine General-Überholung der Netze notwendig. Und statt diese aus den Gewinnen der letzten Jahre zu bezahlen, greift man offensichtlich lieber auf die Geldbörse der Stromkunden zurück.


Die selbst gebastelte Inflation

Wer denkt, dass die Situation, in der wir uns derzeit befinden, wie Naturkatastrophen auf uns zukamen, die vom Zufall bestimmt waren, irrt gewaltig. 

Jahrelang hatte sich in der internationalen Finanzbranche Unmut über die nicht enden wollende Nullzins-Phase angestaut. Der Gigant Blackrock - mit einem verwalteten Vermögen von 8.600 Milliarden US-Dollar der weltgrößte Investmentfonds - riet deshalb im August 2019 im Anschluss an eine Konferenz des internationalen Finanzwesens zu 'unkonventionellen Maßnahmen'. Unter anderem sollte 'die nächste Krise' dafür genutzt werden, massenhaft Geld in den Ländern zu verteilen. Dieses so genannte 'Helicopter Money' sollte frisch gedruckt und den Wirtschaftsbetrieben im Land mehr oder weniger aufgedrängt werden. Damit, so die Finanzstrategen im Blackrock-Papier, könnte eine Inflation angezettelt werden, welche die Nullzins-Politik für längere Zeit beendet. 

Und siehe da, gerade mal sechs Monate später war es soweit. Die Covid-Pandemie brach aus und lief nach den gut eingeübten Pandemie-Vorsorgeplänen ab. Bald wurden auch die 'unkonventionellen Maßnahmen' umgesetzt: Die Gelddruck-Pressen der Notenbanken liefen 24 Stunden im Dauerbetrieb. Die Politik inszenierte sich als Big Spender und Milliarden an Helicopter Money fluteten die Wirtschaft. 

Es kam wie prognostiziert, die Inflation setzte ein, die Zinsen stiegen und mit ihnen auch die Gewinne von Banken und Finanzsektor. 


Rüstungs- und Energiekonzerne als Kriegs-Profiteure

Finanz und Pharma waren demnach die größten Gewinner infolge  der Covid-Pandemie. Mit der Ukraine-Krise waren schließlich die nächsten Branchen dran: Rüstungs- und Energiekonzerne. 

Diese vier Branchen sind die hauptsächlichen Finanziers der beiden politischen Parteien in den USA. Ohne deren Millionenspenden wäre kein erfolgreicher Wahlkampf möglich. Sie beschäftigen ein Heer aus zehntausenden Lobbyisten, welche die Politik umschwärmen und versuchen, die Ziele der Konzerne durchzusetzen. Dabei erinnern sie an die Versprechen, die an die Spenden geknüpft waren. Denn nach den Wahlen muss die Politik zurückzahlen und die Interessen der Geldgeber bedienen. 

Unzählige Multiplikatoren sorgen dafür, dass die Botschaft ankommt und über die Medien weltweit verteilt wird. Dafür sorgen einflussreiche Nachrichtenagenturen, von denen halb Europa abschreibt, sowie ein Medien-Netzwerk, das als 'Atlantikbrücke' fungiert und US-Interessen mit Vehemenz in Europa durchsetzt. 

Über Jahrzehnte wurde in den liberalen Demokratien verabsäumt, die Macht und das ungezügelte Wachstum dieser multinationalen Konzerne zu beschränken. Niemand ist heute noch in der Lage oder Willens, deren Umtriebe zu kontrollieren. Ab und zu kommt es zu einer Finanzstrafe für einen Internet-Riesen, eine Steuer-Nachzahlung für Amazon oder eine gerichtliche Verurteilung für einen Pharma-Konzern. Doch sind diese Aktionen meist nur Schauspiel, um den Bürgern vorzugaukeln, dass die demokratischen Institutionen noch aktiv sind. Es bleibt bloße Symbolik. 

Denn die Konzerne haben sich längst zu monströsen Parasiten entwickelt, welche den Wohlstand der Länder absaugen. Alles was zählt, ist deren Konzern-interne Logik, die sich ausschließlich an Profit orientiert und ohne Moral auskommt. Sehr viel Moral wird dagegen über Marketing-, Propaganda- und mediale Zerstreuung verbreitet, um den Anschein der 'alten Welt' mit ihren Prinzipien von Freiheit und Gerechtigkeit zumindest in der Fantasie weiter aufrecht zu halten. 

Und in den Thinktanks werden inzwischen bereits die nächsten Akte des laufenden Welttheaters angedacht. Soll es wieder eine Pandemie sein oder besser ein zusätzlicher militärischer Konflikt? Wie leitet man die Milliarden-Investitionen in den Klimaschutz am besten in die eigenen Kanäle? Und wie werden die letzten Hindernisse demokratischer Einmischung und Kontrolle im Ansatz zerstört...


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Informationen zu meinem aktuellem Film "Unter die Haut" findet Ihr auf der Webseite zum Film. Mein neues Buch "Was Sie schon immer über das Impfen wissen wollten" ist überall im Handel erhältlich. 
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Freitag, 8. November 2024

Die Ukraine adoptieren? (Kommentar)

 Die USA haben nach ihren militärischen Interventionen in Afghanistan,  dem Irak oder Libyen - um nur drei zu nennen - stets Chaos und Elend hinterlassen. Zuerst gings um heere Ziele mit wohlklingenden Phrasen der begleitenden Medien-Propaganda - am Ende war dann alles hin und die weltweit aggressivste Großmacht widmete sich neuen “Targets“.

So ähnlich wirds jetzt in der Ukraine laufen, wo eine korrupte Elite von den USA instrumentalisiert wurde, die Aggression gegen Russland - bzw die russisch-sprachigen Ukrainer in den Ostprovinzen - so lange auf die Spitze zu treiben, bis es zum Krieg kam.


Trump fährt jetzt die Militärhilfen runter, der Krieg ist sowieso verloren. Hunderttausende Soldaten sind sinnlos gefallen - unter anderem auch deshalb, weil die USA dem ukrainischen Schauspieler-Präsidenten verboten haben, Friedensverträge abzuschließen. Bereits ausgehandelte Bedingungen im April 2022 (!) wurden vom Westen overruled, weil die Kriegsziele noch nicht erreicht waren.

Jetzt sind die Kriegsziele offenbar erreicht.

Zumindest jenes, dass Europa wirtschaftlich und politisch auf Jahrzehnte von Russland - und dessen unermesslichen Energie-Ressourcen getrennt wurde.

Und nun diskutiert die deutsche Polit-Elite, ob Europa den Krieg nicht allein weiter führen könnte. Die Wirtschaft liegt am Boden, die Ampel-Koalition ist eben gecrashed, aber eine ganze Reihe von Spitzenpolitikern will die Ukraine adoptieren, wenn Trump sie verstößt. Koste es, was es wolle.

Die Gründe für diesen Exzess an Unverstand findet man in den persönlichen Karrieren der jeweiligen Spitzenpolitiker.

So gut wie alle Vertreter der Ampel und der CDU verdanken ihren Aufstieg transatlantischen Netzwerken im Finanzwesen oder der NATO.

Deutschland ist ein Vasallenstaat. Über Jahrzehnte hat es die deutsche Demokratie nicht geschafft, sich aus dieser Umklammerung zu befreien. Nie gelang der Schritt in die Selbstständigkeit.

Wenn nun Friedrich Merz - ehemaliger Atlantikbrücken- und Blackrock-Vorstand - Kanzler wird, geht diesbezüglich alles weiter wie gehabt. Die USA - bzw deren Rüstungs- und Energiekonzerne - haben Billionen verdient. Europa kann das Debakel in der Ukraine nun ausbaden. Und widmet sich dieser Aufgabe - dank ihrer in Übersee angeheuerten Politdarsteller - mit Feuereifer.

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Dienstag, 20. August 2024

Der gesundheitliche Absturz einer Impf-Lobbyistin

Wie ist das, wenn man jahrelang Impfungen aggressiv - und auch lukrativ bewirbt - und dann an einer möglichen Impffolge leidet? Die Ärztin, Homöopathie-Gegnerin und Impf-Lobbyistin Natalie Grams ist an ME/CFS erkrankt und hat nun darüber ein Buch veröffentlicht.

Natalie Grams postete diese Gegenüberstellung auf ihrer Instagram Seite

Es ist ein Drama, wenn jemand am ME/CFS erkrankt. Die Myalgische Enzephalomyelitis / das Chronische Fatigue Syndrom ist eine schwere neuroimmunologische Erkrankung, die oft zu einem hohen Grad körperlicher Behinderung führt. Während der Covid-Pandemie hat sich die Zahl der Betroffenen, die für Deutschland auf 250.000 geschätzt wurde, glatt verdoppelt.

Impfungen als Auslöser des Angriffs auf das eigenen Nervensystem

Ich habe in den letzten zehn Jahren eine ganze Reihe von Patientinnen - es waren ausschließlich Frauen - kennen gelernt. Einige konnten das Bett nicht mehr verlassen und liegen seit Jahren im abgedunkelten Zimmer. Kleinste Anstrengungen, wie der Gang auf die Toilette können schwerste Folgen haben. Deshalb ist auch eine Rehabilitation mit körperlichen Übungen oder aktivierenden Fitness-Spaziergängen hier oft kontraproduktiv. Bei den Dreharbeiten für meinen Film "Unter die Haut" hatte ich mit Patientinnen zu tun, die schon vorher wussten, dass sie die Anstrengungen beim Filmen wahrscheinlich mit einer mindestens einwöchigen Bettruhe bezahlen werden.
Die betroffenen jungen Frauen waren nach der HPV Impfung erkrankt. Diese Impfung richtet sich gegen humane Papillomaviren, die als mögliche Auslöser von Gebärmutterhalskrebs und anderer seltener Krebsarten gelten. ME/CFS ist eine Autoimmunerkrankung, wo ein hoch aggressives Immunsystems verschiedene Bereiche des eigenen autonomen Nervensystems attackiert und dort Schäden verursacht. Die HPV Impfung wurde wahrscheinlich deshalb zum Auslöser einer ganzen Epidemie von solchen Krankheitsfällen, weil sie spezielle Aluminium-verstärkte "Adjuvantien" enthält, die eigens entwickelt worden sind, um das Immunsystem besonders heiß auf die Viren zu machen. In meinem Film zeige ich, mit welchen miesen Tricks diese nebenwirkungsreichen Impfstoffe zugelassen wurden, obwohl jede 43. Teilnehmerin an den Gardasil-Zulassungsstudien während der Studienzeit Autoimmunerkrankungen entwickelt hat.

Krank nach Covid-Impfungen

Als es mit den Covid-Impfungen losging hatte ich plötzlich mit denselben Schicksalen zu tun. Auch hier gab es unzählige ME/CFS Opfer. Aus lebenslustigen jungen Menschen wurden nach der Impfung Dauer-Patienten, die nun - statt am Wochenende Klettertouren in den Alpen zu machen - mit dem Rollator vor die Haustür stolpern und nicht fassen können, in welchem Horrorfilm sie gelandet sind.
Auch Natalie Grams lebt nun unter solchen Umständen. Sie ist im November 2023 erkrankt, erzählte sie jüngst in einem Interview mit der Kleinen Zeitung:
"Zusammen mit meinem Partner habe ich sechs Kinder, von denen vier regelmäßig bei uns im Haushalt leben, wir haben drei Hunde und sind an den Wochenenden gern in den Bergen unterwegs. Durch die Erkrankung hat sich mein Aktivitätsniveau mit einem Mal auf quasi null zurückgefahren. Ich bin froh, wenn ich mal eine halbe Stunde sitzen oder für wenige Schritte mit dem Rollator aus dem Haus kann. Das sind die guten Tage. An den schlechten Tagen liege ich in einem komplett abgedunkelten Raum im Bett und kann gar nichts mehr tun. Außer atmen."

Ihr Anfang August erschienenes Buch heißt "Entschuldigen Sie, wenn ich störe, aber wir müssen über Long Covid und ME/CFS reden". Grams schildert darin, dass sie im November 2023 ihre zweite Covid-Infektion hatte. Noch wenige Tage davor war sie auf einem wissenschaftlichen Meeting aufgetreten (linkes Foto). Und seither ist alles anders (rechtes Foto).

Von den Impfungen als möglichem Auslöser ihrer Krankheit erwähnt sie gar nichts. Wahrscheinlich wäre es psychologisch verheerend, den Gedanken zuzulassen, dass sie selbst mit ihren Impfentscheidungen zu ihrem Zustand beigetragen hat.
Zumal Natalie Grams sich seit vielen Jahren als - teils recht aggressive - Influenzerin für das Impfen und gegen die Homöopathie einsetzt. In zahlreichen Funktionen betrieb sie hier Lobbying und ließ sich auch gut dafür bezahlen.

Lukrative Auftritte im Sinne der Covid-Impfwerbung

Beispielsweise bei ihren öffentlich finanzierten Auftritten zum 'Impf o Mat' wo sie zusammen mit dem Mediziner und Komiker Eckard von Hirschhausen Fragen um die Covid-Impfung beantwortete. Kritische Info war da nicht zu erwarten: „Wir möchten mit diesem Angebot weitere Menschen für die Corona-Schutzimpfung erreichen und die Impflücke größtmöglich verkleinern“, erklärte Grams damals.

Jubel über Kinderimpfung

Auch für die Impfung der Kinder trat Grams ein, sobald die Kinderimpfung möglich war. In ihren Beiträgen warb sie dafür sogar mit dem Beispiel ihrer eigenen Kinder. Hier ein Ausschnitt aus einem Artikel für das "Spektrum der Wissenschaft" vom Dezember 2021:
"Für mich sind – nach zwei Jahren Pandemie und ohne konsequente Schutzkonzepte für Kinder – auch diese Punkte impfentscheidend: Die Sorgen, dass jeder kleine Schnupfen der Kinder das erste Anzeichen einer Corona-Infektion sein könnte, das Unbehagen, die Kinder trotz der hohen Inzidenzen jeden Tag in die Schule schicken zu müssen, die Frage, wie lange wir als große Patchworkfamilie in Quarantäne müssten, wenn es einen oder eine von uns erwischt. Die Erschöpfung der letzten Wochen und Monate. Die Hoffnung auf ein bisschen Entspannung und Erholung über die Weihnachtsferien. Die Freude die Großeltern bald mit mehr Sicherheit wiedersehen zu können, vielleicht wieder gemeinsam feiern zu können."


Homöopathie als Treiber von Impfskepsis

Sogar ihre feindliche Sicht der Homöopathie begründete sie mit der daraus oftmals folgenden Impfskepsis.
"Gerade die Homöopathie, das Flaggschiff der Pseudomedizin, kann wegen ihrer Verbreitung und vor allem wegen ihres ungerechtfertigten Ansehens, das sie nach wie vor weithin genießt, den 'Einstieg zum Ausstieg aus dem kritischen Denken' immens befördern", schrieb sie in einem Beitrag für Trillium-Immunologie und warnte: "Ein paar Globuli fürs Baby von der Hebamme können doch nicht schaden. Und muss die erste Impfung wirklich so früh sein? So fängt es doch an. Und wir haben das viel zu lange toleriert."

Studien mit Brett vorm Kopf

Nun versucht Frau Grams, sich für mehr Forschung und Unterstützung für die Opfer von ME/CFS einzusetzen. Zweifellos eine gute Sache. Die Frage ist nur, ob es im derzeitigen - auch von ihr selbst mit-geschaffenen wissenschaftlichen Umfeld - überhaupt möglich ist, die Ursachen dieser Krankheit objektiv zu erforschen.
Der derzeit vielversprechendste Wirkstoff zur Therapie von ME/CFS wurde vom Berliner Unternehmen 'Berlin Cures' entwickelt. Unter dem Kürzel 'BC-007' wird er im Rahmen mehrerer wissenschaftlicher Studien seit dem Vorjahr auf seine Eignung geprüft. "Patienten, die angeben, dass sie nach der Impfung an ME/CFS erkrankt sind, werden jedoch nicht für die Studie zugelassen", beschwerte sich bei mir eine Patientin. Den Vorrang bekamen Betroffene, die nach der Covid-Infektion an Long Covid erkrankt waren. Auch wenn das Krankheitsbild genau dasselbe war.
Ich habe daraufhin einen der Vorstandsmitglieder von 'Berlin Cures' kontaktiert und ihn nach den Gründen für dieses Vorgehen gefragt. "Off the records" - und deshalb hier anonym - antwortete er mir: "Ja, das ist natürlich ungerecht. Aber wir sind diesbezüglich auch von staatlichen Förderungen abhängig. Zulassungsstudien sind teuer - und Impfschäden haben leider ein schlechtes Image."


PS: Mein neues Buch "Was Sie schon immer über das Impfen wissen wollten" habe ich geschrieben, um im Dschungel des Impfwesens Orientierung zu geben und wichtige Fakten für eine informierte Entscheidungsfindung zu liefern. 

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Informationen zu Bert Ehgartners aktuellem Film "Unter die Haut" findet Ihr auf der Webseite zum Film. 
Wer an einem Interview, einem Vortrag oder einer Filmvorführung mit Bert Ehgartner interessiert ist, findet alle Informationen zu den Angeboten auf seiner Homepage. Eine Übersicht zu den aktuellen öffentlichen Auftritten, Vorträgen oder Filmvorführungen finden sich hier

Donnerstag, 20. Juni 2024

Das Keuchhusten Dilemma

Europa wird derzeit von einer Keuchhustenwelle mit Fallzahlen ähnlich jenen der Vor-Impf-Ära heimgesucht. Besonders extrem ist die Lage in Österreich, wo bis Mitte Juni rund 6.000 Fälle gemeldet wurden. Das sind mehr als doppelt so viele wie im gesamten Vorjahr, das auch bereits einen Rekord geliefert hatte. Anstatt endlich das Komplett-Versagen der aktuellen Impf-Politik einzugestehen, fordern Mediziner noch mehr Impfungen. 

Keuchhusten sind die einzige Alltags-relevante Krankheit der Sechsfach-Impfung
für Babys. Und ausgerechnet sie versagt vollständig (Foto: deepai.org)

In Österreich wurde die Keuchhusten-Impfung ab Einführung der Dreier-Kombination zusammen mit Diphtherie und Tetanus im Jahr 1964 zur damals häufigsten Impfung für Babys. Zur Basis-Immunisierung gehörten vier Impfdosen, die spätestens zu Beginn des 3. Lebensjahres abgeschlossen werden sollten. Die Impfquote war jedoch noch bis in die 70er Jahre bescheiden und lag deutlich unter 50%. Erwachsene wurden damals so gut wie gar nicht geimpft. 

Das änderte sich gewaltig. Zuletzt meldeten die Europäischen Länder für dieselben Impfungen Quoten von durchschnittlich 93% bei Kindern. Und auch die Erwachsenen sind zu mehr als 50% nach den offiziellen Empfehlungen geimpft. 

Und dennoch fällt der Vergleich mit der impf-freien Vergangenheit nicht wirklich günstig aus. Für das Jahr 1960 berichtete die Statistik Austria nämlich gerade mal 2.761 Keuchhusten Fälle, im Jahr 1970 waren es 1.438 Fälle, 1975 nur noch 388 Fälle. 

Dagegen wirken die 6.079 Fälle, die laut österreichischem Gesundheitsministerium bis Mitte Juni angefallen sind, wie eine ausgewachsene Epidemie. Wenn sich die Entwicklung so fort setzt, ergibt sich bis Jahresende ein Allzeit-Rekord, der die Sinnhaftigkeit der gesamten Impf-Kampagne in Frage stellt. 


Mehr Impfen - speziell auch in der Schwangerschaft

Die Expertinnen des heimischen Impfwesens sehen das jedoch anders und geben den Eltern der betroffenen Kinder die Schuld. Laut einem Bericht der europäischen Behörde ECDC hatte Österreich im Jahr 2022 mit 84% Beteiligung an der 3. Keuchhusten-Impfung die niedrigste Impfrate Europas. Die Medizinerin Maria Paulke-Korinek, Leiterin der Abteilung Impfwesen im Gesundheitsministerium, erklärte im Morgenjournal: "Wir sind immer schon impfskeptisch gewesen und am Beispiel der Keuchhustenimpfung sieht man nicht, dass das jetzt anders wäre." 

Auf den Einwand der Reporterin, dass die Eltern möglicherweise Sicherheitsbedenken haben, sagte Paulke-Korinek: "Die Keuchhusten Impfung ist eine richtig alte Impfung, die schon seit Jahrzehnten am Markt ist. Es gibt da keinerlei Bedenken, ganz im Gegenteil." 

Deshalb sollten sich alle an den Impfplan halten. Nach der Basis-Immunisierung mit 3 Impfungen folgt eine Auffrischung im Volksschulalter. Dann sollte alle zehn Jahre aufgefrischt werden. Ab dem Alter von 60 Jahren ist alle fünf Jahre ein weiterer Booster fällig. Besonders wichtig, so Paulke-Korinek, sei die Impfung der Schwangeren, weil damit die Antikörper der Mutter auf das Baby übertragen würden. 

Tatsächlich zeigt z.B. eine 2020 publizierte Studie mit 700 Teilnehmerinnen, dass die schwangeren Frauen nach der Impfung hohe Antikörper-Titer entwickeln und das auch an die Babys weiter geben. Ob dies jedoch von Relevanz ist und die Kinder deshalb weniger an Keuchhusten erkranken, konnte nicht untersucht werden. Dafür wären deutlich mehr Teilnehmerinnen und eine längere Studiendauer notwendig gewesen. Ebenso für eine zuverlässige Bewertung der Sicherheit dieser Maßnahme, zumal in der Impfgruppe deutlich mehr Nebenwirkungen aufgetreten sind, als in der Kontrollgruppe, wo ein Placebo verabreicht wurde.

Auch Ursula Wiedermann-Schmidt, Mitglied des österreichischen Nationalen Impfgremiums sowie der deutschen Impfkommission STIKO, bestätigt im ORF-Interview eine "dramatische Situation".  Mit einer aktuellen Inzidenz von 30 Fällen pro 100.000 Bewohnern, so die Impfexpertin, "erreichen wir Werte, die wir hatten, bevor es überhaupt ein Impfprogramm gab." 

Als Ursachen für die Explosion der Keuchhustenfälle nennt sie die kurze Wirksamkeit der Impfung, deshalb sei es unbedingt notwendig, aufzufrischen. "Wir sehen aber, dass die 3. Impfung oftmals vergessen oder zu weit nach hinten verschoben wird. Das heißt, dass die Kinder frühzeitig ihren Schutz verlieren und die Kinder im Kindergarten oder der Volksschule eine Ansteckung bekommen." Wiedermann-Schmidt betonte abermals die Wichtigkeit der Impfung in der Schwangerschaft und kritisierte, dass sich 70% der Schwangeren trotz aller Aufrufe nicht impfen ließen. 


"Verschwörungen und Impfleugner haben Menschen verunsichert"

Einem einigermaßen kritischen Interviewer wäre zu diesem ganzen Schwall an Halb-Argumenten eventuell die Frage nach der Sinnhaftigkeit dieser Impfung eingefallen, zumal sich der Anstieg der Keuchhusten ja nicht auf das angebliche "Impfmuffel-Land" Österreich beschränkt, sondern weltweit auftritt. ORF-Redakteur Rainer Hazivar fiel nichts dergleichen ein. Stattdessen betonte er abschließend, dass "Impfen das beste Mittel gegen Keuchhusten" ist. 

Einen ähnlichen Stil verfolgt auch der ORF Niederösterreich. Dort wird mit dem Vertrauens-Einbruch während der Corona-Pandemie argumentiert. Hier ein Ausschnitt:

Die Impfskepsis in der Bevölkerung hat sich seither massiv verstärkt, heißt es aus dem Büro von Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ). Demnach seien die Impflücken zuletzt größer geworden. „Die vielen Falschinformationen bis hin zu Verschwörungstheorien aus dem Eck der Impfleugner haben sich über die digitalen Kanäle wie ein Lauffeuer verbreitet und Menschen verunsichert“, so Königsberger-Ludwig. Krankheiten würden sich aber nur durch Impfungen ausrotten lassen.

Die Berichterstattung des ORF ist demnach ein hübsches Beispiel für den Echokammer-Effekt, bei dem sich Gleichgesinnte aus Politik, Wissenschaft und Medien gegenseitig ihre Vorurteile bestätigen. Deprimierend ist speziell der Wissensstand der Journalisten, bei denen man die Angst merkt, sich mit kritischen Fragen oder Kommentaren selbst angreifbar zu machen. Insofern ziehen es die meisten vor, den Sermon der Expertinnen hinzunehmen und jede geäußerte Meinung – und sei sie noch so schräg – als Fakt abzunicken. 


Keuchhusten-Impfung sorgt für Milliardenklagen

Dass die Keuchhusten Impfung seit jeher ein Problemkind des Impfwesens darstellt, erwähnte in der aktuellen Debatte niemand. Bei der ersten Keuchhusten-Impfung, die ab den 60er Jahren zur Anwendung kam, handelte es sich um ein relativ simples Impfkonzept: abgetötete Bakterien wurden mit Aluminiumverbindungen kombiniert und den Kindern verabreicht. Leider war dieser Impfstoff sehr unsicher. Es kam zu zahlreichen schweren Nebenwirkungen. In den USA wurden hunderte Strafverfahren mit einer Schadenssumme, die in die Milliarden ging, gegen die Impfstoff-Hersteller angestrengt. Einige stellten daraufhin die Produktion von Keuchhusten-Impfstoffen ein. Impfstoffe waren ein Niedrigpreis-Segment und für die Konzerne von geringer Bedeutung. Sie drohten damit, gar keine Impfstoffe mehr zu produzieren, wenn sie vor den Milliardenklagen nicht geschützt würden. Daraufhin knickte die US-Politik ein und erließ im Jahr 1986 ein Gesetz, das es seither verbietet, Impfstoff-Hersteller direkt zu klagen. Damit erlangte die Impfstoff-Industrie einen Sonderstatus und die Branche begann zu boomen. Immer mehr und immer teurere Impfungen machten den Impfbereich zu einer der wertvollsten Branchen im gesamten Pharma-Business. Unter den Top 20 umsatzstärksten Medikamenten weltweit rangieren mittlerweile auch zwei Impfstoffe. (Es handelt sich um die Pneumokokken-Impfung 'Prevenar' von Pfizer sowie die HPV Impfung 'Gardasil' von Merck.)


Deutschland macht 16 Jahre Impfpause

Einen anderen Weg ging Deutschland, wo ebenfalls beträchtliche Probleme der Keuchhusten-Impfung registriert wurden, zumindest in Westdeutschland. Während in der DDR eine Impfpflicht galt, setzte die BRD von 1975 bis 1991 die Impfempfehlung für Keuchhusten gänzlich aus. Die Ständige Impfkommission STIKO (!) lieferte dafür eine ausführliche Begründung. Zum einen gäbe es bei Keuchhusten einen starken Zusammenhang zwischen Komplikationen und sozialer Lage. Der entscheidende Rückgang der Todesfälle sei - dank besserer Hygiene und in Abwesenheit von Elend und Krieg - bereits vor der Einführung der Impfungen passiert. Die Impfung sei außerdem kein Garant für Schutz, ihre Wirkdauer zu kurz. 

Der Vergleich zwischen Ländern, in denen geimpft wurde und impfskeptischen Ländern wie der BRD, Japan, England, Schweden oder Russland ergab kaum Unterschiede. Dennoch führte Deutschland nach der Wiedervereinigung die Keuchhusten-Empfehlung wieder ein. 


Sicher, aber unwirksam

Ab 1995 lieferten die Impfstoff-Hersteller auf vielfachen Wunsch der Behörden endlich eine neue verträglichere Impfung. Sie enthielt nun keine Keuchhusten-Bakterien mehr sondern nur noch verschiedene Oberflächen-Proteine. Anfangs waren alle begeistert von dieser azellulären Impfung, da sie tatsächlich wesentlich verträglicher war. Mit den Jahren zeigte sich allerdings die Schwachstelle in der Wirksamkeit, die immer deutlicher hervor trat. Die Behörden begegneten dem Problem mit einer Ausweitung der Impfdosen. Zuerst wurde im Jahr 2000 eine Auffrischung im Teenager-Alter eingeführt. 2006 kam eine weitere Auffrischung zum Schulbeginn dazu. Genutzt hat es jedoch wenig. Seit 2010 steigen die Fallzahlen kontinuierlich an. Und zwar weltweit. Es gibt zahlreiche Studien über Keuchhusten-Ausbrüche an Schulen, bei denen 100% der betroffenen Kinder vollständig geimpft waren. 

Nun läuft die Krankheit wieder so ab wie in der Vorimpf-Ära, schreiben Benjamin M. Althouse und Samuel Scarpino vom Santa Fe Institute in New Mexico. "Damals zog etwa alle vier Jahre eine kräftige Keuchhusten-Welle durchs Land." Besorgniserregend sei, dass vor allem die Geimpften heute die Treiber der Infektion sind, erklärten die  US-Wissenschaftler. 

Warum dies so ist, zeigte ein Experiment mit Pavianen, welche einen ähnlichen Krankheitsverlauf wie Menschen haben, allerdings nur kurz und unkompliziert erkranken. Nach durchgemachter Infektion hatten die Tiere eine starke Immunität und die Bakterien wurden unschädlich gemacht. Anders war es bei geimpften Tieren. Nach der alten Ganzzell-Impfung dauerte es 20 Tage, bis die Infektion abgewehrt war. Bei der azellulären neuen Impfung wurden zwar die Symptome etwas abgeschwächt, doch die Bakterien konnten sich über 42 Tage ansiedeln und die Atemwege kolonisieren. Geimpfte blieben damit über lange Zeit aktive Überträger der Bakterien, länger als Ungeimpfte. 

Es wäre demnächst höchste Zeit, diese großteils unwirksame Tot-Impfung vom Markt zu nehmen, bis es eine sinnvolle Alternative gibt. Tatsächlich gibt es viel versprechende Versuche mit dem Konzept einer Lebendimpfung, bei der abgeschwächte Keuchhusten-Bakterien mittels Spray in die Nase gesprüht werden. Sie war gut wirksam und sicher. Im Tierversuch zeigten sich sogar positive unspezifische Effekte auf das Immunsystem, wie sie auch von anderen Lebendimpfungen bekannt sind. Doch weil die großen Konzerne wenig Ambition zeigten, die teuren Zulassungsstudien zu finanzieren, gab es hier jahrelange Verzögerungen. 

Solange Behörden und Impfexperten die Schuldigen nur bei den Impfmuffeln sehen und ständig neue Auffrischungen der problematischen Impfung in die Impfpläne drücken, werden die Hersteller wenig Anreiz verspüren, endlich aktiv zu werden und in sinnvolle Innovationen zu investieren. 


PS: Mein neues Buch "Was Sie schon immer über das Impfen wissen wollten" habe ich geschrieben, um im Dschungel des Impfwesens Orientierung zu geben und wichtige Fakten für eine informierte Entscheidungsfindung zu liefern. 

Wenn Ihnen mein Blog interessant und wichtig erscheint, freue ich mich sehr über eine Spende, die meine Arbeit unterstützt.




Informationen zu Bert Ehgartners aktuellem Film "Unter die Haut" findet Ihr auf der Webseite zum Film. 
Wer an einem Interview, einem Vortrag oder einer Filmvorführung mit Bert Ehgartner interessiert ist, findet alle Informationen zu den Angeboten auf seiner Homepage. Eine Übersicht zu den aktuellen öffentlichen Auftritten, Vorträgen oder Filmvorführungen finden sich hier

Mittwoch, 29. Mai 2024

"Impfen soll wieder ein normaler Teil der Wissenschaft werden"

Der österreichische Autor und Filmemacher Bert Ehgartner startet in der ersten Juniwoche mit einer Vortragsreise nach Deutschland und gibt spannende Einblicke in seine internationalen Recherchen zum Impfwesen, das er seit 25 Jahren journalistisch begleitet. Im aktuellen Interview spricht Ehgartner über den Reformbedarf im Impfwesen und die massiven Probleme des aktuellen Wissenschaftsjournalismus. 

Die einzelnen Stationen sind: Landshut (4.6.), Parchim (5.6.), Kiel (6.6.), Hamburg (7.6.), Hannover (8.6.), Bad Zwischenahn (9.6.) und Heidelberg (10.6.). - In Kiel und Heidelberg wird Ehgartners Dokumentarfilm "Unter die Haut" gezeigt. An den anderen Orten hält er einen Vortrag zu seinem neuen Buch "Was Sie schon immer über das Impfen wissen wollten". Nähere Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen gibt es im Veranstaltungskalender

Bitte diesen Artikel an interessierte Personen oder Gruppen weiterleiten. Herzlichen Dank! 

Das fiel dem KI-Bildgenerator von Microsoft ein zum Auftrag:
"Bilde positive und negative Aspekte des Impfwesens ab" 


Herr Ehgartner, auf Ihrer Homepage finden sich die Zeilen: „Nur dort, wo der Austausch kritischer Argumente gepflegt wird, ist Innovation möglich.“ Wo sehen Sie in diesem Zusammenhang das Hauptproblem?

Wissenschaftsjournalismus hat in den letzten Jahren eine Richtung eingeschlagen, die ich gefährlich finde. Vielfach sieht er sich in der Rolle, ein bestehendes Narrativ, das von Politik oder Wirtschaft favorisiert wird, wortreich zu erklären und zu verteidigen. Die Konfrontation der herrschenden Meinung mit Gegenargumenten gilt beinahe schon als Sakrileg. Psychologen haben dafür den Kampfbegriff der "falschen Ausgewogenheit" erfunden. Das wurde während der Corona-Pandemie in vielen Redaktionen als Totschlagargument hergenommen, wenn jemand einen "falschen Experten" zitieren wollte. Denn wenn 95% der Experten eine andere Meinung hätten, würden damit ja Verschwörungstheorien transportiert. Dass die Medien selbst dafür verantwortlich sind, dass der falsche Eindruck einer einheitlichen wissenschaftlichen Sichtweise besteht, das wurde und wird heute noch immer schlichtweg ignoriert.

Wie würden Sie Ihre Arbeitsweise beschreiben?

Mir geht es in meiner Arbeit vor allem darum, eine Kontinuität zu beschreiben, nicht in einer Art „Jubeljournalismus“ Zufalls- oder Augenblicks-Meldungen zu bringen, sondern in Bezug auf die Themen – meist eben wissenschaftliche Entdeckungen – über Jahre hinweg zu recherchieren, diese in ein Kontinuum zu setzen und zu schauen: Wohin führt dieser Weg? Wer sind die beteiligten Wissenschaftler, wer finanzierte die Studien und wie aussagekräftig sind sie? Um daraus dann – wie das bei manchen meiner Bücher oder Filmen geschehen ist – eigene Thesen zu entwickeln. Und zwar nicht, weil ich etwas erfinde, sondern weil ich mir die Freiheit nehme, die Erkenntnisse verschiedener Fachbereiche zu einer Gesamtschau zu verbinden. 

Ein Zitat des deutschen Philosophen und Wissenschaftler Carl Friedrich von Weizsäcker lautet: „Die Wissenschaft hat schon recht mit dem, was sie sagt, sie hat aber Unrecht mit dem, was sie verschweigt!“

Das ist ein sehr heikler Punkt. Denn die meisten Wissenschaftler, die an der Erstellung pharmazeutischer Studien beteiligt sind, können gar nichts anderes als schweigen, weil sie Knebelverträge unterschreiben müssen, damit sie überhaupt Aufträge aus der Wirtschaft bekommen. Politiker werden laufend von Lobbyisten umschwärmt. Alle wichtigen Posten in den Arzneimittelbehörden sind mit Günstlingen der Industrie besetzt. Wir sind längst in einer Diktatur der Konzerne angelangt. 

Welche gesamtgesellschaftliche Aufgabe erwächst aus dieser Gemengelage?

Im Sinne der Kindergesundheit müssen wir endlich die Kontrollfunktion unserer demokratischen Institutionen wahrnehmen und dürfen die Wissenschaft nicht der Pharmaindustrie überlassen, die sie schamlos für ihre eigenen Interessen einsetzt. Länder wie die USA haben es geschafft, dass trotz eines Rekordbudgets für Gesundheitsausgaben 50% der Kinder chronisch krank sind und regelmäßig Medikamente brauchen. Ich lege das ausführlich in meinem Buch und den Vorträgen dar. In Europa liegt diese Quote bei etwa 30%. Wenn wir dem nicht Einhalt gebieten, werden solche Zahlen immer mehr anwachsen. Denn die interne Logik der Konzerne erzeugt eine Gesellschaft, in der möglichst alle Menschen laufend therapiert werden: vom Kaiserschnitt bis zur finalen Chemotherapie.

Auch beim Impfen merkt man diesen Trend, wenn heute dreimal so viele Impfungen im Kalender stehen als noch in den 80er Jahren. 

Ja, das ist ein Fakt. Dass die Kinder deshalb dreimal so gesund sind, ist hingegen eher zweifelhaft. Ich bin weder Impfgegner noch kritikloser Befürworter, jede Impfung hat ihre eigenen Vor- und Nachteile. Doch eines haben Impfungen gemeinsam: Sie greifen unmittelbar in die Funktionen des Immunsystems ein. Im Idealfall folgt daraus eine lebenslange Immunität. Wenn es weniger ideal läuft, ein lebenslanger Impfschaden. Und das sind durchaus keine Einzelfälle, wie das häufig dargestellt wird. Denn fast alle modernen Krankheiten - wie Allergien, Autoimmunerkrankungen oder Entwicklungsstörungen - haben mit einem aus der Bahn geworfenen, hyperaggressiven Immunsystem zu tun. Wie hoch der Anteil der Impfungen an dieser Problematik ist, liegt im Dunkeln, weil die Aufklärung verweigert wird. 

Wie erklären Sie sich, dass das Impfthema so sehr polarisiert?

Bei fast jeder Impfung ist die Studienlage auf Seiten der Impfung. Insofern fällt es den meisten Journalisten schwer, hier eine kritische Sichtweise einzunehmen. Es scheint, als wäre die Angelegenheit von vornherein klar: Impfungen wirken und sie sind sicher. Von außen wirkt das Impfgebäude prachtvoll - und die meisten Mainstream-Journalisten haben weder die fachliche Ausbildung noch die Zeit, sich hier näher einzulassen.
Tatsächlich ist das Impfwesen heute zu einer Art Glaubensgemeinschaft geworden, in dem sich die einzelnen Player ständig gegenseitig bestätigen. Etwa 95 Prozent der Studien sind von den Herstellern finanziert und von vorn bis hinten kontrolliert. Da werden die Resultate von der Marketing-Abteilung in bestem Licht präsentiert. Auch die Behörden empfehlen Impfstoffe, bewerben sie regelrecht, weil sie ehrgeizige Impfquoten erreichen wollen. Gleichzeitig sollen sie streng kontrollieren und die eigenen Empfehlungen in Frage stellen: das ist nicht vereinbar. 
Auf der anderen Seite sind die Leute nicht blöd und haben z.B. bei Covid gesehen, dass das nicht stimmen kann, was sie ständig in den Medien lesen und hören. Zu gegensätzlich waren die Erfahrungen, die sie in ihrem Alltag machten: wo die Geimpften trotzdem krank wurden, und oftmals auch noch ernste Nebenwirkungen hatten. Und dann steigt eben generell das Misstrauen und der Widerspruch. Und man fragt sich beispielsweise, warum die Deos jetzt fast alle frei von toxischem Aluminium sind, ich aber für mein Baby nirgends einen aluminiumfreien Impfstoff kriegen kann. 

Derzeit befinden sich eine ganze Reihe neuer mRNA Impfstoffe in den Zulassungsstudien. Was halten Sie von dieser Technologie, die in der Covid-Zeit mit "warp speed" - wie es Donald Trump nannte - eingeführt wurde? 

Ich habe den Verdacht, dass die ganze Covid-Pandemie den Zweck verfolgt hat, endlich diese Technologie einzuführen, die ja eine Revolution in der Herstellung von Impfstoffen und anderen Arzneimitteln darstellt. Früher war das eine aufwändige und teure Arbeit. Der Chef von Moderna hat damit angegeben, dass sie grad mal eine Woche für ihren Covid-Impfstoff gebraucht haben. Die Konzerne ersparen sich die Herstellung des Wirkstoffes, weil dieser erst im Menschen selbst erzeugt wird. Die Produktion wird ausgelagert und die Geimpften tragen alle Risiken. Denn natürlich duldet es das Immunsystem nicht, wenn Millionen von Zellen plötzlich damit beginnen Spike-Proteine oder andere Fremdkörper zu erzeugen. Die Zellen werden allesamt getötet. Und die vielen Fälle von Myokarditis oder Perikarditis, die passiert sind, weil beim Impfen zufällig eine Vene getroffen wurde - und ein Teil des Impfstoffs direkt ins Herz floss - konnten nicht mal von den Wissenschafts-Umdeutern der Mainstream Medien schöngeredet werden. 

Was würden Sie sich wünschen?

Ich wünsche mir, dass das Impfwesen wieder zu einem normalen Teil der Wissenschaft wird. Derzeit wird sie als "Heilige Kuh" behandelt, die niemand kritisieren darf. Ich wünsche mir, dass problematische Impfungen korrekt evaluiert und sofort vom Markt genommen werden, wenn sie den Anforderungen nicht entsprechen. 
Wenn immer mehr Menschen unsichere Impfstoffe verweigern und nach Alternativen fragen, so wird es auch in diesem Bereich zu Verbesserungen kommen. Das ist meine Hoffnung - und dafür habe ich auch mein Buch geschrieben, das die Vor- und Nachteile aller gebräuchlichen Impfungen erklärt.

Und was passiert, wenn wieder eine neue Impfpflicht kommt?

Dann passiert das Gegenteil. Dann haben die Konzerne überhaupt keinen Anlass mehr, ihre Impfstoffe zu verbessern.


BERT EHGARTNER, Jahrgang 1962, ist Wissenschaftsjournalist, Autor von Sachbüchern und Filmemacher. Vor der Covid-Zeit erschienen seine Filme bei ZDF, WDR oder ARTE (z.B. „Die Akte Aluminium“ über die Umwelt- und Gesundheits-Gefahren von Aluminium). Der Nachfolgefilm „Unter die Haut“ ist als Download oder DVD erhältlich.

Aktuelle Arbeiten liefen bei Servus TV (Die Reportage „Im Stich gelassen“ vom Januar 2022 war die erste größere Thematisierung von Impfnebenwirkungen). Bei OVAL Media Berlin erschien im März 2021 „Corona.Film - Prologue“. 

Im Dezember 2023 ist im Hamburger Klarsicht Verlag Ehgartners neues Buch „Was Sie schon immer über das Impfen wissen wollten“ erschienen. 

Das Interview wurde von Rainer Wisiak für das Magazin 'freigeist' geführt und von Bert Ehgartner in einigen Teilen ergänzt und aktualisiert. Der Beitrag kann im Sinne der Creative Commons frei übernommen werden. 

Montag, 27. Mai 2024

99-Millionen-Studie belegt: Covid-Impfung war für viele gefährlicher als Infektion

In der Fachzeitschrift Vaccine wurde die bisher größte Analyse zur Sicherheit der COVID Impfstoffe veröffentlicht. Die Studie bezog 99 Millionen Personen mit zuverlässigen Impfaufzeichnungen ein und verglich die Rate der unerwünschten Ereignisse nach der Impfung mit der Häufigkeit dieser Ereignissen im Zeitraum von 2015-2019. Die Studie gibt Anlass zu großer Besorgnis. Denn sie belegt, dass außerhalb der bekannten Risikogruppen das weitaus höhere Schadensrisiko von den Impfungen ausging. 

Speziell für sportliche junge Männer war das Risiko einer Nebenwirkung enorm (Foto: AI)

Für die Studie arbeiteten 35 Wissenschaftler aus zehn Ländern zusammen. Sie kommen vorwiegend aus solchen Staaten, die über aussagekräftige Daten zur geimpften Bevölkerung verfügen. Deutschland oder Österreich fehlen deshalb. Hier sind die Daten im allgemeinen von so schlechter Qualität, dass sich damit keine seriösen Aussagen treffen lassen. Auch wenn während der Covid-Pandemie mit allerlei Tricks versucht wurde, den gegenteiligen Eindruck zu erwecken. 


Impfpropaganda mit falschen Behauptungen

Zum Jahreswechsel 2021/22 hieß es von Seiten der Behörden, dass "fast alle" Patienten auf den deutschen und österreichischen Intensivstationen ungeimpft seien. Bei einer Bundestags-Anhörung musste Gernot Marx, der Chef des Verbands der deutschen Intensivmedizin DIVI dann zugeben, dass er keine Ahnung hat, wie hoch der Anteil der ungeimpften auf Intensivstationen ist, weil der Impfstatus gar nicht offiziell erhoben wird. Die Meldungen der Gesundheitsämter seien zudem höchst unzuverlässig und oft auch verspätet, weil sie großteils noch per Fax eintrudeln. Siehe einen Video-Beitrag, den ich im November 2021 zum Daten-Chaos auf den Intensivstationen veröffentlicht habe. 

In Ländern, die über zuverlässige Daten verfügten, war spätestens seit Herbst 2021 klar, dass geimpfte ein deutlich höheres Infektions-Risiko hatten als ungeimpfte. Dies belegen beispielsweise die offiziellen Statistiken aus England oder Schottland. Hier eine Übersicht aus dem Oktober 2021:


Abgesehen von der sehr jungen Altersgruppe der 18-29jährigen hatten durchwegs die Geimpften ein höheres Erkrankungsrisiko. Besonders frappierend war dies in der mittleren Altersgruppe der 40-60jährigen. 


Geringer Nutzen - Ungewisser Schaden

Im folgenden beziehe ich mich auf die Analyse von Vinay Prasad, Professor für Epidemiologie und Biostatistik an der University of California in San Francisco, den ich während der Covid-Pandemie als exzellenten kritischen Geist schätzen gelernt habe. Prasad hat die aktuelle Studie im Detail auf seinem Substack besprochen und ich fasse hier die wichtigsten Punkte seiner Analyse zusammen.

Der Nutzen der COVID-Impfung, so Prasad, war insgesamt gering. So gibt es beispielsweise keine zuverlässigen Belege dafür, dass bei Personen, die zuvor an COVID erkrankt waren, eine weitere Dosis (oder 7 Dosen) des Impfstoffs zu einer weiteren Verringerung schwerer Erkrankungen führte.

Der theoretische absolute Nutzen der Impfung hängt vom Ausgangsrisiko ab, so dass der Nutzen für gesunde Menschen unter 20, 30 oder 40 Jahren möglicherweise gar nicht vorhanden war. Es gibt zudem nicht einmal eine einzige zuverlässige Studie, die einen Nutzen bei Kindern belegt. Das bedeutet, dass bei ihnen sogar sehr seltene Nebenwirkungen schwer ins Gewicht fallen. 

Der Wissenschaftler kritisiert, dass viele der selbst ernannten COVID-Experten schwere Fehler bei der Bewertung des COVID-Risikos gemacht haben, weil sie das Risiko der Infektion nur nach den Resultaten der in Krankenhäusern diagnostizierten Fälle bewertet haben, dabei aber vergaßen, dass die Mehrzahl der Infizierten nicht ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten, weil sie nur milde oder gar keine Symptome hatten. "Das ist so ähnlich, wie wenn ich das Sterberisiko nach dem Genuss eines Hamburgers von McDonalds nur unter jenen Kunden messe, die anschließend wegen Lebensmittelvergiftung in die Klinik eingeliefert worden sind", erklärt Prasad. "Dabei wird ignoriert, dass die meisten Menschen ihr Mac-Menü problemlos überstehen. Beschränke ich aber die Auswertung auf die wenigen Vergifteten, so ergeben sich vollständig irreführende Zahlen."

Perfekt ist auch die aktuelle Studie nicht, erklärt Prasad, denn sie enthalte methodische Fehler, an denen die Studienautoren allerdings keine Schuld tragen: Zum einen konnten nur die gemeldeten Nebenwirkungen in die Studie aufgenommen werden. Mehr als 90% der Nebenwirkungen werden allerdings nie gemeldet, die Dunkelziffer ist demnach enorm. Zum zweiten konnten die gemeldeten Schäden nicht nach Alter zugewiesen werden. Die Folgen dieses Mangels wurden allerdings nicht ausreichend thematisiert, sagt Prasad. "Wenn ein Risiko im mittleren Lebensalter doppelt so hoch ist, so wäre das bei Kindern oder jüngeren Leuten hundert mal so hoch". Umso ernster seien die trotz dieser Mängel entdeckten Risikosignale zu bewerten. 


Neurologische Risikosignale 

Insgesamt wurden 13 relevante Krankheitsbilder her genommen, von denen man bereits aus der öffentlichen Diskussion über Impfschäden wusste, dass sie auch bei den Covid-Impfungen relevant sein könnten. Als Beobachtungszeitraum wurden die auf den Impftermin folgenden 42 Tage genommen. 

Die grün eingefärbten Passagen zeigen kein Risiko an. Die gelben Passagen ein mittleres und die roten ein hohes Risiko.

Hier zunächst die neurologischen Krankheitsbilder, Guillain-Barre Syndrom - Entzündliche Lähmung (GBS), Transverse Myelitis - Entzündung des Rückenmarks (TRM), Gesichtslähmung (BP),  akute entzündliche Erkrankung des Zentralnervensystems (ADEM), Fieberkrämpfe (FSZ), großer Epilepsieanfall (GSZ)



Das Risiko von GBS beschränkt sich auf die erste Dosis des Impfstoffs von Astra Zeneca und liegt beim 2,5-fachen im Vergleich zur Zeit vor Covid. Auch Fälle von Transverser Myelitis beschränken sich auf den von der Universität Oxford hergestellten Impfstoff, dessen Marktzulassung Anfang Mai 2024 zurückgezogen worden ist. 

Die Gesichtslähmungen waren bei Moderna und Pfizer Impfstoffen statistisch signifikant erhöht. 

Massiv war die Risikoerhöhung bei der lebensgefährlichen ADEM. Dies betraf die erste Dosis von Astra Zeneca (2,2 faches Risiko) sowie die erste Dosis von Moderna (3,8 faches Risiko). 

Fieberkrämpfe beschränkten sich auf die 1. und 2. Dosis von Moderna (rund 40% höheres Risiko)

Epileptische Anfälle traten bei der 1. Moderna Impfung (15% höheres Risiko), sowie dem Pfizer Booster (9% höheres Risiko) signifikant häufiger auf. 


Haematologische (das Blut betreffende) Krankheitsbilder

Hierzu gehören die Thrombozytopenie (THR), bei der wegen einem plötzlichen Untergang der Blutplättchen das Blutungsrisiko steigt. Als idiopathische Thrombozytopenie (ITP) wird sie bezeichnet, wenn die Strörung eine eindeutige Folge einer Autoimmunreaktion ist. Weiters die Lungenembolie (PEM), sowie die zerebrale Sinusvenenthrombose (CVST), bei der es zum Verschluss von Blutgefäßen im Gehirn kommt. Bei der Stammvenenthrombose (SVT) sind die Venen im Bein betroffen. 



Die Thrombozytopenie trat bei allen Impfstoffen nach der 1. Dosis verstärkt auf, bei Astra Zeneca auch noch nach der 3. Dosis (doppelt so hohes Risiko). 

Auch die Lungenembolie betraf alle Impfstoffe. Astra Zeneca auch noch nach der 3. Dosis. 

Massiv war das Risiko der seltenen Hirnvenenthrombosen, die meist einen Schlaganfall zur Folge haben, auch wieder bei Astra Zeneca. Hier war das Risiko um das mehr als Dreifache erhöht. Auch nach der ersten und zweiten Dosis der Pfizer-Impfung war dieses Risiko signifikant höher.

Die Beinvenenthrombosen traten vermehrt nach Moderna und Pfizer-Impfung auf. Am häufigsten nach der 4. Dosis. 


Entzündungen des Herzens

Ein durchgehend relevantes Risiko nach einer Covid-Impfung war das Auftreten einer Myokarditis (Akute Entzündung des Herzmuskelgewebes) sowie der Perikarditis (Entzündung des Herzbeutels). 


Hier zeigte sich bei allen Impfstoffen und allen Dosen ein signifikant erhöhtes Risiko. Speziell gefährlich waren die ersten drei Impfdosen von Pfizer und Moderna, die das Risiko einer Herzmuskelentzündung um das bis zu 6-fache erhöhten. Wobei hier die Warnung von Vinay Prasad zu beachten ist, dass sich diese Angabe auf ein mittleres Alter bezieht und im jüngeren Alter - speziell bei jungen Männern - um ein Vielfaches höher liegt. Bei der Perikarditis ging das höchste Risiko von der 3. Dosis des Astra Zeneca Impfstoffs aus, knapp gefolgt von Moderna. 

Als wahrscheinlichster Grund für das höhere Risiko bei jungen Männern gilt ein besonders gut durchbluteter Oberarmmuskel. Wenn diese Blutgefäße beim Impfen getroffen werden, kann es sein, dass ein Teil des Impfstoffes auf kurzem Weg zum Herzen fließt und dort die umliegenden Herzzellen befällt. Das Immunsystem duldet es nicht, wenn Zellen damit beginnen, Teile von Viren (Spike-Proteine) herzustellen. Es greift das Herz mit Millionen aggressiver Abwehrzellen an, tötet die von der Impfung 'befallenen' Zellen und löst eine massive Entzündung aus. 

Mit dem fachgerechten Aspirieren (Zurückziehen der Nadel, um festzustellen, ob ein Blutgefäß getroffen wurde) hätte dieses Risiko vermieden werden können. Doch das Aspirieren wurde von den Behörden als unnötig abqualifiziert, um die Geschwindigkeit des Impfvorgangs zu erhöhen. Außerdem wurden sehr viele unerfahrene Impfärzte eingesetzt. Denen das Aspirieren beizubringen, hätte offenbar zu viel Zeit gebraucht. 


Öffentliche Lügen

Als sich die Nebenwirkungen trotz aller Bemühungen in der Öffentlichkeit nicht mehr verheimlichen ließen, versuchten zahlreiche Experten, das Risiko - speziell der Herzmuskel-Entzündungen -  klein zu reden. Auch Studien erschienen, die behaupteten, dass das Risiko nach einer Infektion sechsfach höher wäre als nach der Impfung.  

Auch in den Medien wurden diese Ansichten stets wiederholt, speziell wenn wieder einmal von einem Sportler die Rede war, der nach einer akuten Herzentzündung verstorben war. Diese Angaben sind allerdings alles andere als seriös und wurden in zahlreichen Studien widerlegt. Unter anderem auch von der US-Behörde CDC, die das Risiko für junge Leute nach Infektion als 7,5-fach höher, nach einer Covid-Impfung jedoch als 100-fach höher ermittelt hat. An sich hätten diese Resultate ausreichen müssen, um alle jüngeren Leute vor den Impfungen behördlich zu warnen - anstatt die Impfungen auch noch eigens für Jugendliche und Kinder zu bewerben. 

"Ich vermute, dass in der Literatur zur Covid-Impfstoffsicherheit weit verbreitete Unehrlichkeit herrscht", schreibt Vinay Prasad in seiner Analyse. "Es gibt ein starkes politisches Bestreben, nicht zuzugeben, dass unsere Impfpolitik einigen Bevölkerungsgruppen geschadet hat, und dies war bereits damals bekannt und nicht erst im Nachhinein. Aus diesem Grund ist die aktuelle Studie äußerst besorgniserregend. Sie zeigt, dass Covid-Impfstoffe in der Lage sind, die Blutplättchen zu senken, Blutgerinnsel zu verursachen, das Herz zu schädigen und Lähmungen auszulösen."


PS: Mein neues Buch "Was Sie schon immer über das Impfen wissen wollten" habe ich geschrieben, um im Dschungel des Impfwesens Orientierung zu geben und wichtige Fakten für eine informierte Entscheidungsfindung zu liefern. 

Wenn Ihnen mein Blog interessant und wichtig erscheint, freue ich mich sehr über eine Spende, die meine Arbeit unterstützt.




Informationen zu Bert Ehgartners aktuellem Film "Unter die Haut" findet Ihr auf der Webseite zum Film. 
Wer an einem Interview, einem Vortrag oder einer Filmvorführung mit Bert Ehgartner interessiert ist, findet alle Informationen zu den Angeboten auf seiner Homepage. Eine Übersicht zu den aktuellen öffentlichen Auftritten, Vorträgen oder Filmvorführungen finden sich hier

Montag, 11. März 2024

Impfvideo #2 - "TIEF IN DEN MUSKEL"

 Im zweiten Video unserer Info-Serie zum Impfen geht es um die Verabreichung der Impfung. Hier gibt es bei inaktivierten Impfstoffen mit toten Viren oder Bakterien die Anweisung, die Nadel "tief in den Muskel" zu injizieren. Die Begründung für diese Anweisung wird in der Impfwerbung normalerweise nicht allzu laut hinaus posaunt. Aus gutem Grund. 

Verabreichung einer Lebendimpfung mit flach gehaltener Nadel (Foto: Ehgartner)

An sich wäre es sinnvoll, jede Impfung knapp unter die Haut zu verabreichen, weil sich dort besonders viele Zellen des Immunsystems befinden. In der Praxis ist diese Art des Impfens jedoch nur für Lebendimpfungen zugelassen. Bei inaktivierten Impfstoffen mit abgetöteten Erregern muss die Nadel laut Behörden tief ins Muskelgewebe gestochen werden. 

In diesem Video erfahrt Ihr, warum das so ist. 



Im Video wird eine Studie an Schafen zitiert, die ich in meinem Film "Unter die Haut" sozusagen "live" mitverfolgt habe. Dabei wurden die Schafe nach Studienende an der Impfstelle unter der Haut untersucht. Bei den Tieren fanden sich zahlreiche Granulome. Das sind entzündliche Stellen, die vom Körper abgekapselt werden, weil sie vom Immunsystem schwer abgebaut werden können. Die Ursache dafür liegt meist in den so genannten Adjuvantien, die als Wirkverstärker in etwa zwei Drittel der Impfstoffe enthalten sind. Traditionell werden Aluminiumverbindungen dafür verwendet. Die Metall-Ionen werden von Makrophagen – Fresszellen des Immunsystems – aufgenommen, sie können jedoch nicht "verdaut" werden. Analysiert man Granulome, so findet man darin nekrotisches, totes Gewebe sowie jede Menge Makrophagen, die prall gefüllt sind mit Aluminium. "Ob diese Granulome sich jemals auflösen, wissen wir nicht", erklärte dazu der Leiter der Studie, Lluis Lujan, Professor für Pathologie an der Universität Saragossa. 

Verabreichung von Impfungen

In den behördlichen Anweisungen für die Verabreichung von Impfungen wird für Impfstoffe, die chemische Wirkverstärker wie Aluminiumverbindungen enthalten, immer die intramuskuläre Injektion vorgeschrieben. Die Nadel soll dabei in einem Winkel von 90 Grad angesetzt werden.  "Falls die Impfung irrtümlich subkutan oder intradermal appliziert wird, kann es zu verstärkten Entzündungen, Verhärtungen, oder zur Entstehung von Granulomen kommen", heißt es zum Beispiel in diesem Schulungsvideo (ab Min. 5:15). 

Die deutschen und österreichischen Behörden überlassen es bei Lebendimpfungen den Impfärzten, ob sie diese subkutan oder intramuskulär applizieren. Auch wenn die subkutane Injektion biologisch wesentlich sinnvoller ist. Zum einen, weil die dafür verwendete Nadel kürzer ist und weniger Schaden im Gewebe anrichtet. Zum anderen, weil unter der Haut deutlich mehr Zellen des Immunsystems vorhanden sind, als im Muskelgewebe. Bei der subkutanen Infektion soll die Nadel im Winkel von 45 Grad angesetzt werden. Wenig gebräuchlich ist in Europa die intradermale Applikation, bei der die Impfnadel ganz flach gehalten wird. Dabei entsteht an der Oberfläche der Haut eine sichtbare Blase mit Impfflüssigkeit, die sich jedoch rasch im Gewebe verteilt. In Afrika habe ich diese Art der Impftechnik häufig gesehen. Sie hat den Vorteil, dass weniger Impfstoff gegeben werden muss, weil hier noch mehr Immunzellen direkt erreicht werden - und damit die Immunreaktion noch rascher anläuft. Die Handhabung dieser Technik erfordert jedoch einiges an Übung. 

Impfvideo #3 "Menschen als Impfstoff-Fabriken"

Wir arbeiten nun an Teil #3 unserer Video-Reihe. Darin geht es um die mRNA-Impfungen und ihren Wirk-Mechanismus, der in der Werbung für die Covid-Impfungen vorsichtshalber nicht allzu genau beschrieben wurde. 

Wie lange es dauert, bis wir Teil #3 fertig haben, hängt auch davon ab, ob wir den beteiligten Menschen (Animationskünstler, Sprecher, Tonstudio, Autor) etwas bezahlen können.

Insofern sagen wir herzlichen Dank für Eure Unterstützung. 



Spendenkonto (Bert Ehgartner) bei der Volksbank Wien:
IBAN:  AT29 4300 0460 6003 1005 
BIC: VBOEATWW

Informationen zu Bert Ehgartners aktuellem Film "Unter die Haut" findet Ihr auf der Webseite zum Film. 
Wer an einem Interview, einem Vortrag oder einer Filmvorführung mit Bert Ehgartner interessiert ist, findet alle Informationen zu den Angeboten auf seiner Homepage.