Mittwoch, 12. Mai 2021

Covid-19 kam mit hoher Wahrscheinlichkeit aus dem Labor

Die gefährlichen Experimente mit Coronaviren der Fledermaus wurden gar nicht sonderlich geheim gehalten. In Förderanträgen und Publikationen wird konkret beschrieben, was in Wuhan ablief: Die Viren  sollten durch Manipulation ihrer Gene so verändert werden, dass sie auf Menschen übertragbar wären. Dazu liefen zahlreiche Experimente mit humanisierten Versuchsmäusen (Mäuse mit menschlichen Zellen). Anschließend sollten Impfstoffe entwickelt werden, die gegen alle derartigen Mutationen wirken. 
Weil diese Art von Forschung wegen ihrer Gefährlichkeit in den USA verboten war, förderten US-Behörden und private Investoren die chinesische Universität in Wuhan, wo diesbezüglich keine Bedenken bestanden. Dort kam es dann – in Folge eines Unfall oder aus Fahrlässigkeit – zur Freisetzung der Viren. Der Rest ging als Covid-19 Pandemie in die Weltgeschichte ein. 

Zahlreiche hochrangige Wissenschaftler lieferten Indizien und Beweise für diesen Hergang. Der englische Wissenschaftsjournalist Nicholas Wade – Autor vielfach ausgezeichneter Sachbücher und langjähriger Mitarbeiter von Nature, Sciene oder New York Times – hat nun die wichtigsten Belege zusammen getragen und zu einem Gesamtbild kombiniert.  In seinem Artikel liefert er die bislang umfangreichste Recherche zum Ursprung der SARS CoV-2. Und die spricht eindeutig für die Labor-Hypothese und gegen die These der zufälligen Mutation. Die durchschnittliche Lesezeit für Wades Artikel ist mit 43 Minuten angegeben. Ich fasse die Eckpunkte hier kurz zusammen. 


 Die Bat-Lady und ihre Viren-Experimente

Die chinesische Virologin Shi Zheng-li ist in China eine wissenschaftliche Berühmtheit. In den Medien wird sie als "Bat Lady" bezeichnet, weil sie zahlreiche Expeditionen in die Fledermaus-Höhlen von Yunnan in Südchina unternommen hat, um dort frisches Viren-Material für ihre Forschungsarbeit zu sammeln. Im Institut für Virologie in Wuhan leitete Shi Zheng-li eine Abteilung, wo so genannte "Gain of Function" (GOF) Forschung betrieben wurde. Dabei geht es darum, Viren so zu verändern, dass die Viren zusätzliche Eigenschaften gewinnen. Funktionen, die ihnen zum Beispiel die Fähigkeit verleihen, Artengrenzen zu überspringen und auch Menschen zu infizieren. 

Zum einen dienen diese Experimente militärischen Zielen. Es geht aber nicht nur um biologische Kriegsführung, sondern auch um Prävention. GOF-Forschung soll die Voraussetzungen schaffen, sich für potenzielle Ausbrüche gefährlicher Viren durch die Entwicklung von Medikamenten und Impfungen zu schützen. Dabei kann aber auch viel schief gehen.

Das Labor in Wuhan richtete für diese gefährlichen Experimente ein brandneues Labor mit der höchsten Sicherheitsstufe 'BSL-4' ein. Ein Bericht des US-State Department aus dem Jahr 2018 besagt, dass es jedoch einen Mangel an entsprechend ausgebildeten Technikern und Mitarbeitern gab, um dieses High-Tech Labor sicher zu betreiben. 

Dazu kommt die Abneigung der meisten Virologen unter BSL-4 Bedingungen zu arbeiten. Das gilt nicht nur für Wuhan, sondern weltweit: In BSL-4 Umgebung muss man einen Raumanzug tragen, strengste Standards einhalten und akzeptieren, dass alles extrem ungemütlich ist und doppelt so lange braucht. Also wurde es möglichst vermieden, das BSL-4 Labor zu benutzen. Das gab Shi Zheng-li auch offen zu. In einem Interview mit dem Magazin 'Science' sagte sie: "Die Coronavirus-Forschung machen wir in BSL-2 oder BSL-3 Laboren."

‘Bat-Lady‘ Shi Zheng-li, die Leiterin des Labors in Wuhan.
BSL-4 Raumanzüge sind unter Virologen höchst unbeliebt.



Fledermaus-Alarm

Als zum Jahreswechsel 2019/20 erstmals über Fälle atypischer Lungenentzündung in Wuhan berichtet wurde, fehlte nirgends der Hinweis, dass fast alle Patienten aus der Nähe eines bekannten Fischmarktes stammten oder dort eingekauft hatten. Neben Fisch sind dort auch noch alle möglichen anderen Tierarten verkauft worden. 

Dies erinnerte Experten an die Abstammung der SARS-1 Viren, die sich in den Jahren 2002/03 ausgehend von Südchina weltweit verbreitet und mehr als 700 Menschenleben gefordert hatten. Diese Coronaviren-Mutation wurde von Wissenschaftlern genauestens nachverfolgt. Die genetische Spur führte vom Menschen zurück zu Zibetkatzen, die wiederum von Fledermausviren infiziert worden waren. Binnen weniger Wochen gelang es, die wesentlichen genetischen Veränderungen, die den Übergang von Fledermäusen zu Katzen und schließlich zum Menschen ermöglicht hatten, genauestens zu lokalisieren. 

Dasselbe geschah dann im Jahr 2012 noch einmal. Ebenfalls wieder mit Coronaviren, allerdings mit anderen Wirtstieren. Diesmal sprangen Fledermausviren auf Kamele über und mutierten dabei so, dass sie auch Menschen gefährlich werden konnten. 
Geographisches Zentrum des Ausbruchs war hier Saudi Arabien. Die Letalität war enorm hoch, etwa jeder dritte Infizierte starb. Doch die Viren waren zum Glück nicht gut auf den Menschen angepasst, die Übertragung von einer Person zur anderen gelang nur sehr schwer und somit versandete MERS ohne weiteren Schaden anzurichten. 

Bei SARS CoV-2  lief jetzt hingegen alles in fataler Weise perfekt - für die Viren. Sie sind enge Verwandte von SARS und MERS aber im Vergleich zu ihnen geradezu ideal ausgestattet für die Infektion von Menschen. Der Sprung von einer infizierten Personen auf eine andere gelang ohne Probleme und damit geriet der Ausbruch binnen weniger Wochen zur Pandemie.

Virologen erklärten wortreich, dass so ein Wildtier-Markt wie in Wuhan die ideale Brutstätte für Viren sei. Es genügte eine Ahnung, eine Geschichte, die sich logisch anhört, um sie sofort als Wahrheit erscheinen zu lassen. Die Medien verbreiteten unisono die These von der natürlichen Mutation weltweit. Kein News-Channel, kein Fachjournal, kein Wissenschaftsjournalist eines größeren Magazins fragte näher nach. Auch nicht, als die Recherchen der chinesischen Behörden ergaben, dass die frühesten Covid-Fälle meist gar keine Verbindung zum Fischmarkt hatten. 


Meinungskampf

Von Beginn an gab es jedoch zahlreiche Hinweise - sowohl aus chinesischen Quellen, als auch von ausländischen Virologen mit Detailwissen über GOF-Forschung - dass an der offiziellen Darstellung vieles verdächtig ist oder schlicht nicht stimmen kann. "Wenn jemand behauptet, das Virus kann keinesfalls aus dem Labor stammen, kauf es ihnen nicht ab: Labore rund um den Globus kreieren seit Jahren synthetische Viren", erklärt der Gentech-Experte Yuri Deigin, der in Kanada ein Biotech-Unternehmen leitet. Bereits im April 2020 veröffentlichte Deigin ausführliche Analysen der Viren-Entstehung, die den offiziellen Darstellungen diametral widersprachen. Im November präzisierte er zusammen mit der Mikrobiologin Rossana Segreto von der Universität Innsbruck im Journal 'BioEssays' die gemeinsame Expertise, die zu folgendem Resultat kam: 
Die chimäre Struktur von SARS-CoV-2 und die Furin-Spaltstelle sind wahrscheinlich das Ergebnis einer genetischen Manipulation

„Die Suche nach dem Ursprung des Virus ist politisch brisant“, erklärte Rossana Segreto gegenüber der Tageszeitung 'Kurier'. „Ich wünschte, ich hätte diese Zusammenhänge nie gefunden." 

Der angesehene Hamburger Nanowissenschaftler Roland Wiesendanger bekam dies massiv zu spüren, als er nach monatelangen Recherchen ebenfalls eine Studie zum Ursprung der neuartigen Coronaviren vorlegte. Er kam zu dem Ergebnis, "dass sowohl die Zahl als auch die Qualität der Indizien für einen Laborunfall am virologischen Institut der Stadt Wuhan als Ursache der gegenwärtigen Pandemie sprechen".

Daraufhin bezog er - speziell im deutschsprachigen Raum - ordentlich Prügel. Bezeichnenderweise nicht von hochrangigen Kollegen, sondern meist von Journalisten und Studenten. Das Statement des Studierenden-Ausschuss der Uni Hamburg ist ein gutes Beispiel für Zielrichtung und Niveau dieser Angriffe:

Die „Studie“ von Herrn Wiesendanger der Uni Hamburg entspricht nicht den wissenschaftlichen Standards, die wir von einer Universität erwarten. Sie spielt stattdessen nur Verschwörungstheoretiker*innen in die Hände und schürt anti-asiatischen Rassismus.

Wiesendanger nahm dazu in einem Interview mit Servus TV (ab Minute 8:50) ausführlich Stellung. Die Wahrscheinlichkeit einer natürlichen Covid-19 Ursache bezifferte er mit "weniger als 1 Prozent". Eigentlich wären mittlerweile längst die Vertreter dieser These in der Pflicht, ihre Beweise vorzulegen. "Das können sie aber offenbar nicht." Angriffe auf seine Reputation nehme er in kauf, "denn es gibt eine Verantwortung für die Gesellschaft."  Im Vordergrund steht Wiesendangers Sorge, "dass diese gefährliche Forschung nach wie vor finanziert wird, auch von den USA. Es kann deshalb jederzeit zu neuen Ausbrüchen von möglicherweise noch viel gefährlicheren Viren aus den Laboren kommen."


Die China-Connection

Während die chinesischen Behörden  der Welt einen spektakulären Kampf gegen die Viren vorführten, wurden die Spuren, die auf einen möglichen Laborunfall in Wuhan hindeuten, sorgfältig verwischt. Davor zugängliche Datenbanken wurden vom Netz genommen. Mitarbeiter, von denen es heißt, dass sie erste Opfer der Infektion geworden seien, verschwanden spurlos. Ihre Porträts wurden kommentarlos von der Webseite des Instituts gelöscht. Dissidenten berichten von der gnadenlosen Verfolgung jeglicher Äußerungen, die der offiziellen Linie widersprechen. 

Auf internationaler Ebene besorgte dieses Geschäft eine Gruppe hochrangiger Virologen – großteils aus den USA, von deutscher Seite war nur Christian Drosten vertreten. Sie publizierten bereits im Februar 2020 ein gemeinsames Statement im Journal 'The Lancet', in dem Sie Kritik an der offiziellen Linie gleich mal ordentlich abkanzeln: 

Wir weisen gemeinsam Verschwörungstheorien entschieden zurück, die besagen, dass COVID-19 keinen natürlichen Ursprung hat.
Die Unterzeichner bringen keine eigenen Beweise für diese Aussage. Als Beleg verweisen sie lediglich auf chinesische Virologen-Kollegen, die diesbezüglich nichts Auffälliges entdeckt haben. Die neuartigen Viren, so deren häufigstes Argument, haben 96,5 Prozent ihres Erbgutes mit Coronaviren der Fledermaus gemeinsam. Und bei den fehlenden 3,5 Prozent werde es sich wohl um natürliche Mutationen handeln. 

Es stellte sich später heraus, dass das Lancet-Statement der internationalen Virologen-Prominenz von Peter Daszak organisiert worden war (siehe Ausschnitt unten). Daszak ist ein britisch-amerikanischer Zoologe und eine der schillerndsten Figuren im internationalen Viren-Gewerbe. Als Präsident der 'EcoHealth Alliance' mit Sitz in New York war Daszak seit vielen Jahren mit dem Virologischen Institut in Wuhan im Geschäft. 
Er fungierte als Verbindungsstelle zur USA und förderte die gefährlichen Experimente. Im Fall eines Laborunfalles wäre er natürlich auch potenziell haftbar gewesen für den unendlichen finanziellen Schaden, den die Pandemie weltweit verursacht hat. Dieser klare Interessenskonflikt wurde im Brief an die Lancet Leser aber mit keinem Wort erwähnt: Im Gegenteil, dort heißt es: "Wir haben keine Interessenskonflikte."



Zoologe Peter Daszak zieht im Hintergrund die Fäden (Foto: ecohealth)

Zum Jahresbeginn 2021 organisierte die WHO schließlich eine Expertenreise nach Wuhan, die den Vorwürfen nachgehen sollte. Ernüchternd war die Auskunft der chinesischen Behörden, dass "trotz intensiver Suche" während eines ganzen Jahres keine genetischen Spuren gefunden wurde, wie die Mutationen am Übergang von der Fledermaus zum Menschen abgelaufen waren.  Dies ist umso verblüffender, als dies bei SARS-1 sowie MERS binnen weniger Wochen lückenlos aufgeklärt werden konnte. 

Und somit spricht auch hier einiges für die Labor-These. Denn die im SARS CoV-2 Virus vorgefundenen "Mutationen" sind für Experten ganz klare logische Eingriffe, so wie sie im Sinne der GOF gemacht werden würden, wenn man Fledermausviren so umbauen möchte, dass sie Menschen gefährlich werden. (Die genaue Beweisführung sprengt den Rahmen dieses Berichtes. Wer sich hier für die Details interessiert: Nicholas Wade erklärt die komplexe Materie sehr gut - und auch für Nicht-Virologen verständlich.)

Was dann nach der China-Reise öffentlich vermittelt wurde in den Presse-Erklärungen der Experten-Kommission klang dennoch wie ein Schulterschluss mit den chinesischen Behörden. Denn auch hier war es wieder Peter Daszak, der mit einer Gruppe gleichgesinnter VirologInnen den Ton angab. Die WHO hatte den hoch befangenen US-Amerikaner, der über beste Kontakte in die Top-Etagen von Weißem Haus und Pentagon verfügt, tatsächlich als führendes Mitglied der China-Exkursion ausgewählt. Und so kam Daszaks Resüme nicht ganz überraschend: "Die Idee, dass das Virus aus dem Labor entkommen ist", erklärte Daszak in Interviews, "ist reiner Blödsinn."

„Daszak ist enger Kooperationspartner des Instituts für Virologie in Wuhan“, kritisiert die Mikrobiologin  Rossana Segreto diesen offensichtlichen Interessenskonflikt. „Wir können uns nicht darauf verlassen, dass hier eine neutrale Untersuchung stattfand.“


"Message Control" und die Folgen

Wer die Kette an Indizien, die in den Berichten von Deigin oder Wade aufgelistet werden, vorurteilsfrei prüft, tut sich schwer, die offizielle Darstellung einer zufälligen Mutation auch nur halbwegs plausibel zu finden. Sie entpuppt sich stattdessen als Produkt einer professionell durchgezogenen "Message Control", die im Kern auf dem guten Image "der Wissenschaft" und ihrer herausragenden Vertreter aus dem Fachbereich der Virologie aufbaut. 

Doch genau diese Virologen, merkt Nicholas Wade in seinem Artikel an, waren es, die weltweit massiv für die Aufhebung der Beschränkungen für die hoch riskante GOF-Forschung lobbyiert haben. Eine lückenlose Aufklärung der Vorgänge würde demnach vielen dieser Experten sowie generell "der Wissenschaft" einen massiven Ansehens-Verlust eintragen. 

Wenn allerdings die "Message Control" so gut läuft, wie sie aktuell gelaufen ist, dann passiert genau das Gegenteil. Das Ansehen "der Wissenschaft" stieg raketengleich. Virologen trieben mit ihrer Expertise die Politik vor sich her und sie bestimmten schließlich weltweit – nach chinesischen Lockdown- und Quarantäne Rezepten – wie mit den neuartigen Viren umzugehen ist. 

Genauso absurd geht es weiter: Einer der wichtigsten Anlässe, diese gefährlichen Viren im Labor zu erzeugen, war der Versuch damit einen Vorsprung bei der Produktion von Impfstoffen gegen Coronaviren zu gewinnen. Dieser Versuch ist vollständig gescheitert. Bevor eine Impfung entwickelt werden konnte, waren die Viren längst entwichen. 
Doch auch hier haben die Auslöser der Katastrophe nun auf Umwegen doch noch erreicht, was sie wollten: Die Impfstoff-Forschung wurde mit Milliarden-Förderungen regelrecht zugeschüttet, Impfungen gelten als einziger Ausweg aus der Krise. 

Manchmal scheint es, als erlebten wir gerade die Live-Übertragung einer von George Orwell inspirierten Farce zur Umwertung der Werte, wo Wahlsprüche wie „Freiheit ist Sklaverei“ oder „Unwissenheit ist Stärke“ gerade mit ihrer brutalen Willkür den Machtanspruch dokumentieren. Als gelte es, ein Narrativ – und sei es noch so absurd – auf allen Kanälen als Wahrheit durchzupeitschen. 
Diesem ebenso selbstbewusst wie aggressiv verbreiteten Meinungsterror der internationalen "Message Control" zu widerstehen, ist nichts für schwache Nerven. Zumal es jetzt für die Politik darum geht, mit Hilfe von Erpressung und Repressalien die Abweichler auf Linie zu bringen und dann dieses leidige Thema SARS-CoV-2 endlich siegreich abzuschließen. Impf-Abonnements, die alle 6 Monate aufzufrischen sind, inklusive. 

Was ich als Wissenschaftsjournalist und Filmemacher tun kann, ist dranbleiben: recherchieren, Artikel schreiben, Filme machen und Informationen unter die Menschen bringen, die vielleicht eines Tages mithelfen, die Wahrheit über die Hintergründe der Covid-Pandemie und ihrer vielen Profiteure lückenlos aufzuklären. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.


PS: Wenn Ihnen dieser Blog interessant und wichtig erscheint, würde ich mich über einen kleinen Beitrag zu meiner Arbeit sehr freuen.



Bert Ehgartner steht auch für Vorträge, Filmvorführungen, etc. zur Verfügung. 
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