Donnerstag, 29. Juni 2023

Den Medien misstrauen - speziell in Kriegszeiten

Mit jeder Kriegswoche wird der Frieden unwahrscheinlicher. Mit jedem Treffer wächst der Groll. Jeder Tote verbindet die Hinterbliebenen mit Hass. Jedes bösartige Gerücht schürt die Vorurteile, bis alle sie schließlich für Wahrheit halten: So sind sie! Tod den elenden Feinden!

Springer Verlag Grundregel: "Wir unterstützen das transatlantische Bündnis" (Foto: 7CO)

Frieden beginnt dort, wo wir an die anderen denken. Dort, wo wir einfache Menschen in den Soldaten sehen, die sich vor Angst in die Hosen scheißen - die nichts lieber wollen, als weg von der Front. Nach Hause zu den Liebsten.

Frieden beginnt dort, wo wir die Kriegstreiber erkennen und an ihren Erzählungen zweifeln.

In jedem verdammten Krieg wird gelogen, was das Zeug hält.

Journalisten vertrauen den Agenturen, das war schon immer so. Jeder Praktikant beginnt damit, Agenturmeldungen umzuschreiben und passend einzukürzen. Journalisten sehen sich auch jetzt nicht als Betrüger, sie schreiben ja - so wie immer - nur die Agenturmeldungen ab. Bilden sich daraus selbst ihre Meinung.

Das zu hinterfragen oder zu ändern ist ihnen zu kompliziert. Wie sollte das gehen? Selbst nach Bachmut fahren? Dafür gibt es Spezialisten. Und die arbeiten für die Agenturen.

Doch wer verfasst diese Meldungen?

In Kriegszeiten werden diese Nachrichten von den Militärs und ihren Diensten verfasst.

Sie bringen News von der Front, sie bringen rührende Storys, brutale Storys. Sie vermitteln „Experten“ in Talkshows, sie intervenieren beim Herausgeber, sie kontrollieren die KI Armee der Social Media Bots. Allein das Pentagon beschäftigt zehntausende Journalisten, Autoren, Filmemacher, NGO- und Thinktank-Mitarbeiter, Influencer und Wissenschaftler im Dienst der Propaganda.

Die Russen machen das genauso, auch wenn sie in dieser Medienschlacht hoffnungslos unterlegen sind - und speziell im Westen mit ihren Botschaften so gut wie gar nicht durchdringen.

Der erste Weg zum Frieden, ist es, den Nachrichten zu misstrauen. Das ist zugegeben hart. Das widerspricht Traditionen. Jahrzehnte Tagesschau oder Zeit im Bild haben Einstellungen geprägt. Zweifel bringen feste Denkgebäude ins Wanken. Und das fällt nie leicht.

Doch es ist Tatsache: 

Derzeit kontrollieren die „Masters of War“ die großen Medien. 

Lösen wir uns von dem Gedanken, dass wir auf der Seite der Guten stehen und einen gerechten Krieg führen.

Das wurde der eigenen Seite in jedem Krieg vermittelt.

Es gibt keinen gerechten Krieg.

Stopp der Waffenlieferungen.

Friedensverhandlungen jetzt!

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2 Kommentare:

  1. Der Friedrichs Preis- mache Dir quasi die Informationen nicht zu eigen, halte Distanz und mache sich nicht gemein mit einer Sache, wird endlich, da er sich ja nicht mehr einmischen kann, an die richtigen verteilt!
    Der wurde von Frau Reschke (Zapp) Arnim Wolf etc. umgewandelt in einen missverstandenen Friedrichs. Es ist notwendig sich mit einer guten Sache gemein zu machen. Was gut ist wissen "wir" sowieso!
    Da "wir" kein Geld für investigativen Journalismus haben, zeigen "wir" eben "unser" edles innerstes. Das haben Klenk und Toth ja auch schon bei Clemens Arvay bewiesen!
    Noch dazu müssten wir zu recht 50 000€ Strafe zahlen, falls "wir" mal Standpunkte der allerseits bekannten Bösen, verbreiten.
    Neutral sind wir nur zu den guten und die schützen uns auch nach Kräften. Wer ist schon so heldenhaft und redet auf Augenhöhe, ohne den großen Bruder, die gewaltbereite Schwester, mit dem erkannten Täter?
    "Wir" sind dafür, dass beim Klima, zukünftigen Seuchen, den nächsten guten Kriegen ebenso weiter verfahren wird.
    Da der goldene Weg endlich der unsere ist!
    Darüber zu diskutieren führt nur dazu, dass Speed nicht mehr killt!
    Die einzigen "Morde" für die wir uns verantwortlich bekennen würden, da nur schlechtes beseitigt wird!
    Wir wurden in die geistige Elite geboren, dort verstehen wir einander blind und dass die Eliten die Demokratie gefährden behaupten nur Schwurbler, wie Professor Hartmann!
    Der wurde von Pierre Bourdieu gewaltig indoktriniert.
    Und wenn wir zu guter letzt sogar mal erkennen, dass wir Stuss verbreiten, so tun wir es wenigstens für unsere Mitarbeiter, für deren überleben und fürs absterben etwaiger politischer Gegner!
    Damit die Welt endlich eine reine werde,
    in Ewigkeit Amen!
    Rudi Fluegl

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  2. Danke Bert Ehgartner für die wahren Worte. Möge es Friede werden.

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