Montag, 7. November 2022

Die Pandemie ist zu Ende: Trotz Impfung

Prognosen sind bekanntlich schwierig - speziell wenn sie die Zukunft betreffen. Der gnadenlose Schiedsrichter von Expertenschaft und Politik ist deshalb das Archiv. Hier zeigt sich, ob die einst wortgewaltig und mit großer Zuversicht geäußerten Vorhersagen auch tatsächlich eingetroffen sind. Beim Thema Covid-19 - soviel ist gewiss - haben sich die jeweiligen Meinungsmacher nicht mit Ruhm bekleckert.  

Karl Lauterbach setzt unverdrossen auf die Impfung und fordert zum 4. Stich auf

Im heurigen März hielt Gesundheitsminister Karl Lauterbach eine besonders dramatische Rede im deutschen Bundestag. Er warb für die Impfpflicht, nicht nur für Gesundheitsberufe, sondern für alle Bürger. Und er übte sich auf Basis seines wissenschaftlichen Sachverstandes als Prophet (unterstützt auch von Vorhersagen des Virologen Christian Drosten, den er zitiert). 
Lauterbach zählte in seiner Rede einige drastische Entwicklungen für den Herbst 2022 auf: Es sei möglich, dass die Delta-Welle wieder zurück kommt, oder dass Omicron gefährlicher wird, indem die Viren tiefer in die Lunge eindringen, oder ähnliches.
Ab Minute 1:12 sagt er: 
"Die Wahrscheinlichkeit, dass wir im kommenden Herbst eine dieser Varianten sehen, liegt bei fast 100 Prozent. Die Wahrscheinlichkeit, dass wir keine Probleme mit der Bekämpfung der Corona-Pandemie haben, liegt bei fast null Prozent, das ist fast so wahrscheinlich, als dass wir gar keinen Herbst bekämen."

Und dann ergeht er sich in seiner Rolle als Corona-Stratege: 
"Was müssen wir schließen? Wie gehen wir mit den Geschäften um? Was können wir unseren Kindern erneut zumuten? Sind die Pflegekräfte da, die wir benötigen?"

Und damit ist er beim Kern des Problems angekommen, auf das er die ganze Zeit hingesteuert hat. Er benennt die Schuldigen:
"Wir können den vielen Ungeimpften – die dann Behandlung brauchen und sie auch bekommen werden – denen können wir ja nicht sagen, ihr hättet euch ja impfen können, wir behandeln euch nicht! Wir sind eine zivilisierte Gesellschaft. Wir werden diese Menschen, die zum größten Teil selbst schuld sind, behandeln müssen. Und dann wird erneut das ganze Land in der Geiselhaft dieser Gruppe von Menschen sein, die sich gegen die weltweite wissenschaftliche Evidenz richten und noch stolz darauf sind, dass das Land auf sie wartet, ob sie sich impfen lassen oder nicht. Das können wir uns aus meiner Sicht nicht mehr leisten."
Und er schließt mit dem Aufruf: 
"Zum ersten Mal sind wir für das Jahr 2022 in der Lage die Pandemie in Deutschland mit der Impfpflicht zu beenden. Lassen Sie uns diese Gelegenheit ergreifen."
Der Wunsch Lauterbachs ging nicht in Erfüllung, wie wir wissen, die allgemeine Impfpflicht wurde vom Bundestag abgelehnt. Einzig die Impfpflicht für Gesundheitsberufe ist nach wie vor in kraft. Dieses Gesetz wird in vielen Bundesländern aber gar nicht exekutiert, um die teils verheerende Personalsituation in vielen Kliniken und Gesundheitseinrichtungen nicht noch weiter zu verschlimmern.
 

Prognose und Realität

Und jetzt haben wir also den Herbst 2022: Was ist aus Lauterbachs vollmundigen Ankündigungen geworden?
Nichts ist daraus geworden, er hat sich - auf Basis seines Sachverstandes - zu hundert Prozent geirrt.
Die Pandemie ist zu Ende gegangen. Aber trotz Impfung - und nicht wegen der Impfung.
Beinahe die gesamte Bevölkerung hat sich - teils mehrfach - infiziert. Damit wurde eine Herdenimmunität jenseits von 95% erreicht. Und nun sind die meisten Menschen immun und vor ernsthaften Verläufen geschützt.

Wenn man den aktuellen RKI Monatsbericht vom 3. November ansieht, so zeigt sich das auch deutlich in den Zahlen. Im gesamten Monat Oktober mussten in Deutschland insgesamt 20 Personen der Altersgruppe 18-59 Jahre aufgrund von Covid-19 auf einer Intensivstation behandelt werden. Davon waren nur 2 Personen ungeimpft. 
In der Altersgruppe über 60 Jahren mussten 79 Personen wegen Covid-bedingter Beschwerden auf einer Intensivstation behandelt werden. Davon waren 21 Personen ungeimpft, 7 Personen zweifach, 29 Personen dreifach und 23 Personen vierfach geimpft.

Aus dem RKI-Monatsbericht vom 3. November 2022

Die eigentlichen Schwurbler  

Lauterbach gibt jetzt vereinzelt Fehler zu. Zum Beispiel den Irrtum, dass Kinder ein Treiber der Infektion waren. Kitas und Schulen hätten nicht geschlossen werden müssen. Auch hier hatte Drosten den wissenschaftlichen Einflüsterer gespielt - und damit Lauterbach und viele andere Politiker getäuscht.
Lauterbachs Haltung mag dadurch etwas ins Wanken geraten sein. Doch er ist noch weit davon entfernt, sein Generalproblem anzuerkennen: dass er auf Basis seines eigenen Sachverstandes und dem seiner Experten auf ganzer Ebene daneben lag. 
Bereits im März hätte Lauterbach - wenn er sich dafür interessiert hätte - wissen müssen, dass ein Großteil der Bürger - teils mehrfach - mit den SARS CoV-2 Viren infiziert war. Längst gab es eine Herdenimmunität, wodurch die Infektionswellen rasch versiegten. Bei jenen, die dennoch erkrankten waren die Verläufe über Kreuz-Protektion meist mild.  Dies lag jedoch nicht an den großteils unwirksamen Impfungen, sondern an den durchgemachten Infekten, die eine robuste bevölkerungsweite Immunität erzeugten. 
Weder Lauterbach noch seine Experten vom Robert Koch Institut hatten Wert darauf gelegt, diesen Immunstatus der Bevölkerung frühzeitig solide zu erheben - auch aus der Strategie heraus, die natürlich erworbene Immunität ja nicht hervorzuheben und aufzuwerten. 
Erst im September erschienen dann die Resultate größerer Studien (z.B. vom Helmholtz Zentrum und der Universität Münster), die zeigten, dass 95% der Deutschen längst hohe Antikörper Titer aufweisen. 
Doch sogar hier reagierte Lauterbachs laufend zitierter Lieblings- Experte, Leif Erik Sander von der Berliner Charité, noch skeptisch. "Das Ergebnis ist interessant", erklärte der Virologe gegenüber dem ZDF. "Aber der alleinige Nachweis von Antikörpern ist leider nicht gleichzusetzen mit einer Immunität im Sinne eines Infektionsschutzes." 

Lauterbach mit einem seiner Lieblings-Experten: Leif Eric Sander von der Charité

Kein Wort davon, dass dieser Infektionsschutz aber jedenfalls noch besser ist, als jener nach Impfung. Stattdessen setzt Sander nach wie vor auf unreflektierte Impfwerbung: „Die aktuellen Infektionszahlen zeigen, dass jetzt ein guter Zeitpunkt ist, die eigene Immunantwort mit einer Auffrischungsimpfung zu verbreitern.“

Derart beraten lief Lauterbach in die Falle seiner eigenen Vorurteile, die immer nur die Impfung als einzigen Ausweg sah.
Diese war aber nie der ersehnte Gamechanger. Sie hatte - wenn überhaupt - nur eine Wirkungsdauer von wenigen Wochen. Dafür aber so viele Nebenwirkungen, dass die Lebensqualität vieler tausend einst gesunder Menschen dauerhaft schwer geschädigt worden ist.
 
Und das hätte man wissen können, wenn man die Warnungen vor einer überhasteten Zulassung ernst genommen hätte. Wenn kritische Wissenschaftler nicht als "Außenseiter" denunziert oder gleich als "Schwurbler", "Querdenker" oder "Nazifreunde" abqualifiziert worden wären.
Denn nun stellt sich Tag für Tag deutlicher heraus, wer die eigentlichen Schwurbler waren und noch immer sind.
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11 Kommentare:

  1. Sie haben verschiedene Altersklassen und die Zahlen der "ungeimpften" angegeben.
    Was fehlt ist allerdings, mit welchen Statistiktricks diese "ungeimpften" entstanden sind.
    Kamen sie auf die Intensivstation als ungeimpfte weil noch keine 14 Tage nach dem Stich vergangen waren.
    Weil der zweite obligate Stich, um als vollständig geimpfter zu gelten nach erfolgten Nebenwirkungen nicht mehr abgeholt wurde und damit in die Kategorie ungeimpft eingetragen wurde.
    War eine Vorerkrankung sogar für Genbehandlungsfanatiker zu viel und wurde aus medizinischen Gründen kein Stich gesetzt.
    In Norwegen untersagte ja die Arzneimittelbehörde sehr schnell sehr gebrechliche Menschen zu impfen.
    Einer sehr gut bekannten Frau hätte hierzulande nicht einmal eine Studie des MIT bezüglich ihrer Erkrankung und und starkes abraten vom Stich, dagegen geholfen.
    Oder war ganz einfach die Zeit um als geimpft zu gelten abgelaufen und die Leute hatten inzwischen einfach erkannt, dass sie nicht anderes waren, als Testpersonen und Entwicklungshelfer für die größten Schmarotzer der Weltgeschichte.
    Und zum darüberstreuen.
    Welche Wahrscheinlichkeit besteht, dass auch Opfer der Gentherapie auf der Intensivstation waren, diese sich nicht mehr zur Gültigkeit hin "impfen" lassen wollten und wie viele sollten als falsch positiv gelten da ja in Wien immer noch mit absurden "cycle threshold" Limits, neben den ganzen anderen möglichen Fehlern beim PCR Tests herumgefuhrwerkt wird.
    Der gleichen guten Bekannten wurde ein PCR Test Team ohne Arzt, aktiviert von den Tagesbetreuern ins Haus geschickt.
    Telefonisch bekam sie dann den positiv Bescheid und dann musste sie ihren Infekt, was auch immer das war, alleine behandeln!
    Korrekt wäre ein Arzt, eine Diagnose mit eventuell bis zu 50 Primern beim PCR Test und zumindest Empfehlungen gewesen.
    Wie schaffen wir es das diese Ungeheuerlichkeiten gerichtsbehandelt werden???
    Rudi Fluegl


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  2. ..da ja in Wien zum Beispiel immer noch....

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  3. Wie schaffen wir es, dass --die anderen Grammatikfehler lasse ich lieber!

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  4. Nichts desto trotz läuft seitens der EU die Impfagenda weiter, wie auch seitens der Bundesregierung in Ö.

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  5. Bei Ehgartner gibts die Leute noch, die glauben eine mRNA Impfung sei eine Gentherapie - wie kommen die nur auf so einen Unsinn?

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    1. Da gibt es auch Leute die glauben, dass eine Gentherapie die Definition einer Impfung erfüllt!

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  6. Noch dazu eine Therapie, die mehr schadet als nützt!

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  7. Ich mag als Ungestochene, geächtete, in der Familie belächelte und im vergangenen Jahr eingesperrte gar nicht mehr darüber reden. Mir wird immer noch übel ...

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  8. Wann kommt der nächste Beitrag? Ich bin so gespannt!

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  9. Und wir vermissen Ihre Berichte auch schon.
    Nach den dümmsten, am leichtesten falsifizierbaren und schrecklichsten ORF- Lügen aller Zeiten, kurz vor Neujahr, könnten Sie doch auch mal Ihre ORF Beziehungen ausspielen?!?!?
    Rudi Fluegl

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  10. Und die WHO plant schon die naechste Plandemie

    https://alschner-klartext.de/2023/01/03/die-gesundheitsdiktatur-gibt-sich-keine-muehe-mehr-sich-noch-zu-tarnen/
    Zu den vorgeschlagenen Änderungen der Internationalen Gesundheitsvorschriften der WHO (auch wenn oben verlinkte Revisionsvorschläge bis zur nächsten Generalversammlung der WHO-Mitgliedstaaten im Mai 2023 noch angepasst werden könnten):

    Die WHO zeigt unverblümt, wohin die Reise geht: In eine totalitäre Dystopie ohne Grundrechte – im Namen der Gesundheit.

    🔹Ausnahmezustand und Notrecht sollen die neue Norm werden;

    🔹Menschenrechte werden in Pandemien nicht mehr geschützt;

    🔹Die Gesundheitsdiktatur gibt sich keine Mühe mehr, sich noch zu tarnen.

    Der Generalsekretär soll de facto unbegrenzte Machtbefugnisse zur Ausrufung (und zur Perpetuierung) von Gesundheitsnotständen erhalten. Ob diese wirklich notwendig und gerechtfertigt sind, interessiert niemanden.

    Gleichzeitig erhält er neu (im Ergebnis) die Kompetenz, nicht nur die verfassungsmässigen Grundordnungen aller Staaten (Gewaltentrennung; Legalitätsprinzip etc.) auf einen Schlag ausser Kraft zu setzen, sondern auch die klassischen Schutzrechte der Individuen.
    Wer diese Warnsignale nicht erkennt, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen. Deutlicher kann man nicht zeigen, dass es der WHO längst nicht mehr um Gesundheit geht, sondern um die Durchsetzung globaler Geschäftsinteressen von Big Pharma- und Big IT-Kartellen, und letztlich um die totale Kontrolle der Menschheit.

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