Zwei aktuelle Studien widmen sich dem Risiko einer Herzmuskelentzündung nach SARS CoV-2 Impfung. Die erste zeigt, dass sich in den Wochen nach der Impfung bei einem Drittel der geimpften Jugendlichen Spike-Proteine im Blut nachweisen lassen. Die zweite Studie untersuchte 5.000 Schüler während eines Impfprogramms und fand bei 1% der Teilnehmer auffällige EKG-Werte.
Neu gebildete Spikes an der Oberfläche der 'befallenen' Zelle (Video: Vaccine makers) |
Ähnliche Aussagen kamen von österreichischen Politikern und Experten, z.B. vom Gesundheitsminister und Arzt Wolfgang Mückstein bei seinem Appell an die jüngere Bevölkerung, sich unbedingt impfen zu lassen. Auf einer Pressekonferenz „zum Anlass der 10-Millionsten Impfung“ am 11. August 2021 sagte er: „Impfungen sind sicher. Riskieren Sie nichts, lassen Sie sich impfen.“
Riskiert man – speziell als Jugendlicher – wirklich nichts, wenn man sich gegen SARS-CoV-2 impfen lässt?
Heftiger Spike-Verkehr im Blut
Genau dies war bei 34 % der Kontrollgruppe und bei 29% aus der Myokarditis-Kohorte geschehen. In beiden Gruppen waren nur Jugendliche davon betroffen. Bei Erwachsenen fanden sich keine solchen S1 Spikes. Warum dies so ist, konnten die Forscher nicht erklären.
Dass überhaupt Spikes im Organismus unterwegs waren, widerspricht zwar auch den Angaben der Impfstoff-Hersteller, doch immerhin waren sie - wie man das nach einer Impfung erwarten sollte - an spezifische Antikörper gebunden, welche die Spikes neutralisieren, so dass diese keinen Schaden mehr anrichten - und im Lauf der Zeit über die Nieren ausgeschieden werden.
Bei der Mehrzahl der Myokarditis-Patienten wurden jedoch auch noch andersartige Spikes gefunden. Diese Spikes hatten noch die volle Länge und waren nicht durch Spike-spezifische Antikörper gebunden.
Was heisst das nun?
Für die Autoren stellt dieser Befund ein vollständiges Rätsel dar. Alle Patienten hatten erhöhte Troponin-Werte, wie dies bei Myokarditis üblich ist. Außerdem auch erhöhte Werte des Entzündungs-Markers CRP. Doch sonst zeigten sich kaum Unterschiede in den verschiedenen Parametern - und auch keine Auto-Antikörper. Der einzige Unterschied waren die ungebundenen Spike-Proteine.
Aber waren die Patienten nicht gerade deshalb geimpft worden? Damit sie eben jene SARS CoV-2 -spezifischen Antikörper gegen die Spikes der Viren entwickeln. Warum ist das nicht geschehen?
Die Impfungen lagen bei den Patienten zwischen einem und 19 Tagen zurück, als ihnen zum ersten Mal Blut abgenommen wurde. Spätere Blutmessungen fanden die Spikes auch noch nach drei Wochen. Es ist demnach wahrscheinlich, dass es noch längere Zeit Zellen gab, die unbehelligt vom Immunsystem Spikes produzierten. Und nachdem es sich bei allen betroffenen Personen um Myokarditis Patienten handelt, werden die befallenen Zellen wohl zum Herzmuskel gehören. Die Entzündung des Herzens wäre damit also noch immer akut, weil es das Immunsystem sicherlich nicht duldet, dass sich dort Virenfabriken einnisten. Darauf weisen auch die erhöhten CRP-Werte hin.
Warum sich gerade bei den Myokarditis Patienten keine Antikörper an die vollständigen Spikes gekümmert haben, bleibt ein Rätsel. Ebenso bleibt es ein Rätsel, warum nur die jüngeren Studienteilnehmer - in beiden Gruppen - Spikes im Blut hatten.
Die Autoren der Studie schreiben, dass eine Herzmuskel- oder Herzbeutelentzündung mit 1 bis 2 Fällen pro 100.000 Geimpften sehr selten vorkommt. Allerdings könnte es sich hierbei um eine Unter-Erfassung handeln, weil nur die schwersten Fälle bekannt werden.
Ein auffälliger EKG Befund pro 100 geimpften Jugendlichen
In Taiwan wurden im Rahmen einer Studie, die ebenfalls Anfang Januar erschienen ist, knapp 5.000 Schüler im Alter von 12 bis 18 Jahren während der Impfkampagne vor und nach den Impfungen untersucht und auch an ein EKG angeschlossen. 763 Schüler (17,1%) berichteten nach der Impfung über kardiale Symptome. Zumeist handelte es sich um Brustschmerzen sowie Herzrasen. 51 Schüler – immerhin 1% der Studiengruppe – hatten abnormale EKG-Werte. Bei einem wurde eine Myokarditis diagnostiziert, bei fünf weiteren signifikante Herzrhythmusstörungen. Die Symptome waren jedoch in der Regel mild und besserten sich - mit Abstand zur Impfung rasch. Insgesamt lag die Quote von Myokarditis und signifikanter Rhythmusstörungen in der Studiengruppe bei 0,01%. Die Studie zeigt also, dass neben den schweren Fällen, bei denen eine stationäre Behandlung notwendig ist, eine ganze Reihe von milderen Verläufen auftreten und eine von 100 geimpften Jugendlichen messbare Reaktionen am Herzen zeigt.
Generell bleiben beim Thema Myokarditis nach Impfungen Fragen über Fragen. Es ist angesichts dieser bereits seit langem diskutierten Problematik vollkommen unverständlich, warum Länder wie Deutschland und Österreich die Covid-Impfung - für Kinder und Jugendliche - trotzdem empfohlen haben.
Klar ist nur, dass das gigantische Menschheitsexperiment größenwahnsinniger Bio-Ingenieure uns noch viele Jahre mit komplizierten Kollateralschäden beschäftigen wird.
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Danke für diesen gut verständlichen Bericht über diese Studie! Irgenwie unheimlich...
AntwortenLöschenWas Sie an Aufklärungsarbeit während der Pandemie geleistet haben, ist großartig! DANKE!
Es gibt wieder eine neue Studie, die zu dem Schluss käme, dass eine durchgemachte Coviderkrankung das Risiko für Herzkreislauferkrankungen und Todesfälle erhöhen würde. Heute ganz aktuell im Standard. Natürlich gleich wieder eine Bestätigung für viele, dass nicht die Impfung einen möglichen Zusammenhang mit der Übersterblichkeit erklären würde, sondern die Erkrankung. Die Studie im Original habe ich nicht gefunden. Hat die schon jemand gelesen? Was ist davon zu halten?
AntwortenLöschenEs gab eine englische Studie, die das hundertfach größere Risiko bei einer Herzmuskel,- beutel- entzündung heraufbeschwor.
LöschenDie habe ich gelesen. Da wurden ältere, gebrechliche, die nicht über die Schleimhäute abwehren konnten, mit jungen verglichen, Obendrein ohne Rücksicht auf durchgemachte Infektionen.
Mit dem Glauben Antikörper wären ein Maßstab.
Noch dazu ohne Unterscheidung welche Antikörper etc. etc, Jetzt haben wir die Gentherapie obendrein.
Dann gab es eine Studie die hat das Risiko beim Virenkontakt auf das 1000fache hinauflizitiert.
Da hab ich nie etwas Studienähnliches gefunden.
Es muss seit 3 Jahren das Gegenteil von vom Mainstream verbreiteten angenommen werden!
Leider! Die haben auch mein geliebtes Ö1 zerstört.
Es scheint, es ist nur mehr Renata Schmidt Kunz über.
Rudi Fluegl
Vielen Dank Herr Ehgartner, aber auch besten Dank an Herrn Fluegl,
AntwortenLöschenmir geht's genauso. Ich habe Ö1 immer geliebt und höre es auch jetzt noch regelmäßig, aber nun immer mit einem gewissen Misstrauen. Leider ist vieles im Journalismus verloren gegangen, v.a. die kritische Haltung und die akribische Recherche. Und damit meine ich nicht das bissige Nachbohren mancher ZIB-Journalisten. Nicht das „Draufhauen“, sondern das „Verstehen-Wollen“ sollte, wie ich finde, das Credo (aber nicht im christlichen Sinne) eines guten Journalisten sein – dass das nicht einfach ist, sei unbestritten. Doch leider sind wir heute meilenweit davon entfernt.
Die Probleme begannen nicht erst mit Covid. Kritik beschränkte sich im Wissenschaftsjournalismus zuletzt fast nur noch auf "esoterische Umtriebe", worin alles zwischen Homöopathie und Impfkritik fällt. Man fühlte sich als Verbündeter der hohen "Evidenz-basierten" Wissenschaft, doch hatten wenige der Kollegen die charakterliche Voraussetzung auch mal jenseits der ausgetretenen Pfade zu recherchieren - oder den Mumm, heftige Kritik zu veröffentlichen. Dazu kam die Nähe zu den mächtigen Playern im Medizinbetrieb. Ein trauriger Höhepunkt war, als mir ein junger Journalist, den ich ausgebildet hatte, schrieb: "Ich bin nun ein Pfizer Mann." - Er hat eine gute Karriere gemacht im deutschen Journalismus mit einem Eckbüro in der Chef-Etage.
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