Philippa
Darbre ist eine fröhliche, selbstbewusste Frau Mitte fünfzig. Sie hat eine
erfolgreiche wissenschaftliche Karriere mit Stationen an verschiedenen
britischen Universitäten absolviert und ist seit nunmehr 21 Jahren an der
Universität Reading im Norden Londons tätig, wo sie als Assistenzprofessorin im
Fach der Krebsheilkunde arbeitet. Neben ihrer Forschungstätigkeit unterrichtet
sie mehr als 300 Studenten.
Philippa Darbre, University of Reading (Foto: Ehgartner) |
Darbres
Spezialgebiet ist Brustkrebs, der häufigste Tumor der Frauen mit dem höchsten
Sterberisiko. Im weiten Feld der Tumorforschung auf diesem Gebiet untersucht
Darbre speziell die Rolle von Hormonen und hormon-ähnlichen Stoffen, die zur
Entstehung von Krebs führen oder dessen Wachstum fördern.
Vor
etwa 15 Jahren erhielt Darbre in der Diskussion mit ihren Studenten einen
Hinweis, der ihr nicht mehr aus dem Kopf ging und der ihre weitere
Forschungsrichtung entscheidend beeinflusste. Ein Student sagte in der
Diskussion, dass bei ihm zu Hause – auf Grund mehrerer Ereignisse im Umfeld
seiner Familie – die Meinung vorherrsche, dass Kosmetikprodukte Brustkrebs
auslösen könnten.
Dieser
Hinweis fiel bei ihr auf fruchtbaren Boden. Hatte sie doch bereits seit Langem
die Tatsache irritiert, dass Brustkrebs überproportional häufig im sogenannten
„äußeren oberen Quadranten“ der Brust auftritt. „Die weibliche Brust wird in
vier Quadranten und einen zentralen Bereich um die Brustwarze aufgeteilt, die
etwas gleich groß sind“, erklärt Darbre. Wenn man das simpel dividiert, hätte
also jeder dieser Bereiche eine Wahrscheinlichkeit von 20 Prozent, dass dort
ein Tumor wächst. „Dem ist aber nicht so“, sagt Darbre, „denn in der Realität
finden sich in jenem äußeren oberen Quadranten unmittelbar neben den
Achselhöhlen fast dreimal so viele Tumore wie in den anderen Bereichen der
Brust.“
Die
Krebsforschung erklärt diese Tatsache damit, dass dieser Quadrant besonders
dichtes Gewebe hat. Hier verlaufen die Lymphbahnen hin zur Achsel, hier seien
auch besonders viele Milchdrüsen und Milchbahnen, die zur Brustwarze führen.
Und weil Krebs vor allem aus diesen epithelialen Zellen entsteht, welche sich
rund um die Milchbahnen anheften, wäre dies auch eine adäquate Erklärung für
die beschriebene Beobachtung.
Doch
Darbre gab sich damit nicht zufrieden und suchte in den Medizinarchiven nach
Angaben, ob die Häufigkeit in diesem Quadranten immer schon so hoch lag. Und
sie staunte nicht schlecht, als sie auf umfassende Untersuchungen aus den
1930er Jahren stieß, welche hier ganz andere Verteilungen fanden: „Damals lag
die Häufigkeit von Brustkrebs in diesem Quadranten neben der Achselhöhle gerade
mal bei 30 Prozent, nun halten wir bei 50 bis 60 Prozent“, sagt Darbre. „Das
spricht eindeutig dafür, dass über die Jahrzehnte hier ein negativer
Umwelteinfluss stärker geworden ist und sich hier negativ auswirkt.“
Einiges
spricht dafür, dass der negative Einfluss tatsächlich aus dem Bereich der
Kosmetik kommt, so wie es der Student hinausposaunt hatte. Und am meisten unter
Verdacht sind die Deodorants bzw. noch genauer: die Antiperspirants.
Dass
die Haut eine unüberwindbare Barriere bildet, welche keine Stoffe durchlässt,
wurde bereits mehrfach widerlegt. Im Gegensatz zu Seife, Shampoo oder Duschgel
bleibt ein Deo deutlich länger auf der Haut. Es soll ja dafür sorgen, dass man
den ganzen Tag – oder noch länger – nicht schwitzt und gut riecht.
Hauptsächlicher
Wirkstoff in Deos ist Aluminium, meist in Verbindung mit Chlor, z. B. Aluminium
Chlorohydrat. Sobald das Deo auf die Haut aufgetragen wird, reagiert der
Wirkstoff mit den Zellen der Haut. Dabei bindet das Aluminium an die Hautzellen
und verändert diese so sehr, dass die Schweißdrüsen verstopft werden.
„Die
Alu-Verbindung macht in Deos bis zu 25 Prozent des Inhalts aus“, erklärt
Darbre. „Das ist keine kleine Menge, welche wir hier auf die Haut auftragen.“
Aluminium-Ionen
sind sehr schwer zu beobachten. Um ihre Spur zu verfolgen, müssen sie besonders
markiert werden, indem sie beispielsweise mit fluoreszierenden Teilchen
kombiniert werden. Bereits vor Jahren haben Wissenschaftler demonstriert, dass
Aluminium die Haut problemlos durchdringt und sich die Ionen später in der
Blutbahn oder in Organen wiederfinden. Wenn Aluminium über belastete
Nahrungsmittel beim Essen oder Trinken aufgenommen wird, so bleibt nur relativ
wenig davon im Organismus, weil der Magen-Darm-Trakt relativ gut darin
eingespielt ist, unbrauchbare Fremdkörper durchzuschleusen. Über die Haut
gelingt das deutlich schlechter. Hier verbleibt deutlich mehr Aluminium im
Körper. Und am meisten natürlich in jenen Regionen, wo das Aluminium
aufgetragen wird.
Ob
Aluminium selbst in der Lage ist, Brustzellen so zu verändern, dass Krebs
entsteht, entwickelte sich schon früh zur Kernfrage in Darbres Forscherteam[1]. Doch wie sollte man diese
Frage anständig beantworten? Gemeinsam mit Chris Exley führte sie eine Studie
durch, in der sie Brustgewebe auf seinen Gehalt an Aluminium untersuchten.
Dabei zeigte sich eine signifikante Abnahme, je weiter man von der Sprühzone
unter den Achseln wegkam[2].
In
einem neuen, noch nicht publizierten Experiment entschloss sich Darbre, den
Einfluss von Aluminium auf Brustzellen möglichst naturgetreu nachzuahmen. Dazu
setzte sie Zellen im Labor einer ganz niedrigen Dosis Aluminium Chlorohydrat
aus. „Da viele Menschen über lange Zeiträume immer wieder ihre Deos verwenden,
haben wir beschlossen, uns auch auf diesen Langzeiteffekt zu verlegen.“ Über
ein Jahr blieb die Zellkultur also in Nährlösung im Schrank – bei
gleichbleibender Temperatur. Einmal eine Zell-Linie mit Alu - und die Kontroll-Linie
ohne Alu.
Während
ich Philippa Darbre in ihrem Labor besuche, wirft sie einen Blick auf die
Kulturen, die im Fermentor bei gleichbleibender Temperatur gelagert sind. Sie
wirkt aufgeregt, als sie verschiedene der Schalen mit der darin enthaltenen
leicht rosafarbenen Flüssigkeit unter dem Mikroskop untersucht. Ich frage, was
sie hier tut, und sie sagt: „Es scheint tatsächlich zu stimmen. Sehen Sie mal.“
Und dann zeigt sie mir normale Zellkulturen ohne Aluminium. „Sie haben sich
kaum verändert, seit wir sie vor Monaten angelegt haben.“ Dann legt sie andere
Kulturen unter das Mikroskop und hier merke ich als Laie auf den ersten Blick,
dass hier ein gewaltiger Unterschied besteht. In der mit Alu versetzten
Brustzellen-Kultur finden sich häufig seltsame Zellverbände, manchmal auch
große schwarze Riesenzellen. „Diese tumorartigen Gebilde“, sagt Darbre, „das
ist Brustkrebs im Anfangsstadium.“
Nun
ist eine Zellkultur im Labor kein lebendiger Organismus und es ist nicht
zulässig, diese Resultate eins zu eins auf den Menschen zu übertragen. Doch
beruhigend sind diese Beobachtungen keineswegs. Zumal andere Forschergruppen
unter leicht veränderten Umständen genau dieselben Resultate erzielen.
Zu
Jahresbeginn 2012 publizierte eine Forschergruppe der Universität Genf eine
Versuchsreihe mit Zellen aus dem Brustgewebe, die mit einer Lösung aus
Aluminiumchlorid versetzt wurden[3]. Die Aluminiumlösung wurde
dabei in 100.000-fach niedrigerer Dosis beigesetzt, als sie in Deodorants
enthalten ist, orientierte sich aber an jenen Konzentrationen, die in
Brustgewebe gefunden wurden. Bereits nach einer Zeitspanne von sechs Wochen
zeigten sich deutliche Unterschiede im Vergleich zu einer nicht mit Aluminium
versetzten Kontroll-Kultur.
Jene
Epithelial-Zellen sind in der weiblichen Brust dicht um die Milchgänge
angeheftet und ihre Aufgabe ist es, Muttermilch zu erzeugen. Im Labor heften
sich die Zellen an die Oberfläche des Kulturgefäßes. Ohne diesen Kontakt würden
sie nicht gedeihen. Die Schweizer Wissenschaftler beschreiben aber nun, dass
sich die Zellen unter dem Einfluss von Aluminiumchlorid lösten und einen
untypischen Wachstumsprozess starteten. Nähere Untersuchungen zeigten rapid
gealterte, vergreiste Zellen sowie zahlreiche Brüche in beiden Strängen der
DNA-Doppelhelix.
„Schäden
an der Erbsubstanz sind immer die erste Voraussetzung für Krebs“, erklärt
Darbre. Und dazupassend erlaubt sie mir noch einen weiteren Blick in die
Zukunft ihrer künftigen Veröffentlichungen.
Sie
untersucht nämlich in einem recht aufwändigen Experiment gemeinsam mit einigen
Doktoranden, ob Aluminium noch einen weiteren negativen – ja einen tödlichen
Einfluss nimmt: „Wir versuchen zu messen, ob Aluminium auch noch die Bewegung,
die Absiedelung der Krebszellen negativ beeinflusst“, erklärt Darbre. „Das ist
besonders bedeutsam, weil niemand an einem Knoten in der Brust stirbt. Die
Frauen sterben hingegen an den Absiedelungen, den Metastasen, die sich im
Körper auf entfernte Organe wie Lunge oder Leber ausbreiten.“
Und
tatsächlich erweist sich auch dieser Verdacht als hoch wahrscheinlich. Es sind
zwar bisher nur Stichproben unter Beobachtung. „Doch wenn sich der Trend so
fortsetzt, wird das ein sehr heftiges Resultat abgeben.“
Dass
diese Grundlagenarbeit im Labor keine Ausflüge in versponnene Ideen ohne
Relevanz im wirklichen Leben sind, zeigte Darbre mit zwei weiteren Arbeiten,
die kürzlich in angesehenen Journalen erschienen sind.
Eine
war eine Zusammenarbeit mit einer italienischen Forschergruppe und untersuchte
den Gehalt an Aluminium in der Brustflüssigkeit von Frauen, die an Brustkrebs
erkrankt waren[4]. Diese Werte wurden mit
jenen von gesunden Frauen verglichen. Insgesamt nahmen 35 Frauen an diesem
Experiment teil. Über eine Vakuumpumpe wurden ein paar Tropfen Flüssigkeit aus
den Brustnippeln abgesaugt. Bei den Frauen mit Brustkrebs lag der Aluminiumgehalt
der Nippel-Flüssigkeit im Mittel bei 268 Mikrogramm pro Liter (μg/l). Die
gesunden Frauen kamen im Durchschnitt auf einen Wert von 131μg/l.
Aluminium
hat in der weiblichen Brust – so wie im gesamten menschlichen Körper – nichts
verloren und keinerlei Funktion. Alle Spuren von Aluminium sind also „Spuren
der Zivilisation“. Dass das Brustgewebe von dieser Kontamination besonders
stark betroffen ist, zeigt ein Vergleich mit der Konzentration in Blut.[5] Dort beträgt die
Aluminium-Kontamination im Mittel nur vergleichsweise niedrige 6μg/l. Und sogar
in der Muttermilch liegt der Mittelwert mit 25μg/l deutlich niedriger.
Die
weitaus größte Belastung der Brust geht von den Deodorants aus, warnt Darbre.
Dies gilt nicht nur für die Entstehung von Krebs, sondern auch von gutartigen
Zysten. Dabei handelt es sich um verschlossene Hohlräume im Brustgewebe, die
mit Flüssigkeit gefüllt sind. „Wenn ein Deo eine Schweißdrüse verschließen
kann“, sagt Darbre, „warum soll es dann nicht auch die Kanäle für die
Gewebsflüssigkeit verstopfen können?“
Zysten
erzeugen enormen Stress, die betroffenen Frauen ertasten Knoten und fürchten
das Schlimmste. Wenn dann vom Arzt die Entwarnung kommt, ist die Erleichterung
meist groß. „Und das ist auch verständlich“, sagt Darbre. „Doch anstatt nun
weiterzumachen wie bisher, sollte die Neigung zu Zysten als Warnung gesehen
werden.“ Zum einen weil man weiß, dass die Neigung zu Zysten auch ein höheres
Krebsrisiko bedeutet. Und zum anderen, weil der Prozess auch wieder umkehrbar
ist. „Zahlreiche Frauen haben mir berichtet, dass die Zysten verschwunden sind,
nachdem sie mit den Alu-Deos Schluss gemacht haben.“
So
wie es großes Leid ersparen kann, mit dem Rauchen aufzuhören, gilt dasselbe
scheinbar auch für die Anwendung dieser aluminiumhaltigen Kosmetik-Produkte.
Natürlich ist der konkrete Wirkmechanismus noch nicht hundertprozentig und in
allen Einzelheiten erforscht. Dazu bräuchte es Forschung, die jemand
finanzieren müsste. Die Pharmakonzerne werden hier kein eigenes Geld
investieren, weil es nichts zu verdienen gibt. Das ist gar nicht böse gemeint.
Es liegt in der Natur des Systems, dass Pharmafirmen versuchen, Arzneimittel zu
erzeugen, mit denen man Krankheiten heilen oder Symptome lindern kann. Wenn die
Forschung aber darauf hinauslaufen würde, eine Substanz einfach zu vermeiden –
und beispielsweise keine Aluminiumhaltigen Deodorants mehr zu kaufen – so ist
damit nichts zu verkaufen und auch nichts zu verdienen.
Außer
natürlich für das öffentliche Gesundheitssystem. Hier wären die Einsparungen
enorm, wenn weniger Frauen mit Brustkrebs operiert und behandelt werden
müssten. Ganz zu schweigen vom unendlichen Leid – und auch den Kosten – die es
bedeutet, wenn Frauen weit vor der Zeit sterben, Kinder zu Waisen und Ehemänner
zu Witwern werden.
Darauf
zu warten, dass die Gesundheitsbehörden aufwachen und eigene Arbeiten in
Auftrag geben, ist müßig. Dazu müsste erst ein gehöriger Ruck durch diese
Instanzen gehen, der die Notwendigkeit einer völligen Umorientierung in ihrem
Selbstverständnis deutlich macht. Derzeit gleichen die Behörden – wie ich sie
kennengelernt habe – eher einer Selbstbeschäftigungsanstalt mit Neigung zum
Tagträumen. Weil das nicht geschieht, sind wir auf Beobachtungen und Indizien
angewiesen, welche die Studien Darbres und anderer Wissenschaftler aber in
Hülle und Fülle bieten. Man muss die Botschaft nur erfahren und daraus die
geeigneten Schlüsse ziehen.
Beim
Absetzen der Deos braucht man etwas Geduld, weil viele Hautzellen vom
Aluminiumchlorid derart geschädigt wurden, dass sie abgestorben sind und sich
unter beträchtlichem Gestank erneuern. Wer diese kurze Phase übersteht, kann
aufatmen und hat die Aluminiumzeit endgültig hinter sich. Philippa Darbre
selbst verwendet seit 15 Jahren keine Deodorants mehr. „Ich wasche mich zweimal
am Tag, das genügt vollständig.“
[3] Sappino AP et al. „Aluminium chloride promotes
anchorage-independent growth in human mammary epithelial cells“ J Appl Toxicol
2012; 32(3): S.233–243
[4] Mannello F et al. “Analysis of aluminium content and
iron homeostasis in nipple aspirate fluids from healthy women and breast
cancer-affected patients“ J Appl Toxicol 2011; 31(3): S.262–269
[5] Darbre PD et al. „Aluminium and human breast
diseases“ J Inorg Biochem 2011; 105(11): S.1484–1488
PDF-Download dieses Probekapitels aus "Dirty Little Secret - Die Akte Aluminium" von Bert Ehgartner Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat, würden
wir uns über einen kleinen Beitrag zu unserer Arbeit sehr freuen.
super-super-super erklärt, danke! ich bin dozentin und fachbuchautorin für klinische aromatherapie - in irland lebend und in deutschsprachigen ländern lehrend. immer und immer wieder vesuche ich frauen auf dieses thema aufmerksam zu machen. nicht nur das aluminium ist hier thema, sondern auch synthetische lipophile duftstoffe, welche sicher nicht gerade gesundheitsfördernd sind, da sie vermutlich von der achselhaut bestens aufgenommen werden. darf ich in meinem blog aus diesem text zitieren? http://blog.aromapraxis.de (zwischen 700 und 800 besuche pro tag)
AntwortenLöschenJa gerne, zitieren Sie, was immer Sie möchten. Dazu sind blogs ja da, dass man sich gegenseitig vernetzt, zitiert und verlinkt :-)
AntwortenLöschenMeine Frau und ich haben den Film live in ORF gesehen und waren äußerst bedrückt und gleichzeitig höchst begeistert vom Inhalt dieses Films.
AntwortenLöschenGanz großes Kompliment - ich habe in meinen Blogs bereits kurz berichtet, den Film aufgezeichnet und auf YouTube gestellt!
Ich hoffe, ich darf das!
Vielen Dank!
Johanna und Heinz Tindl
danke, hab' ich gemacht, bin gespannt auf die reaktionen und ob jemand hierher hüpft!
AntwortenLöschenHallo Herr Ehgartner,
AntwortenLöschenvielen Dank für diesen informativen Bericht!
Ich will Ihre Ausführungen gerne glauben u. mein erster Impuls war, ab sofort kein Deo mehr zu benutzen.
Gleichzeitig kam aber auch die Frage auf, welche Auswirkungen die Benutzung von Deo auf Männer hat. Mein Mann u. ich benutzen seit Jahren das gleiche Deo. Gibt es hierüber auch Erfahrungswerte?
Würde mich wirklich sehr interessieren!
Vielen Dank!
Marlies Sch.
Lieber Herr Ehgartner,
AntwortenLöschenich bin eine Kollegin von Eliane Zimmermann und durch sie auf Ihren Blog aufmerksam geworden. Tolle Arbeit die sie hier machen. Ich würde Sie gerne auf meiner Blogseite www.vivere-aromapflege.blogspot.com verlinken.
Ich unterrichte seit 10 Jahren Pflegekräfte zum Thema Aromapflege/-therapie und mache diese immer wieder auf die Problematik der Deodorantien aufmerksam. Viele wundern sich, dass sie davon noch nie zuvor gehört haben....
Liebe Grüße
Sabrina Herber
@ Herber-Schmieden: Ja, gerne, vielen Dank
AntwortenLöschen@ Marlies Sch.: Männer-spezifische Studien gibt es dazu meines Wissens keine. Doch wenn gesichert ist, dass diese Alu-Verbindung DNA Schaden bei den Zellen von Frauen auslöst, so wird das bei Männerzellen nicht viel anders sein.
Besser ist: Fort damit, egal welches Geschlecht
Vielen Dank für Ihre Antwort! Ich benutze das Deo seit über 2 Wochen nicht mehr u. habe festgestellt, Seife u. Parfüm geht auch! Jetzt überzeuge ich auch noch meinen Mann.
AntwortenLöschenBeste Grüße
Marlies Sch.
Vielen Dank für diesen wichtigen Artikel !!
AntwortenLöschenAnfang Februar 2013 wurde bei mir im „äußeren oberen Quadranten“, genau an der Stelle, die von Frau Darbre genannt wird, ein Tumor diagnostiziert.
Und ich muß gestehen, daß ich sehr schockiert war!
Vor allem, weil ich mir nicht erklären konnte, warum da plötzlich aus dem nichts Krebs entstanden sein könnte. Ich achte nämlich sehr auf mich, auf meine Ernährung (bin u.a. Vegetarier), bewege mich, tanke frische Luft, trinke ausschließlich Wasser, gönne mir Ruhepausen usw. ...
Dann wurde ich auf Aluminium in Deos aufmerksam gemacht und habe festgestellt, daß es bei meinem Deo sogar an zweiter Stelle aufgeführt war!
Ich hatte mindestens 5 Deos - in jeder Handtasche, damit ich auch unterwegs sofort auftragen konnte, wenn ich anfing zu schwitzen und sogar in verschiedenen Zimmern daheim (auch auf dem Nachttisch), damit ich auch hier sofort, wenn ich anfing zu schwitzen, Deo auftragen konnte!!
Und nun stellt sich heraus, daß alle diese Deos meinen Brustkrebs verursacht haben!!!
Es ist nicht zu fassen!!!!!
Als Betroffene bin ich entsetzt darüber, daß diese Tatsache überhaupt nicht bekannt ist - und wenn ich mit Ärzten darüber spreche, ich regelrecht belächelt und nicht für voll genommen werde!
Natürlich tut die Industrie einiges dafür, daß diese Tatsache verschwiegen wird, damit ihre Deos verkauft werden - aber sind die Bürger und die Betroffenen nicht stärker als ein paar Leute, die hier das Sagen haben??
Was können wir tun, damit alle Frauen wegen dieser Problematik gewarnt werden - und das dann aber auch wirklich ernst nehmen????
Bitte schreiben Sie mir eine Mail, oder rufen Sie mich an. Es gibt derzeit eine Initiative, die gerade entsteht, von der ich Ihnen gerne berichten würde.
Löschenmfg, BE
ja, gerne - danke! :)
Löscheninteressanter artikel. habe sie auf meinem blog verlinkt. freue mich, wenn sie das umgekehrt auch tun. alles liebe, sabine fisch. http://fischismus.blogworld.at
AntwortenLöschenVielen Dank für die ausführlichen Informationen.
AntwortenLöschenIch geriet über Umwege auf diese Seite, zuvor googelte ich
Aluminiumchlorchydrat, mir gefror die Blutbahn als ich lesen musste
dass mit dem Umgang von 30% - iger Lösung äusserst vorsichtig umgegangen werden muss.
Kein Hautkontakt geschweige denn Augenkontakt.Nur bei guter Belüftung,Atemschutz etc. .Horrend.
Ich hätte nie gedacht dass unsere Regierung so korrupt ist und uns
als Versuchskaninchen im dunkeln stehen lässt.
Mir kam kurz ein paranoider Gedanke: Wen störts wenn die Bevökerung schwindet?.
Hätte Global nur Vorteile...traurig aber wahr.. wer könnte so denken?.
Politiker und Putin, nebst anderen selbsternannten "Hoheiten".
Obama mal ausgeklammert, obwohl, wer weiss schon.
Höchste Zeit eine neue Partei zu gründen; BP, Bürgerpartei.
Eine Partei die sich in erster Linie um die Bürger kümmert und Aussenpolitik in die 2 te Reihe stellt. Baden-Württemberg und Saarland schliessen sich der Schweiz an. Der Euro wird 2015 abgeschafft. Idee und Parteiname freigegeben...viel Glück
Vielen Dank für diesen gut recherchierten Artikel!
AntwortenLöschenDurch das leidige Thema "Impfungen" habe ich angefangen mich kritisch mit dem Inhaltsstoff Aluminium auseinanderzusetzen! Nach der auf arte ausgestrahlten Doku "Akte Aluminium" haben mein Mann und ich vor ca. 6 Wochen unsere Deos weggeworfen. Umso "schockierter" bin ich nun über den letzten Abschnitt des Artikels! Denn diesen unangenehmen Achselgeruch kann ich sofort bestätigen, anfangs dachte ich es hätte mit den Schwangerschaftshormonen zu tun, aber das ist schon 8 Monate her! Jetzt bin ich schlauer! Ich hoffe, dass es bald besser wird, selbst mehrmaliges Waschen und die Benutzung eines aluminiumfreien Deos helfen nicht sonderlich gegen die Geruchsplage!
Die Arbeit der Dame wird wissenschaftlich nicht anerkannt. Alle seriösen Studien kamen zu einem anderen Ergebnis. Die Meinung die sie hier versuchen zu vertreten beruht auf einem Hoax, Falschinformation und dem Einfluss unserer Esoterik Gemeinde. Lustig auch die beiden Damen der Armotherapie, denn diese kommt genau aus diesem Milieu ;-)
AntwortenLöschenSie verlinken hier ja so gerne, dann bitte auch die Gucken Sie doch mal hier:
http://www.test.de/Aluminium-in-Deos-Schweisshemmend-und-umstritten-4570934-0/
und hier:
http://wissen.schwitzen.com/antitranspirant/irrtuemer-und-fehleinschaetzungen/item/646-antitranspirant-brustkrebs.html
Besonders der zweite Artikel erläutert wie es zu dieser "Meinung" gekommen ist.
Hoffe der Kommentar wird nicht gelöscht.
Die Arbeit von Philippa Darbre wird wissenschaftlich nicht anerkannt? Von wem? Von diesem seltsamen Blogautor auf den Sie verweisen, der seinen Blog mit dem programmatischen Slogan "Gegen Schweiß und Geruch" schmückt und anscheinend denkt, ohne seine Alu-Deos nicht leben zu können. Der Artikel enthält so viele haarsträubende Fehler, dass es zu weit führen würde, das hier zu erörtern.
LöschenVom BfR kann ich Ihnen übrigens ausrichten, dass derzeit der ganze Bereich des Einsatzes von Alu-Verbindungen in Kosmetikprodukten überarbeitet wird, weil seit den letzten Stellungnahmen, die großteils entwarnenden Charakter hatten, viel neue Evidenz dazu gekommen ist.
Auch auf EU-Ebene ist hier einiges in Bewegung geraten.
Wenn Sie das Gefährdungspotenzial von Aluminium generell für einen Hoax halten, so sollten Sie auch mal an die EFSA, die Europäische Lebensmittelbehörde schreiben und nachfragen, warum im Jahr 2008 die Grenzwerte für die Aluminiumbelastung von 7mg pro kg Körpergewicht auf 1 mg pro kg radikal abgesenkt wurden.
Das BfR kommentiert diese Maßnahme so: "Das Komitee kam zum Schluss, dass Aluminium die Fortpflanzung und das Nervensystem bereits in niedrigeren Dosen beeinträchtigen kann, als bisher angenommen wurde."
Nachzulesen, z.B. hier in dieser Risikoanalyse des BfR zum Aluminiumgehalt in Babynahrung:
http://www.bfr.bund.de/cm/343/aluminiumgehalte-in-saeuglingsanfangs-und-folgenahrung.pdf
Ähnliche Ergebnisse wie jene von P. Darbre lieferten vergangenes Jahr übrigens Wissenschaftler der Universität Genf.
http://www.nzz.ch/aktuell/panorama/aluminium-schaedigt-brustzellen-1.14244583
Die Französische Agentur für die Sicherheit von Gesundheitsprodukten schlug kürzlich vor, die Konzentration von Alu-Verbindungen in Kosmetikprodukten generell auf 0,6 % zu beschränken.
Derzeit enthalten Deos einen Aluminium-Chlorohydrat Anteil von bis zu 20% des gesamten Inhaltes.
Ihr Artikel ist unseriös und Sie sind wissenschaftlich nicht ernstzunehmen.
AntwortenLöschenAn alle Leser, hier ein Wiki Eintrag über Herrn Ehgartner:
http://www.psiram.com/ge/index.php/Bert_Ehgartner
Besonders erschrocken war ich über Ihre Einstellung zum Impfen... sehr traurig, und alles sehr pseudowissenschaftlich.
Im Gegensatz zu Ihnen, der hier anonym postet und eine Webseite von Feiglingen verlinkt, welche kritische Personen im Internet denunziert und verleumdet, stelle ich mich hier mit meinem vollen Namen her und belege die Aussagen, die ich mache mit Links zu seriösen und nachprüfbaren Quellen.
LöschenHallo,
AntwortenLöschenich habe den Artikel sehr interessiert gelesen und auch alle Kommentare. Zum letzteren Eintrag möchte ich sagen, es gibt nicht nur das Recht der freien Meinungsäußerungen, sondern es nimmt sich ja auch jeder dieses wenn er seine Gedanken ect. im Netz niederschreibt, das sollte respektiert werden. Diese Nichtachtsamkeit und Entwertung von anderem Gedankengut ob nun wissenschaftlich untermauert oder nicht ist für mich im gegenseitigen Miteinander auf einem anderen Blatt geschrieben...schließlich sind wir alle des Denkens fähig und können uns selbst eine Meinung darüber bilden....geschrieben steht genug auf dem Papier....nur weil es eine Studie über ein Thema gibt, heißt es es ist wissenschaftlich bewiesen?...ich arbeite auch im Wissenschaftsbereich und weiß nur zu gut wie wichtig die Beschreibung der Parameter einer Studie sind - und Wissenschaft heißt nicht dass das dann alles gleich voll bare Münze ist........es gibt so vieles was die Menschheit schon bewiesen haben wollte...und sich alles wendete....es sind doch meist nur Theorien...
auf jeden Fall mag ich Leute nicht die so abwertend kommentieren und das nicht mal mit ihrem Namen unterschreiben können...schade.....aber ich werde weiter recherchieren....das Thema interessiert mich und auch einige andere Themen aus Ihrem Block....zum Impfen habe ich auch eine sehr geteilte Einstellung...es gibt Impfungen die ich durchaus für sinnvoll halte, aber einige Impfungen sind meiner Meinung nach nicht sinnvoll...die Entscheidungen welche Impfungen ich meinem Kind "angetan" habe, mußte ich selber tun....nach langer Recherche und ich habe inzwischen auch eine HA in meinem Studium darüber geschrieben....inzwischen bin ich allerdings mehr ein Gegner gegen Impfungen aus verschiedenen Gründen...aber jeder muss das für sich selbst entscheiden....das ist mit einem hohen Arbeitsaufwand verbunden....ja und Infos gibt es genug darüber....und die Entscheidung habe ich mir nie leicht gemacht....auf jeden Fall glaube ich nicht alles einfach so weil es mir jemand sagt...ich hinterfrage meist alles und mache mir meine eigenen Gedanken....so nun wünsche ich Ihnen weiterhin viel Kraft und Elan Ihren selbstgewählten Weg zu gehen...manche Kommentare haben eben nichts mit konstruktiver Kritik zu tun...aber ich fand Ihre Antworten äußerst professionell....mfg Karola Schmidt
Sie schreiben am Ende des Artikels (= Buchkapitels?):
AntwortenLöschen"Beim Absetzen der Deos braucht man etwas Geduld, weil viele Hautzellen vom Aluminiumchlorid derart geschädigt wurden, dass sie abgestorben sind und sich unter beträchtlichem Gestank erneuern."
Ich halte diese Aussage - vorsichtig ausgedrückt - für äußerts gewagt:Haben Sie irgendwelche Belege dafür, daß Aluminiumchlorid Hautzellen derart schädigt, daß sie absterben?´
Weiter: daß die ERNEUERUNG unter "beträchtlichem Gestank" erfolge? Was bitte soll denn da stinken: etwa die Neubildung von Zellen?????
Unsere Haut - ein verhornendes Plattenepithel - ist so aufgebaut, daß von unten her laufend neue Zellen nachgeliefert werden, die "verhornen" (= absterben) und dann an der Oberfläche als feine Hautschüppchen abgeschilfert werden. Ich wüßte nicht, daß dieser Vorgang von "Gestank" begleitet wäre.
Also erklären Sie bitte näher, was sie da schreiben / behaupten. (Zitat: "...stelle ich mich hier mit meinem vollen Namen her und belege die Aussagen, die ich mache mit Links zu seriösen und nachprüfbaren Quellen."
Falls Sie das nicht belegen oder sonstwie plausibel machen können, sollten Sie diese eigenartige Aussage zurückziehen.
HJM
Die wichtigste Grundlage der Ursachenforschung - etwa zu Ursachen von Krebserkrankungen - ist die Epidemiologie. Ich nenne Ihnen ein Beispiel:
AntwortenLöschenBarbara Laumbacher et al. (Arbeitsgruppe Prof. R.Wank, Immunologie ?LMU München) hat vor einigen Jahren ein sehr merkwürdiges Ergebnis veröffentlicht, nämlich daß langjährige Hundehalterinnen ein um Faktor ca. 3 erhöhtes Brustkrebsrisiko haben, nicht aber Katzenhalterinnen. (Ich zitiere aus dem Gedächtnis.)
Dies legt die Vermutung (Arbeitshypothese) nahe, daß eine wahrscheinlich chronische Infektion, die wohl keine auffällligen Krankheitserscheinungen macht, für die Krebsentstehung (mit)verantwortlich ist. (Anderes, sehr gut belegtes Beispiel ist die Entstehung des Gebärmutterhals-Krebses, kann ich hier als bekannt voraussetzen.)
Bemerkenswert ist, daß von den Eskimos / Inuit, die ja nun lebenslang intensiv mit Hunden zu tun haben, praktisch kein Brustkrebs bekannt sein soll...
Nicht 100% der Bevölkerung bzw. der Frauen benutzen (häufig / ständig) Al-haltige Deos: es müßte doch ein Leichtes sein, Frauen, die beispielsweise zur BK-Vorsorgeuntersuchung kommen, nach ihrem Deo-Gebrauch zu befragen (und zwar so, daß der Alu-Gehalt geklärt werden kann), und dann über die folgenden Jahre eine Korrelation zur Brustkrebs-Entstehung zu untersuchen, und zwar mit besonderer Aufmerksamkeit auf den Brustquadranten, der betroffen ist.
DAS wäre eine im Prinzip ganz einfache Studie, die die - zweifellos interessante und wichtige - Frage klären könnte (nicht wilde Spekulationen über Verschluß von Ausführungsgängen, Zystenbildung - aber nicht in der Achsel?!?!? - usw., oder aufwendige Zellkultur-Forschung!).
Ich bin wirklich in hohem Maße irritiert, daß dieser einfache, gradlinige, zielführende Ansatz bisher NICHT beschritten wird, oder habe ich etwas überlesen (oder gleich wieder vergessen)?
Dr. HJM
Auch ich bin irritiert, dass so wenig geforscht wird. Erstes Ziel meiner Bücher und Filme ist es, auf das Thema aufmerksam zu machen und seriöse, möglichst objektive Forschung in diesem wichtigen Bereich einzufordern.
AntwortenLöschen