Montag, 31. Januar 2022

Behörden und ORF betreiben unreflektierte Impfpropaganda

Bei näherer Betrachtung bleibt von Berichten, die einen deutlich besseren Schutz "vor schwerer Erkrankung und Todesfällen" durch die 3. Covid-Impfdosis versprechen, vor allem eines übrig: Dass nämlich redliche wissenschaftliche Information derzeit durch Impf-Propaganda und statistische Irreführung ersetzt ist.  

Enorm war das Echo auf unsere Reportagen "Im Stich gelassen - die Covid-Impfopfer", die in den letzten beiden Wochen in zwei Teilen auf Servus-TV ausgestrahlt worden sind. Speziell für Aufregung sorgten die Analysen des bayrischen Wissenschaftlers Christof Kuhbandner, der einen starken statistischen Zusammenhang zwischen den Covid-Impfungen und einem höheren Sterberisiko fand. Kuhbandner stellte seine Arbeit, sowie alle verwendeten Daten öffentlich zur Verfügung - und rief dazu auf, den Zusammenhang sofort zu prüfen. "Denn immerhin steht der begründete Verdacht im Raum, dass jeden Tag, wo in Europa weiter geimpft wird, Tausende Menschen infolge der Impfungen sterben." 

Entweder zufällig - oder als bewusste Gegenoffensive - erschienen in der letzten Woche zwei Studien, die über ORF und andere Medien verbreitet worden sind. Deren Aussagen gehen in die Gegenrichtung. 

Am 25. Jänner erschien ein Bericht der "Gesundheit Österreich GmbH", (GÖG) wonach "die Boosterimpfung zu 99% vor Tod durch Covid-19 schützt". 



Am selben Tag veröffentlichte die Statistik Austria einen Bericht mit ähnlicher Tendenz. Abteilungsleiter Josef Kytir fasste im Ö1-Abendjournal die Daten so zusammen: "Über alle Altersgruppen ergibt sich, dass Ungeimpfte ungefähr ein doppelt so hohes Sterberisiko haben wie die Geimpften." 
Gegenteilige Aussagen "radikaler Impfgegner", so Ö1-Redakteur Bernt Koschuh, stimmen jedenfalls nicht. Kytir erklärt im Interview: "Was man mit Sicherheit entkräften kann, ist, dass die Impfung irgendwie mit einem höheren Sterberisiko verbunden wäre. Die Daten legen das Gegenteil nahe."

Sehen wir uns dazu zunächst den Bericht der GÖG an. Hier wird der 99%-ige Schutz im Detail so erklärt: "In der Altersgruppe 75 Jahre und älter in der Gruppe der dreifach Geimpften (nicht Genesenen) wurden 0,238 Todesfälle je 100.000 Personentage verzeichnet, während es in der Gruppe der nicht Geimpften (nicht Genesenen) 22,56 Todesfällen je 100.000 Personentage waren, wodurch sich eine Vakzineffektivität von 99 % berechnen lässt."

Nachdem die GÖG in ihrem Bericht keine genauen Fallzahlen nennt, die Sterbe-Daten aber wohl auch von der Statistik Austria stammen, vergleichen wir das für den Zeitraum von September bis Dezember 2021. 
Hier werden für die Altersgruppe 75+ folgende Sterbezahlen genannt:
Todesfälle in der Gruppe mit mindestens einer Impfung:     15.875 
Todesfälle in der Gruppe ohne Covid-Impfung:                       5.088 
Im Alter über 75 Jahren haben laut Statistik Austria rund 87% der Bevölkerung mindestens eine Impfung. 
Eine Besonderheit gibt es diesbezüglich jedoch bei Personen, die in Alten- und Pflegeeinrichtungen leben. Dort sind laut einem weiteren Bericht der Statistik Austria deutlich mehr Menschen ungeimpft (22,6%) als in privaten Haushalten (15,3%). "Die geringere Impfquote in Alten- und Pflegeeinrichtungen könnte mit Unterschieden im generellen Gesundheitszustand der dort lebenden Personen zusammenhängen", heißt es im Bericht.

Viele Ungeimpfte können gar nicht geimpft werden

Was sind nun diese Unterschiede? – Nachdem nicht davon auszugehen ist, dass in Pflegeheimen überproportional häufig Impfgegner vertreten sind, wird hier wohl ein anderer Grund vorliegen: Viele Klienten sind hier gesundheitlich so stark angeschlagen, dass sie die Belastung einer Impfung mit den häufig auftretenden Fieberschüben und sonstigen Nebenwirkungen nicht überstehen würden. Manche Länder haben deshalb Aufrufe erlassen, Menschen mit sehr fragilem Allgemeinzustand, die sich offensichtlich in ihrem letzten Lebensjahr befinden, vorsichtshalber nicht zu impfen. "Wir sagen, dass man bei Patienten, die sehr gebrechlich und sehr krank sind und nur noch eine kurze Lebenserwartung haben, die Angemessenheit einer Impfung besonders prüfen sollte", erklärte beispielsweise Steinar Madsen, Chefarzt der norwegischen Arzneimittelbehörde.

In Österreich gibt es dazu zwar keine behördlichen Aufrufe, doch nach Informationen aus dem Pflegesektor, die mir vorliegen, ist es auch hierzulande ähnlich. "Nachdem es nach Impfaktionen häufig zu schweren gesundheitlichen Krisen kam, sind die Ärzte beim Impfen von sehr gebrechlichen Menschen deutlich vorsichtiger geworden", erklärte mir ein Manager einer großen Pflege-Einrichtung in Niederösterreich. "Das halten viele Heime so."
Dies spiegelt beispielhaft die Impfquote bei Menschen im Alter über 100 Jahren. Hier waren im Berichtszeitraum 35% der Altersgruppe ungeimpft.

Auch Josef Kytir von der Statistik-Austria unterstreicht dieses Argument: "Es wird sicher eine Rolle spielen, dass in der Gruppe der Ungeimpften überproportional Risikopersonen in der Gruppe sind, die auch aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können." Zudem seien Ungeimpfte eher aus sozial schwachen Schichten, haben häufiger Migrationshintergrund. Raucher seien ebenso überproportional vertreten wie Menschen mit Übergewicht, Diabetes, Bluthochdruck und sonstigen Covid-Risikofaktoren. 

Der unwirksamste Impfstoff aller Zeiten: häufiger infiziert, häufiger krank

In Schottland gibt es – im Gegensatz zu Österreich oder Deutschland – ein funktionierendes Impfregister, bei dem die Gesundheitsdaten aller Einwohner mit den Impfdaten verknüpft sind. Dadurch ist es möglich, das Risiko einer Infektion, einer Krankenhaus-Einweisung und eines Todesfalls in der Gruppe der Geimpften mit jenem der Ungeimpften zu vergleichen. 

In den ersten beiden Kalenderwochen (KW) des neuen Jahres hatten die 2- und 3-fach geimpften Einwohner das höchste Risiko, sich mit SARS CoV-2 Viren zu infizieren. Das Phänomen ist nicht auf Schottland beschränkt, sondern zeigt sich fast überall, wo es Impfregister gibt. Warum Geimpfte ein höheres Infektionsrisiko haben, bleibt ein Rätsel und wird weder von Covid-Experten noch den Medien groß thematisiert. 


Auch beim Risiko Covid-positiv ins Krankenhaus eingewiesen, oder dort positiv getestet zu werden, liegen die 2-fach geimpften deutlich vorne. Personen, welche die 3. Dosis erhalten haben, sind zur Zeit noch seltener von Hospitalisierungen betroffen. 



Auch bei den Todesfällen hat die Gruppe der 2-fach Geimpften das höchste Risiko. Die 3. Dosis scheint zu schützen. Doch ist hierbei zu bedenken, dass Personen erst dann als 3-fach geimpft gelten, wenn zwei Wochen zum Impftermin vergangen sind. Sterben die Menschen in diesem Zeitraum, so werden sie der Gruppe der 2-fach Geimpften zugeschlagen. Durch diese seltsame Definition können unmittelbare Auswirkungen der Impfung übersehen und falsch deklariert werden. 

In Ländern mit Personen-bezogenen Impfregistern erkennt man wenig Vorteile der Covid-Impfung. Kurzzeitig bietet eine neue Impfdosis offenbar einen gewissen Schutz, doch auf längere Sicht sind ungeimpfte mindestens gleich gut geschützt. 

"Hoher Schutz durch Booster" ist das neue Propaganda-Narrativ 

Womit wir wieder zur Haupt-Aussage der GÖG-Studie kommen: Wie kommen die dortigen Analysten auf eine 99%ige Schutzwirkung der Booster-Impfung im Vergleich zu ungeimpften Personen?
Ich habe Lukas Rainer, einem der drei GÖG-Autoren den aktuellen Bericht der schottischen Gesundheitsbehörden geschickt und ihn um die Herkunft und Qualität seiner Daten gefragt. 

Rainer antwortete per Mail: "Leider können wir basierend auf den aktuell in Österreich verfügbaren Daten keine Analysen zum Schutz vor Hospitalisierungen, wie in den sehr detaillierten Berichten von Public Health England oder Schottland machen, da die Spitals- und EMS-Daten nicht verknüpft werden können."

Und auch in Österreich werden Verstorbene erst eine gewisse Zeit nach der 3. Dosis als "3-fach geimpft" gewertet. Hier müssen "laut Definition" acht Tage vergehen. 

Wir haben demnach eine Gruppe von Ungeimpften im Alter über 75 Jahren, die einen höheren Anteil von Personen aus ärmeren Gesellschaftsschichten aufweisen, die sich ungesünder ernähren, oftmals jahrzehntelang geraucht haben und an zahlreichen chronischen Krankheiten (Übergewicht, Diabetes, Bluthochdruck,...) leiden. Die ungeimpfte Gruppe hat außerdem einen hohen Anteil von Menschen, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können - oder bereits am Ende ihres Lebens stehen, so dass eine Impfung akute Lebensgefahr bedeuten würde. 
Diese Gruppe wird den im Schnitt wesentlich wohlhabenderen, gesünderen 3-fach geimpften gegenübergestellt. Wobei auch hier noch ein Kunstgriff benutzt wird und Todesfälle in der Woche nach dem Impftermin ignoriert werden. 
Und daraus errechnen sich dann die 99% Impfschutz, die uns Behörden und ORF als objektive Information verkaufen. 
Man sollte es beim Namen nennen: Impfpropaganda hat redliche wissenschaftliche Information ersetzt.

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Donnerstag, 20. Januar 2022

Dokumentation "Im Stich gelassen" über Opfer der Covid-Impfungen

Abgesehen von der alten Pocken-Impfung gab es wahrscheinlich noch nie Impfungen mit so massiven, weit verbreiteten Nebenwirkungen. Die Covid-Impfungen sind zudem eine enorme Belastung für den Organismus, speziell bei fragilen Menschen mit Vorerkrankungen. Aktuelle Forschungsarbeiten lassen nun einen Verdacht aufkommen, der - sollten sich die Zusammenhänge erhärten – einen unfassbaren Skandal darstellt: Es zeigt sich nämlich, dass kurz nach den Covid- Impfungen die Sterberate steil nach oben geht. 

Seit Weihnachten habe ich intensiv an einer Reportage zur geplanten Impfpflicht und den Risiken der Covid-Impfungen gearbeitet. Dafür haben wir 2.700 km in Deutschland und Österreich zurück gelegt und sowohl eine spannende Wissenschafts-Geschichte wie auch schockierende Erzählungen von Impfgeschädigten gefilmt.

In der Mediathek von Servus.tv kann man meine Reportage „Im Stich gelassen“ bereits seit gestern Abend ansehen. Man wollte damit den österreichischen Parlamentariern die Chance bieten, den Film noch vor der Abstimmung zur Impfpflicht zu sehen. Genützt hat es nichts - die Impfpflicht wurde mit 131 gegen 37 Stimmen beschlossen. Zu diesem "Sieg" trug auch bei, dass nicht geheim, sondern offen abgestimmt wurde, und ein Verstoß gegen die Parteilinie wohl das Ende der politischen Laufbahn bedeutet hätte.

Hier ist der DIREKTLINK ZUR SENDUNG


Im österreichischen Programm von Servus TV kommt die Sendung DONNERSTAG, 20. Januar, um 21:10 Uhr. in Deutschland am 26. Januar, um 22:15 Uhr.

Kernstück der Reportage ist eine wissenschaftliche Arbeit, die hier erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wird.

Größter Skandal der Medizingeschichte?

Als würde jeden Tag in Deutschland ein Jumbo abstürzen, hatte Markus Söder die Dramatik der Covid-Sterbefälle im November 2020 beschrieben. Wenn sich die Analysen des bayrischen Wissenschaftlers Christof Kuhbandner bestätigen, dann gilt dasselbe allerdings auch für die Folgen der Covid-Impfungen. 

Kuhbandner zeigt, dass die Zahl der pro Tag verstorbenen Menschen in Deutschland eng mit der Anzahl der verabreichten Impfungen korreliert. Vorübergehende Liefer-Engpässe in der Impfstoff-Versorgung haben binnen kurzem einen Abfall der Sterbekurve zur Folge. Besondere Impf-Anstrengungen führen im Gegenzug in die Übersterblichkeit. 

Kuhbandner ist sich natürlich bewusst, dass Korrelation allein keine Kausalität bedeutet. Doch dutzende Zusatz-Analysen, die er zusammen mit einem immer größer werdenden Team von internationalen Wissenschaftlern durchführt, zeigen überall denselben Effekt. 

Den aktuellen Stand von Christof Kuhbandners Analysen zum Zusammenhang von Covid-Impfquote und Übersterblichkeit findet Ihr auf dieser Seite, wo der Wissenschaftler auch alle Rohdaten und zusätzliche Analysen hochgeladen hat. 

Ich habe die Kernthesen seiner Forschungsarbeit in "NUMBERS #10" zusammen gefasst. 


Wenn sich die Zusammenhänge bestätigen, ergeben sich daraus Konsequenzen, die derzeit noch gar nicht absehbar sind. Klar ist, dass eine Impfpflicht damit einem Verbrechen gleich käme. 


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Mittwoch, 29. Dezember 2021

Omikron ist vor allem ein Problem der Geimpften

Experten wie Geert Vanden Bossche haben vorher gesagt, dass die Covid-Massenimpfungen mit nicht perfekten - nicht sterilisierenden Impfungen - ständig neue Immunflucht-Varianten hervorbringen. Auch der neue virale Shooting-Star Omikron ist wieder ein wenig besser auf die Impfungen eingestellt und entkommt den auf die Spikes des Virus ausgerichteten Impf-Antikörpern. Daten aus Dänemark belegen, dass Omikron vor allem ein Problem der Geimpften ist. Doch es gibt auch gute Nachrichten: Omikron erweist sich in der großen Mehrzahl der Fälle als banaler Infekt mit etwas Schnupfen, Kopfweh und Müdigkeit als vorherrschende Symptome. 

Speziell Geimpfte sind empfänglich für Omikron - dennoch startet Israel jetzt mit der 4. Impfdosis


Die dänischen Gesundheitsbehörden bieten europaweit die beste Übersicht zur Verbreitung und Auswirkung der neuen SARS CoV-2 Variante Omikron. Diese neue Immunescape-Variante setzt sich mit rasender Geschwindigkeit durch und verdrängt die anderen SARS-CoV-2 Varianten. 
Am 27. November gab es gerade mal 2 Meldungen über Omikron. Zu Weihnachten hielt Dänemark bereits bei 17.800 bestätigten Infektionen mit einer Altersspanne von 2 bis 92 Jahren. Der Anteil von Omikron ist in derselben Zeit von 0% auf knapp 50% linear angestiegen. 

Binnen weniger Wochen ersetzte Omicron die Delta-Variante

Der Bericht der dänischen Behörden zeigt, dass die Impfung kaum vor einer Infektion schützt. Von den 17.800 gesicherten Omikron-Fällen traten 89,7% bei doppelt oder dreifach geimpften Personen auf. Nur 8,5% fielen auf Ungeimpfte. 

Bei Infektionen mit der Delta Variante waren hingegen 24% der Betroffenen ungeimpft. Es sieht also so aus, als ob Geimpfte für Omikron wesentlich anfälliger sind, als für Delta. Im Vergleich zu Ungeimpften ergibt sich sogar eine negative Wirksamkeit. Das heißt, Geimpfte sind anfälliger für Infektionen.

Das ist ein Trend, den auch die britischen Behörden bereits seit Monaten berichten, der sich nun aber offenbar noch deutlich verschärft. 

"Es gibt keine einzige wissenschaftliche Studie, die nachvollziehbar darlegt, wie so ein Impfstoff, der es nicht mal schafft, die Viren dauerhaft zu neutralisieren, die Pandemie eindämmen soll", erklärte dazu der belgische Impf-Experte Geert Vanden Bossche. "Wie manche Länder unter diesen Umständen eine Impfpflicht ausrufen können, ist wissenschaftlich absurd."


Hauptsymptome: Schnupfen, Husten, Heiserkeit

Die gute Nachricht: Insgesamt mussten nur 47 der 17.800 Omikron-positiv getesteten Personen stationär in einem Krankenhaus aufgenommen werden, weniger als 5 auf Intensivstationen. Der Eindruck, dass Omikron relativ mild verläuft, bestätigt sich also. 

Dies zeigen auch Daten aus Südafrika. Seit die Omikron-Variante dominiert ist die Fall-Sterblichkeit spektakulär abgestürzt.

Südafrika verzeichnet einen dramatischen Rückgang des Sterberisikos 

Die dänische Behörde teilte mit, dass die positiven Proben ab sofort nicht mehr sequenziert werden. Nachdem sich im Zeitraum der letzten Wochen der Omikron Anteil von 0% auf 50% gesteigert hat, nimmt man wohl an, dass das so weiter geht. Auch Delta hat ja weltweit nur etwas mehr als 1 Monat gebraucht, um die mit Abstand dominierende SARS-CoV-2 Variante zu werden. 

Was lernen wir nun daraus?

Interessant war die Stellungnahme von Stefan Aust, dem Herausgeber der Welt. In einem TV-Kommentar sagte Aust, dass es wohl ein Fehler war - und noch immer ist - die Menschen außerhalb der Risikogruppen zu isolieren und Omikron an der Verbreitung zu hindern. Denn, so billig - und wenig riskant - war die natürliche Immunität noch nie zu haben: Sowohl für Ungeimpfte als auch für Geimpfte. 


Israel startet die Kampagne zur 4. Impfdosis

Gänzlich gegensätzlich sind die Empfehlungen der meisten Impfexperten.  Den Vorreiter macht wieder einmal Israel, wo die meisten Bürger bereits ihre dritte Impfdosis hinter sich haben. Doch binnen weniger Monate ist der Impfschutz schon wieder verpufft. Nun will die Regierung auf Rat ihres Expertengremiums so rasch wie möglich mit der 4. Dosis starten. 

Doch wohin führt das? Auch in Israel wächst der Widerstand und immer mehr Experten warnen öffentlich vor diesem Schritt. Omikron sei durch natürliche Selektion so optimal auf die Impfung angepasst, dass die Viren den Spike-spezifischen Antikörpern mit Leichtigkeit entkommen. Gewiss sei bloß, dass nach der 4. Dosis der Impfschutz noch kürzer anhält. Und da bleibt nicht mehr allzu viel übrig. Aktuelle Daten aus England zeigen - dass der Schutzeffekt der dritten Dosis bereits nach rund zehn Wochen versickert. Eine 4. Dosis von BioNTech bringt den Schutz mit Müh und Not gerade noch über die 50% Marke. Moderna schafft nicht einmal mehr 40%. Und dann geht es – so ist anzunehmen – rapide zum Nullpunkt, oder sogar darunter. 

Der etwas schlauere Teil der israelischen Experten warnt deshalb vor einer neuerlichen Boosterung. Auch deshalb, weil der immer gleiche Stimulus zu einer generellen Ermattung des Immunsystems führen kann.  Und damit würden auch banale Infekte für die Geimpften zur Gefahr. Es gibt ja nicht nur Corona, sondern hunderte andere Erkältungsviren. Wenn die Impfung Abwehrschwäche bei ohnehin vulnerablen alten Menschen auslöst, so hätte das dramatische Konsequenzen.  

Österreich: Symbolpolitik jenseits aller Logik

Österreichs Bundeskanzler Nehammer hat heute eine bezeichnende Aussage getroffen, deren Brisanz er sich aber selbst wahrscheinlich gar nicht bewusst ist. Es ging um den Widerstand der Wirte und Hoteliers gegen die auf 22:00 Uhr vorgezogene Sperrstunde - speziell im Hinblick auf Silvester-Veranstaltungen. 

Nehammer sagte, er versteht den Unmut. Doch man müsse auch verstehen, dass die Regierung heftig kritisiert worden wäre, wenn sich später herausstellt, dass sich viele Personen bei den Silvester-Partys infiziert haben. – Nehammer hat damit das Kernproblem der gesamten Covid-Maßnahmen dargestellt: Es geht um Symbolpolitik. Die Regierung ist aus taktischen Überlegungen heraus gezwungen, irgendwelche Maßnahmen zu setzen, um hinterher - wenn Kritik von Opposition oder besonders schlauen Experten kommt - sagen zu können, man habe eh Maßnahmen gesetzt. In dieser Armseligkeit spielt sich unsere Corona-Politik ab!

Österreich überholt Schweden bei den Covid-Todesfällen 

Dass Österreich ab Februar die Impfpflicht für die gesamt Bevölkerung einführen will, passt ebenso zur absurden Situation, wie ein aktualisierter Vergleich mit der Lage in Schweden. 18 Monate haben Experten und Medien die vielen Covid-Todesfälle in Schweden als Argument für die Notwendigkeit scharfer Maßnahmen angeführt. 

Gerade in der Phase des seit November geltenden Lockdowns hat Österreich hier aber kräftig aufgeholt und am 23. Dezember war es so weit: Österreich hat Schweden in dieser traurigen Bilanz still und leise überflügelt und ist bei den Covid-Sterbefällen vorbei gezogen. 

"Österreich, eines der repressivsten europäischen Länder während der Coronavirus-Pandemie, hat Schweden in Bezug auf die Gesamtmortalität an Covid-19 kürzlich überholt und zeigt, dass fast alle staatlichen Interventionen wirkungslos und ungerechtfertigt waren", lautet der diesbezügliche Kommentar von Swiss Policy Research, einer von Wissenschaftlern betriebenen Schweizer Informations-Plattform.

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Freitag, 17. Dezember 2021

Numbers #09 - Vom Sinn und Unsinn der Maskenpflicht

Die Maskenpflicht ist eine der Lieblings-Maßnahmen der Politik. Sie erinnert die Bürger daran, dass Pandemie ist und sie sich pandemiemäßig verhalten sollen. Masken kosten zudem nicht ganz so viel wie die Testerei oder die Impferei. 

Auch kleine Kinder müssen in vielen Schulen Masken tragen

Ob sie auch etwas nützen? Tja. Das ist eine schwierige Frage. Vor Covid hieß es, dass Masken außerhalb der Gesundheitsberufe keinen Sinn machen - zumal für gesunde Personen. Doch seither hat sich vieles geändert - und was früher keinen Sinn machte, macht jetzt plötzlich ganz viel Sinn. Doch seht selbst. 

Hier ist das aktuelle Video.


Das Format Numbers gestalte ich für die OVALmedia Berlin. Hier findet Ihr alle bisherigen Numbers Ausgaben


Freitag, 10. Dezember 2021

Numbers #08 - STIKO empfiehlt Covid-Impfung für 5 bis 11-jährige derzeit nicht - oder doch?

Die Grundlage für eine generelle Covid-Impfung der 5 bis 11-jährigen Kinder ist aus Sicht der Ständigen Impfkommission derzeit nicht gegeben. Doch das hat die STIKO bei der Impfung der 12 bis 17-jährigen anfangs auch gesagt. Und hat sich dann - nach wenigen Wochen Widerstand - dem enormen Druck aus Politik und Medien gebeugt. 

Bevor man überhaupt daran denkt, kleine Kinder zu impfen, sollten aber zuerst einige dringende Fragen zu alarmierenden Risikosignalen geklärt werden.

Meine neue Numbers-Folge widmet sich dem Thema Kinderimpfung aus zwei Perspektiven:
  • Sind Kindern durch eine SARS CoV-2 Infektion gefährdet? Wie hoch ist das Risiko von Long-Covid oder dem Entzündungs-Syndrom PIMS?
  • Was wissen wir über das Sicherheits-Profil der Kinderimpfung? Wie gut wurde die Impfung getestet? Sind junge Menschen generell anfälliger auf Impfschäden?

Hier könnt Ihr das Video starten:




Hier geht es zur Übersicht aller bisherigen Numbers-Folgen sowie sonstigen aktuellen Formaten von OVALmedia.





Dienstag, 7. Dezember 2021

"Boostern oder nicht?" – Geert Vanden Bossche antwortet auf Impffragen

Die Warnungen des belgischen Wissenschaftlers Geert Vanden Bossche vor den negativen Folgen der Covid-Impfprogramme haben großes Interesse gefunden. Mein Artikel dazu wurde binnen einer Woche von mehr als 100.000 Besuchern gelesen. Natürlich traten dabei auch neue Fragen auf. Geert hat die meisten davon per Mail beantwortet. Er führt seit kurzem - gemeinsam mit Kollegen - auch einen wissenschaftlichen Blog, der viele weiterführende Informationen liefert. 

Vanden Bossche warnt, dass wir mit Hochgeschwindigkeit in die Sackgasse fahren

Was soll man Menschen raten, die bereits zweimal geimpft worden sind: Sollen sie sich infizieren lassen, wie dies auch kürzlich der Virologe Christian Drosten öffentlich überlegt hat. Oder wäre es sicherer, wenn sie die dritte Dosis als Auffrischungsimpfung bekommen?

Geert Vanden Bossche: Keine Auffrischung. Die hochinfektiöse Delta-Variante führt zu einer wiederholten Exposition der Geimpften gegenüber dem Virus und dient daher als starke "natürliche" Auffrischung ihres Impfschutzes. 

Erreichen diese Personen irgendwann ein Immunitäts-Niveau wie jene, welche die Infektion ohne Impfung durchgemacht und abgewehrt haben?

Geert Vanden Bossche: Nein, denn solange wir die hohen Infektionsraten nicht beseitigen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass das angeborene Immunsystem der Geimpften kontinuierlich unterdrückt wird.

Was passiert mit dem Immunsystem von Menschen, die sich von einer symptomatischen SARS CoV-2 Infektion erholt haben und nach einigen Monaten – so wie offiziell empfohlen – eine Impfung erhalten? 

Geert Vanden Bossche: Lassen Sie sich niemals nach einer natürlichen Infektion impfen! Es wird lediglich Ihr Spektrum an breit funktionierenden Abwehrzellen auf ein viel engeres Niveau umgelenkt. Die Impfung schwächt die Fähigkeit der Abwehrzellen, Varianten zu erkennen. Dies erhöht die Anfälligkeit für schwere Erkrankungen und kann die Geimpften noch anfälliger für ADE (Anm.: Antibody-Dependent Enhancement = Infektionsverstärkende Antikörper) machen.

Wie sicher schützt eine durchgemachte Infektion mit "Nachweis eines ausreichenden Titers neutralisierender Antikörper" vor Re-Infektion?

Geert Vanden Bossche: Im Prinzip sollte der Schutz in Ordnung sein, wenn auch weniger umfassend als der Schutz über die angeborene Immunabwehr.

Abgesehen vom Eingriff durch Impfungen: Ist der Schutz durch das lernende Immunsystem gleichwertig mit dem Schutz, den Kinder und Jugendliche durch ihre angeborene Immunantwort erhalten?

Geert Vanden Bossche: Ob die Covid-Viren den natürlich erworbenen Abwehrkräften entkommen, bleibt abzuwarten. Wir haben nie zuvor einen derartigen Tsunami von Varianten gesehen, die alle innerhalb von nur einem Jahr aufgetaucht sind. Die natürlich erworbene Immunität ist aber jedenfalls wesentlich breiter und stärker als der von der Impfung vermittelte Schutz.

Kritiker werfen Ihnen vor, dass Sie die Bevölkerung in Angst versetzen - indem Sie z.B. ankündigen, dass "nur Menschen mit intakter angeborener Immunität überleben". Meinen Sie das tatsächlich so apodiktisch?

Geert Vanden Bossche: Das gilt natürlich nur für den Fall, dass wir diesen Wahnsinn noch jahrelang fortsetzen. Dass wir also die Kinder impfen und laufend neue Booster-Massenimpfungen durchführen. 

Alle sind überrascht und alarmiert wegen der neuen afrikanischen Covid-Variante Omicron. Wie schätzen Sie deren Gefährlichkeit ein?

Geert Vanden Bossche: Ich war nicht überrascht. Ob Omicron Delta überflügeln kann, bleibt abzuwarten. Falls ja, hätten wir ein weiteres Problem. Die große Frage ist, ob neue Varianten demnächst sogar Genesene mit natürlich erworbenen Antikörpern gefährden können. Die Massenimpfung hat das Veränderungspotenzial der Viren von einigen hundert Jahren auf ein Jahr verkürzt. Ich hoffe, dass unser Immunsystem mit dieser Geschwindigkeit mithalten kann.

Was kann passieren, wenn Omicron die impfspezifischen Antikörper überwindet. Wären die Geimpften dann ohne Immunabwehr? 

Geert Vanden Bossche: Omicron ist gut ausgerüstet, um den neutralisierenden Impfantikörpern zu entkommen und den Impfschutz zu durchbrechen. Ich erwarte, dass dies zu einer höheren Morbidität und Mortalität bei Geimpften führt. Aber sie wären nicht vollkommen ohne Immunabwehr. Wenn die Impftiter zurück gehen, haben Geimpfte zudem die Möglichkeit, ihre angeborene Immunität zu trainieren. Diese würde wieder aktiver und überlässt den konkurrierenden Impf-Antikörpern das Feld nicht mehr allein. Das Immunsystem kann dann eigenständige – an Omicron angepasste – Antikörper erzeugen und hilft damit den Patienten, sich von der Krankheit zu erholen. 
Wenn die Viren infolge weiterer Booster-Kampagnen immer weiter neue, noch aggressivere Varianten bilden, könnte diese Fähigkeit jedoch eines Tages verloren gehen.  

Dieses Interview beruht auf mehreren E-mails, die ich mit Geert Vanden Bossche gewechselt habe. Die letzen beiden Fragen zu Omicron habe ich von Geerts Blog übernommen und gekürzt. 

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Bert Ehgartner steht auch für Vorträge, Filmvorführungen, etc. zur Verfügung. 
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Montag, 6. Dezember 2021

Numbers #07 - "Risiko und Realität"

Das Pandemie-Management der deutschen Politik wird zunehmend hysterischer. Anstatt die Schutz-Maßnahmen auf die wirklichen Risikogruppen für schwere Covid-Verläufe zu konzentrieren, wird –– so wie auch in Österreich – die Gesamtbevölkerung mit einer Flut von Zwangs-Maßnahmen überzogen. Wirksames Gegengift wäre eine möglichst korrekte Risiko-Abschätzung. 


Das Lauterbach Paradoxon: Impfungen verlieren Wirkung, deshalb müssen wir 2G einführen 


In der aktuellen Ausgabe von Numbers ist ein Rätsel versteckt. Im Kern steht eine These des neuen deutschen Gesundheitsministers Karl Lauterbach, die er kürzlich im Talk Format "Menschen bei Maischberger" verkündete. 

Seht Euch dazu die neue Ausgabe an. Gegen Ende kommt Lauterbachs Auftritt. 
Er verkündet zunächst, dass die Impfungen rasant an Wirkung verlieren und fordert anschließend vehement, dass die 2G Regelung "ganz streng kontrolliert wird". 

Was bedeutet 2G? 
Die 2G stehen für vollständig geimpft oder genesen. Wenn die 2G-Regel gilt, dürfen nur Personen, die vollständig geimpft oder genesen sind, den Ort oder die Veranstaltung besuchen. Ein negativer Corona-Test reicht nicht aus. (Und auch der Genesen-Status verfällt nach 6 Monaten, wenn nicht nachgeimpft wird.) 2G bedeutet also in den meisten Fällen: geimpft. 

Ok, aber wenn die vollständig Geimpften so massiv ihren Infektionsschutz verlieren, wie das Lauterbach selbst verkündet, warum muss man dann die Impfung ganz streng kontrollieren?

Meint er damit, dass auch doppelt Geimpfte bald keinen Zutritt mehr zu Gasthäusern und Geschäften bekommen, solange sie die 3. Dosis (oder die 4. Dosis, die 5. Dosis) nicht haben?

Seht Euch das selbst an: 


Bitte schreibt mir Eure Interpretation des Lauterbach-Rätsels. 

Hier findet Ihr alle bisher erschienenen Numbers Ausgaben.