Donnerstag, 3. Februar 2022

Von Laer und Wagner: das Dream-Team der Covid-Dauerkrise

Der Mikrobiologe Michael Wagner und die Virologin Dorothee von Laer sind Dauergäste in den Medien, wo sie ohne kritische Gegenfragen ihre kruden Thesen verbreiten dürfen, die alle in eine Richtung laufen: Ein möglichst striktes Lockdown-Regime, Dauer-Testen, Booster-Impfen, Masken tragen.

Von Laer ist mittlerweile berühmt für ihr resolutes Covid-Regime, etwa ihre Vorschläge, die 1G-Regel einzuführen, Schulen zu sperren, "als eine der effizientesten Lockdown-Maßnahmen" oder ihre Forderung, Tirol abzusperren, um damit die Verbreitung von Virus-Varianten zu unterbinden. Delta brauchte rund 4 Wochen, um global zur dominierenden Viren-Variante zu werden. Wie lange hätte van Laers Vorschlag, die Tiroler einzusperren, diesen viralen Siegeszug wohl verlangsamt: um Stunden? Minuten?



Nun fordert die mittlerweile hauptsächlich auf ihrem Gestüt im Burgenland logierende Virologin in mehreren Interviews, es den Deutschen gleich zu tun und die Gültigkeit des "Genesen"-Status im Grünen Pass auf die Hälfte (3 Monate) zu reduzieren. Sie nannte dafür nebulos "eine Studie", die das nahelegen würde. Die diversen Redakteure fragten nicht näher nach. Offenbar ist es Beweis genug, wenn eine Professorin etwas sagt.

Ähnlich die Argumentation des Mikrobiologen Michael Wagner. Er wettert verlässlich gegen alle Erleichterungen von Covid-Maßnahmen, so als wäre er persönlich an der Aufrecht-Erhaltung des Pandemie-Regimes gewinnbringend beteiligt.
Nun gehen ihm die Abschaffung der Masken beim Turnen sowie die Aufhebung der Maskenpflicht für Volksschüler während des Unterrichts gegen den Strich. Er wäre dafür, "damit bis Ostern zu warten", erklärte er gegenüber ORF-Wien. Auch bei ihm gilt Bauchgefühl als oberste wissenschaftliche Expertise. Denn jetzt „werden sich sicherlich mehr Kinder anstecken als mit Masken“.


Mikrobiologe Michael Wagner wurde bekannt als Promoter der Gurgeltests

Auch hier wurden vom Reporter keinerlei wissenschaftliche Begründungen verlangt, was denn schlecht daran wäre, wenn sich Kinder mit den für sie harmlosen Omicron-Viren infizieren und fortan eine sterile Immunität genießen - ganz im Gegenteil zu den Geimpften.
Niemand kam auf die Frage, Wagner mit dem Beispiel Schweden zu konfrontieren, wo es nie Maskenpflicht für Schüler gab. Oder mit Dänemark, der Schweiz, England und anderen Ländern, die trotz deutlich weniger rigiden Covid-Maßnahmen keine schlechteren Zahlen haben als Österreich. Im Gegenteil.

Es ist auch ein Zeichen von Intelligenz, in der Wahl der Experten und Berater vorsichtig zu sein und nicht Extremisten eine ständige Hauptrolle anzubieten. Das gilt für die Politik ebenso wie die Mehrzahl der Medien.

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