Montag, 28. Juli 2025

Alu-Impfungen schützen doch nicht vor Autismus

Wenn Impfungen unter Verdacht geraten, dass sie Krankheiten auslösen, statt vor ihnen zu schützen, gehen im Impfwesen intern die Alarmglocken los. Dann rücken statistisch versierte Wissenschaftler aus, um diesen Verdacht zu untersuchen. Und meist wird er umgehend widerlegt. So auch diesmal bei Alu-Impfungen. Doch offensichtlich ist der Krug mit der Entlastungsbotschaft einmal zu oft zum Brunnen gegangen und zerbrochen. Denn mittlerweile mussten die Autoren die Verwendung falscher Daten einräumen - und plötzlich kehrt sich die Botschaft ins Gegenteil um.  


Studienleiter Anders Hviid lieferte auch in der Vergangenheit verlässlich gute Impf-Nachrichten


Vor einigen Tagen erschien eine vom dänischen Wissenschaftler Anders Hviid geleitete Studie, die sich der Frage widmete, ob Aluminium-haltige Kinderimpfungen ein Risiko für Allergien, Autoimmunerkrankungen oder neuronale Entwicklungsstörungen bedeuten. Insgesamt wurden 50 verschiedene dieser chronischen Krankheiten untersucht - von Asthma bis Autismus, von Nahrungsmittelallergien bis zur juvenilen Diabetes. Die Teilnehmerzahl lag bei über 1,2 Mio. Kindern - die Daten stammten aus dem dänischen "medizinischen Geburtenregister". 
Und was war das Resultat? 
In allen drei Hauptgruppen - bei Allergien, Autoimmunerkrankungen und Entwicklungsstörungen - und bei allen 50 untersuchten Krankheiten zeigte sich kein negativer Einfluss von Alu-Impfungen. Der Trend geht deutlich in die Gegenrichtung. 
So deutlich, dass es schon an ein Wunder grenzt. 
Bei 11 Krankheiten - sowie in einer Hauptgruppe - bieten Alu-Impfungen sogar einen statistisch signifikanten Schutz. 
Beispielsweise  bei Colitis Ulcerosa (Risikominimierung: -28%), Asthma (-4%), Nesselsucht/Urtikaria (-10%), Nahrungsmittelallergien (-16%), Autismus (-7%) und ADHA (-10%). 

WOW! 

Wunder über Wunder: Alu-Impfungen schützen signifikant vor den gelb markierten Krankheiten 


Wie das biologisch plausibel sein soll, wäre eine interessante Frage gewesen. Immerhin gibt es von Bakterien bis zum Menschen keinen einzigen bekannten biologischen Mechanismus, wo Aluminium eine sinnvolle Rolle spielt. Auf der anderen Seite sind mehr als hundert biologische Abläufe bekannt, die von Aluminium-Ionen gestört oder unterbunden werden. Das Element Aluminium ist eindeutig toxisch und wurde während der Evolution als unbrauchbar und gefährlich aussortiert.  Insofern ist es biologisch vollständig unplausibel, dass Aluminium plötzlich vor Autismus schützen soll. Doch diese Frage wurde gar nicht gestellt. 

Die Frohbotschaft geht raus

Das hätte wohl zu sehr abgelenkt von der eigentlichen Botschaft: "Aluminiumhaltige Impfungen haben keinerlei Einfluss auf die ständig zunehmenden chronischen Krankheiten bei Kindern."
Und in diesem Sinne wurde die Studie nach Erscheinen auch weltweit gefeiert. "Impfstoffe verursachen weder Autismus noch Asthma", titelte die Apotheken-Umschau
eltern.de gab mit der Botschaft: "Aluminium in Impfungen - Kein Grund zur Sorge" Entwarnung und zitierte Anders Hviid mit der Aussage: "In einer Zeit, die von weit verbreiteten Fehlinformationen über Impfstoffe geprägt ist, ist es von entscheidender Bedeutung, sich auf fundierte wissenschaftliche Erkenntnisse zu stützen."
Und die von Bill Gates gegründete globale Impfallianz GAVI verkündete fast wortgleich: "In einer Zeit, in der die Besorgnis über die Sicherheit von Impfstoffen und die Verbreitung von Fehlinformationen zunimmt, sind diese Ergebnisse eine eindeutige Bestätigung für den Wert und die Sicherheit routinemäßiger Impfungen im Kindesalter."

"Fundierte wissenschaftliche Erkenntnisse" sollen vor Fehlinformationen schützen (eltern.de)

Anders Hviid pries seine Studie auf dem Portal LinkedIn so an: "Unsere Studie unterstreicht, dass es keinen Grund zur Sorge über Aluminium in Impfstoffen im Zusammenhang mit den untersuchten Krankheiten gibt. Wir hoffen, dass die Ergebnisse dazu beitragen können, Eltern zu beruhigen, die verständlicherweise besorgt sein können, wenn sie auf die derzeit kursierenden Fehlinformationen über Impfstoffe stoßen."

Peinlicher Fehler 

Nur 2 Tage nach Veröffentlichung der Studie waren die Autoren jedoch gezwungen, ein "Erratum" zu veröffentlichen. Irrtümlich, so Anders Hviid, seien falsche Zahlen ins Supplement der Publikation gerutscht. - Betroffen sind davon die Daten für Entwicklungsstörungen. Die seien aus einer anderen Datenbank - und man habe verabsäumt, sie bei der Publikation durch die neuen Daten zu ersetzen. Das habe aber keine wesentlichen Änderungen in den Aussagen der Studie verursacht. 


Nun, diese Botschaft ist falsch. Denn die neuen Daten im Supplement ziehen nun einige der Aussagen  im Haupttext der Studie in Zweifel. So etwa die seltsamen Resultate, dass eine höhere Aluminium-Dosis in Impfungen einen statistisch signifikanten Schutz vor ADHS und Autismus bietet.  
Mit den neuen, korrigierten Daten hat sich das nun teilweise ins Gegenteil umgedreht. Kinder aus der höchsten Alu-Gruppe hatten nun nämlich ein signifikant höheres Risiko, mit Autismus oder anderen Entwicklungsstörungen diagnostiziert zu werden, als Kinder aus der mittleren Alu-Gruppe. Im US Magazin "The Defender" wird deshalb zum Rückzug der ganzen Studie aufgerufen. 

Aluminium und dessen "schmutziges kleines Geheimnis"

Im nächsten Jahr sind es genau 100 Jahre, dass erstmals Alu-Verbindungen in Impfungen als Adjuvantien (Hilfsstoffe) eingesetzt wurden. Der englische Chemiker Alexander Glenny versuchte im Jahr 1926 mit der Zugabe von Aluminium die schlecht wirksamen Diphtherie und Tetanus Impfstoffe aufzupeppen. Tatsächlich zeigten die damit geimpften Versuchstiere einen höheren Antikörper-Titer. Was genau hier im Organismus ablief verstanden weder Glenny noch seine Kollegen. Doch warum lange nachforschen, wenn der Effekt passt. Was zählte war der höhere Titer. Denn er galt als Beleg für eine bessere Wirksamkeit der Impfung. Aluminium galt in der Folge als "dirty little secret" - als "schmutziges kleines Geheimnis" der Immunologie. 
Erst in den letzten 20 Jahren wurden die immunologischen Hintergründe dieses Mechanismus halbwegs aufgeklärt. Lebendimpfungen - wie etwa die Masern oder Mumps-Impfung - enthalten abgeschwächte, aber lebende Viren. Sie brauchen keine Wirkverstärker, weil sie selbst vom Immunsystem erkannt werden und eine normale Immunreaktion auslösen. Bei den Totimpfungen, die über Formaldehyd abgetötete Viren oder Bakterien, oder nur einzelne Proteine enthalten, würde das Immunsystem hingegen kaum reagieren, weil von diesen Viren- und Bakterienteilen keine Gefahr ausgeht. Deshalb der niedrige Titer.
Hier kommt nun Aluminium ins Spiel: Die mit der toxischen Aluminiumverbindung versetzte Impfung wird ins Muskelgewebe injiziert und verursacht dort massenhaft Zelltod. Dies löst eine Entzündung aus und Millionen von Immunzellen kommen an die Einstichstelle. Nun werden auch die toten Wirkstoffe aus der Impfung ernst genommen und erkennungsdienstlich behandelt. Denn theoretisch, so die "Überlegung" des Immunsystems, könnten sie ja an dem Zell-Massaker mitschuldig sein. 
Mit diesem Trick arbeiten Impfungen seit bald 100 Jahren. Ob die Alu-Verbindungen auch sicher sind, galt als zweitrangig. Seriöse Sicherheitsstudien wurden nie durchgeführt. Genauere Details zu diesen abenteuerlichen Vorgängen zeige ich in meinem Film "Unter die Haut - Was macht Aluminium in Impfungen?"

Funktionieren Impfungen wie eine Vergiftung?

Nun sollte also endlich eine Studie zur Sicherheit der Alu-Impfungen durchgeführt werden. 
Doch bereits das Design der Studie erscheint seltsam. 
Die Impfungen von mehr als 1,2 Millionen dänischen Kindern wurden ausgewertet und die darin enthaltene Menge an Aluminium bestimmt. In der Folge wurden die Kinder in drei Gruppen eingeteilt. 
  •   42.990 Kinder kamen in die Gruppe mit 0 bis 1,5 Milligramm Aluminium
  • 701.571 Kinder in die Gruppe mit 1,5 bis 3 Milligramm Aluminium
  • 464.378 Kinder in die Gruppe mit mehr als 3 bis 4,5 Milligramm Aluminium

34.547 Kinder wurden aus der Studie ausgeschlossen, weil sie Impfungen mit mehr als 4,5 Milligramm Aluminium erhalten hatten. Das, so die Autoren, erschien ihnen unrealistisch.

Kurios ist auch die statistische Adjustierung, die Anders Hviid und sein Team vornahmen. Weil wenig geimpfte Kinder deutlich seltener beim Arzt waren, wurde das statistisch angepasst. In einem Letter an das Journal 'Annals of Internal Medicine' wies Dr. Paul Koshy darauf hin, dass der Fakt, dass "höhere Aluminiummengen mehr Arztkontakte nach sich ziehen" auch eine "dosisabhängige Reaktion" sein könnte. Statt so etwas zu berücksichtigen wurden daraus resultierende Effekte statistisch geglättet und unsichtbar gemacht.

In der Studie wurden Alu-geimpfte Kinder mit anderen Alu-geimpften Kindern verglichen. Die Resultate basieren auf der Frage, ob es für die Kinder ein Krankheitsrisiko darstellt, wenn die erhaltenen Impfungen etwas mehr oder etwas weniger Aluminium in den kindlichen Organismus einbringen. 
Dieses Studien-Design geht von der Annahme aus, dass sich Krankheiten des Immunsystems gleich entwickeln, wie z.B. eine Bleivergiftung. Dass es also auf die Dosis ankommt. Dabei haben die Autoren der Studie die bekannte Tatsache ignoriert, dass Allergien, Autoimmunerkrankungen und auch die Störungen des autistischen Spektrums massiv von der genetischen Empfänglichkeit abhängen. Während viele Kinder problemlos 10 oder mehr Alu-Impfungen vertragen, kann bei empfänglichen Kindern eventuell schon die erste oder zweite Impfdosis einen Schaden anrichten. 


Warum gab es keine ungeimpfte Vergleichsgruppe?

"Es wäre viel einfacher und aussagekräftiger gewesen, wenn man einfach Säuglinge, die nie einen Impfstoff mit Aluminiumzusatz erhalten haben, mit Säuglingen verglichen hätte, die einen solchen Impfstoff erhalten haben", kritisierte der englische Toxikologe und Aluminium-Experte Christopher Exley - ebenfalls in einem Letter an das Journal
Anders Hviid entgegnete darauf, dass vollständig ungeimpfte Kinder relativ selten sind. "Sie sind wahrscheinlich auch nicht mit geimpften Kindern hinsichtlich Faktoren wie Lebensstil vergleichbar." Deshalb lasse sich eine Gruppe ungeimpfter Kinder statistisch nur schwer kontrollieren. 
Ein recht eigenartiges Argument, das offenbar bedeuten soll, dass man gar keine Studien durchführen kann, in denen geimpfte mit ungeimpften Kindern verglichen werden. 
Gerade das wäre aber - nach Ansicht vieler Kritiker - dringend nötig, um die Ausgangsfrage der Studie tatsächlich zu beantworten. 
Zumal es die Daten der ungeimpften Kinder ja gab: 15.237 Kinder hatten laut dänischem Impfregister gar keine Alu-Impfung erhalten. 
Und nun wirds spannend. 


Versteckte Zahlen

Christof Kuhbandner, Professor für Psychologie und ausgewiesener Statistik-Fachmann von der Universität Regensburg entdeckte, dass man die Daten der Kinder, die nie eine Aluminium-Impfung erhalten haben, aus den im Supplement der Studie zur Verfügung gestellten Daten relativ einfach ausrechnen kann. Hier gibt es den download-link für diese Daten, falls jemand selbst statistisch tätig werden möchte.
Bevor die Studie korrigiert wurde, ergab sich auch für die ungeimpften Kinder das kuriose Resultat, dass Aluminium in Impfungen offenbar vor Autismus und ADHS schützen.
Mit den korrigierten Daten kippt der Trend aber nun aber komplett in die Gegenrichtung. 
In seinem Brief an das Journal schreibt Kuhbandner: "Diese Berechnungen zeigen eine deutliche Verringerung des Krankheitsrisikos bei Kindern, die keine aluminiumadsorbierten Impfstoffe erhalten haben, im Vergleich zu denen, die solche Impfstoffe erhalten haben, mit statistisch signifikanten Ergebnissen für mehrere Endpunkte."

Die Risikoreduktion für Kinder, die keine Alu-Impfung erhalten haben, beträgt 19% für die gesamte Hauptgruppe der Allergischen Krankheiten. Am deutlichsten fällt die Risikoreduktion bei allergischer Bindehautentzündung (-34%) und Neurodermitis (-27%) aus. Auch bei Nahrungsmittelallergien (-23%), Arzneimittelallergien (-22%) und Autismus (-13%) ist der Trend eindeutig. 

Kuhbandner schließt seinen Brief mit folgender Forderung: 
"Da die Studienautoren nicht über das signifikant geringere Krankheitsrisiko bei Kindern berichten, die keinen aluminiumhaltigen Impfstoffen ausgesetzt waren, erscheint eine Überarbeitung ihres Artikels angebracht. Wenn dieser Effekt nach Adjustierung um mögliche Störfaktoren bestehen bleibt, ist auch eine Überarbeitung der Schlussfolgerungen erforderlich. Ohne solche Überarbeitungen besteht die Gefahr, dass irreführende Informationen verbreitet werden."
Statistik-Fachmann Christof Kuhbandner fordert eine Überarbeitung der Studie


Katastrophales Feedback aus der Science Community

Insgesamt sind bisher zehn Briefe an das Journal 'Annals of Internal Medicine' veröffentlicht worden. Alle von ausgewiesenen Fachleuten und alle mit einer einheitlichen Tendenz: Sie kritisieren das Design der Studie heftig, weisen auf schwere Fehler hin und werfen den Herausgebern des Journals vor, dass so eine fehlerhafte Studie in dieser Form nicht hätte erscheinen dürfen. 

Dan Salmon und Stephen Black vom 'Johns Hopkins Institute für Impfstoff-Sicherheit' beziehen sich in ihrem Brief auf die Krankheit Asthma, an der laut WHO weltweit 262 Millionen Menschen laborieren und jährlich  rund 500.000 sterben. "Wichtig ist, dass selbst ein relativ geringfügig erhöhtes relatives Risiko für chronisches Asthma durch Aluminiumbelastung zu einer sehr erheblichen Gesundheitsbelastung führen würde", schreiben sie und verweisen auf eine erst kürzlich von der US-Behörde CDC durchgeführte Studie, nach der von Aluminium in Impfungen ein bis zu 26% erhöhtes Risiko  für Asthma ausgeht. 
Salmon und Black kritisieren, dass die dänische Studie Fehler enthält und beispielsweise auf Arztbesuche adjustiert: "Da Asthmatiker jedoch wahrscheinlich häufiger Arztbesuche machen, könnte diese Anpassung den Zusammenhang zwischen Asthma und der Exposition gegenüber Aluminium abschwächen."  Es brauche endlich Studien, die solche Fehler vermeiden, um den möglichen Zusammenhang zwischen der Exposition gegenüber Aluminium in Impfstoffen und dem Risiko chronischer Erkrankungen tatsächlich zu klären.

Die Professorin für globale Gesundheit, Christine Stabell Benn von der Süddänischen Universität, kritisiert mehrere Fehler der Autoren. So etwa, dass Aluminium nur dosisabhängig untersucht wurde und keine Alu-freie Kontrollgruppe analyisiert wurde, obwohl dies - wie auch Christof Kuhbandner fand - an Hand der Daten möglich gewesen wäre. Außerdem seien Diagnosen, die während der ersten beiden Lebensjahre gestellt wurden, in der Auswertung nicht berücksichtigt worden. Dies mache z.B. für die Krankheit 'atopische Dermatitis (Neurodermitis)' einen beträchtlichen Unterschied, weil diese Symptome recht früh erkannt werden. "Hoffentlich werden die Autoren die Ergebnisse für atopische Dermatitis und andere gesundheitliche Folgen berichten, wenn sie Personen vergleichen, die Aluminium ausgesetzt waren, mit solchen, die nicht exponiert waren", schreibt Benn. "Dies könnte mit einem Startalter vor dem zweiten Lebensjahr erfolgen."

Catherine Sarkisian von der Universität von Kalifornien in Los Angeles wirft den dänischen Studienautoren gleich mehrere Fehler vor. Darunter das Faktum, dass signifikante Vorteile der Verabreichung Aluminium-haltiger Impfungen berichtet werden, das allerdings von den Autoren in keiner Weise diskutiert wird. "Was könnte ein bioplausibler Mechanismus dafür sein? Sollten wir Kindern mehr Aluminium empfehlen?", fragt sie sarkastisch und schließt mit dem Statement: 
"Ich habe keine Ahnung, ob Aluminium in Impfstoffen zu schlechten Ergebnissen bei Kindern beiträgt (oder ob es diese verhindert, wie in diesem Artikel behauptet wird), aber ich weiß, dass das Vertrauen in unser Fachgebiet stark gesunken ist, und als Internist und Wissenschaftler bin ich zutiefst bestürzt darüber, dass eine so renommierte Fachzeitschrift wie Annals durch die Veröffentlichung dieser minderwertigen Arbeit das Misstrauen in der Bevölkerung weiter anheizt."

Soweit das Feedback der wissenschaftlichen Community. 


Medien verschweigen Fehler 

Dass dies dazu führt, dass die beinahe euphorische mediale Berichterstattung korrigiert wird, ist nicht zu erwarten. 
Im Gegenteil. Nach wie vor erscheinen Artikel, welche die Fehler der Studie sogar noch durch eigene Recherche Fehler ergänzen.
Beispielsweise ein Artikel von 'orf science' vor zwei Tagen. Da wird die Entwarnung brav berichtet, ohne auf die kritischen Stellungnahmen aus den Briefen an das Journal einzugehen. Und dann fügen die Autoren auch noch an, dass Aluminium für die Babys kein Problem darstelle, weil "nur ein bis zwei Prozent der aufgenommenen Menge Aluminium überhaupt im Körper gespeichert werden". 
Das Problem bei dieser Aussage: Sie bezieht sich nicht auf Aluminium aus Impfungen, sondern auf Aluminium, das über Nahrungsmittel oral aufgenommen wird. Hier sorgt der gegenüber Vergiftungen erprobte Mechanismus des Magen-Darm-Trakts dafür, dass Giftstoffe durch geleitet und ausgeschieden werden. 
Impfstoffe werden jedoch – unter Umgehung des Magen-Darm-Traktes – ins Muskelgewebe injiziert - und damit wird immer 100% des enthaltenen Aluminiums im Körper aufgenommen. 
Wie es sich im Körper verteilt und ob wieviel nach welcher Zeit wieder ausgeleitet wird, ist ein Rätsel, das bislang nie geklärt wurde. 

Trotz solcher zweifelhafter journalistischer Schützenhilfe steht fest: Anders Hviid, der als weltweit führender Impfexperte gilt und bereits in einigen anderen Studien mit Hilfe des dänischen Impfregisters Impfungen (z.Bsp. Covid, MMR, HPV) von Verdachtsmomenten frei gesprochen hat, hat sich mit der Schlamperei (?) bei der Veröffentlichung dieser Studie einen schweren Image-Schaden eingefangen.

Einen Beleg, dass Alu-Impfungen nichts mit den 50 untersuchten Krankheiten zu tun haben, hat diese Studie - trotz aller Behauptungen - ganz eindeutig nicht erbracht. Ganz im Gegenteil. 



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Freitag, 4. Juli 2025

Kennedy nennt Studie von Peter Aaby als Grund für den Förderungs-Stop der globalen Impfallianz GAVI

US-Gesundheitsminister Robert F. Kennedy rührt ordentlich um. Vor drei Wochen hat er alle 17 Mitglieder des Beratungsgremiums für Kinderimpfungen der Behörde CDC raus geschmissen. Er warf ihnen Korruption und einen allzu Industrie-freundlichen Umgang vor. Besonders störe ihn,  "dass bei keiner der Kinderimpfungen sorgfältige Sicherheitsstudien durchgeführt worden sind". Nun legte RFK nochmal nach und strich die Milliarden-Förderung für die internationale Impfallianz GAVI, die im Jahr 2000 von Bill Gates gegründet worden ist. Als Begründung nannte Kennedy eine Studie von Peter Aaby. Das ist jener dänische Wissenschaftler, der im Mittelpunkt meines neuen Dokumentarfilms 'DEAD OR ALIVE - THE VACCINE PARADOX' steht. 

"GAVI hat die Schlüsselfrage der Impfstoffsicherheit vernachlässigt"

Robert Kennedy weiß, mit wem er sich anlegt. Die Pharmaindustrie hat die Öl- und Gasindustrie, sowie die Rüstungsindustrie längst hinter sich gelassen und gilt als einflussreichste Lobby in den USA. Auch deshalb, weil sie nicht nur Milliarden für Wahlkämpfe investiert, sondern durch ihre Kontrolle über Medien (50 bis 70 % der Werbeeinnahmen) und die Behörden (sie bezahlt ca. 75 % des Budgets für die Arzneimittelregulierung) eine beispiellose Reichweite hat.  Insofern ist es auch kein Wunder, dass hohe Summen zur Verfügung gestellt wurden, um eine Kampagne gegen Robert Kennedy zu starten und ihn möglichst rasch zu neutralisieren, wie eine Publikation des Brownstone Instituts vom 1. Juli nahe legt. 

Den Rauswurf der 17 Mitglieder des 'Beratenden Ausschusses für Impfpraktiken' ('Advisory Committee on Immunization Practices, ACIP') hat Kennedy auf der Plattform X ausführlich begründet. Unter anderem mit der ständig steigenden Impfbelastung für Kinder: 

"Heute erhält ein vorschriftsmäßig geimpftes amerikanisches Kind bis zum 18. Lebensjahr zwischen 69 und 92 Routineimpfungen (je nach Marke und vorgeschriebener Dosierung). Im Jahr 1986 waren es noch 11 Impfungen. Der ACIP hat jede dieser zusätzlichen Impfungen empfohlen, ohne dass für irgendeine dieser Impfungen placebokontrollierte Studien durchgeführt wurden. Das bedeutet, dass niemand wissenschaftlich feststellen kann, ob diese Produkte mehr Probleme verhindern als sie verursachen."


Impfungen können Sterberisiko erhöhen


Als Begründung für den Förderungs-Stop bei der Impfallianz GAVI nannte RFK jun., dass diese "die Schlüsselfrage der Impfstoffsicherheit vernachlässigt hat". Auch hier erhebt er den Vorwurf, dass kritische Studien nie durchgeführt oder ignoriert worden sind. 

Die GAVI (Global Alliance for Vaccines and Immunisation) wurde im Jahr 2000 am Weltwirtschaftsforum (WEF) gegründet, "um den rückläufigen Impfquoten in den ärmsten Ländern der Welt zu begegnen". Die Bill & Melinda Gates Foundation stellte anfänglich 750 Millionen US-Dollar zur Verfügung. Mittlerweile kommen die Gelder von Industrieländern und Institutionen wie der Weltbank, die auf regelmäßigen 'Geberkonferenzen' eingesammelt werden. Die GAVI hat ihren Sitz in der Schweiz, das ihr seit 2009 Immunität und diplomatische Behandlung zusichert und die Allianz von den Steuern befreit.

Was hat RFK jr. nun mit seinem Vorwurf gemeint?
Er bezog sich dabei auf eine Studie aus dem Jahr 2017, die in 'e-bio-medicine' einem Journal der Lancet-Gruppe peer reviewed veröffentlicht worden ist. Die Studie hatte ergeben, dass Kinder, die mit dem Impfstoff gegen DTP (Diphtherie, Tetanus und Pertussis/Keuchhusten) geimpft worden sind, ein vielfach höheres Sterberisiko hatten, als Kinder, die nicht damit geimpft wurden. Speziell betroffen waren Mädchen. 
In den Schlussfolgerungen der Studie schreiben die Autoren: 
Die DTP-Impfung war mit einer 5-fach höheren Sterblichkeit verbunden als die Nichtimpfung. Leider ist DTP der am weitesten verbreitete Impfstoff, und der Anteil der DTP-Geimpften wird (von der WHO) weltweit als Indikator für die Leistungsfähigkeit der nationalen Impfprogramme verwendet. Besorgniserregend ist, dass die Wirkung von Routineimpfungen auf die Gesamtmortalität nie in randomisierten Studien untersucht wurde. Alle derzeit verfügbaren Erkenntnisse deuten darauf hin, dass der DTP-Impfstoff möglicherweise mehr Kinder durch andere Ursachen tötet, als er durch Diphtherie, Tetanus oder Keuchhusten rettet. Obwohl ein Impfstoff Kinder gegen die Zielkrankheit schützt, kann er gleichzeitig die Anfälligkeit für nicht damit zusammenhängende Infektionen erhöhen.

Peter Aabys Entdeckung der überraschenden Effekte von Kinderimpfungen


Organisiert und durchgeführt wurde die Studie von Peter Aaby, Christine Benn und ihrem Team. Die beiden sind auch die Haupt-Protagonisten meines neuen Dokumentarfilms "DEAD OR ALIVE - THE VACCINE Paradox". 
Peter Aaby gründete im Jahr 1978 das 'Bandim Health Project' in Guinea-Bissau. Es handelt sich um ein Gesundheitsprojekt mit aktuell rund 170 Mitarbeitern, das eine Bevölkerung von rund 200.000 Menschen betreut. Neben der akuten Gesundheits-Versorgung liegt der Schwerpunkt der Arbeit auf der wissenschaftlichen Erfassung der Ursachen für die hohe Kindersterblichkeit in Guinea-Bissau. Christine Stabell Benn ist Professorin für Globale Gesundheit an der Universität von Süd-Dänemark und aktuelle Leiterin des Projekts. Das Team um Aaby und Benn hat bislang weit mehr als 1000 wissenschaftliche Studien und Artikel in angesehenen Journalen veröffentlicht. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit verlagerte sich in den letzten Jahrzehnten zunehmend auf die Effekte von Kinderimpfungen. 

Christine Benn, die aktuelle Leiterin und Peter Aaby, der Gründer des Bandim Health Projekts


Die von Peter Aaby entdeckten "unspezifischen Effekte von Impfungen" besagen, dass Impfungen weit mehr im Organismus machen als nur gegen spezifische Krankheiten zu schützen, wie das von der Wissenschaft bisher angenommen wurde. "Impfungen beeinflussen das Immunsystem und haben lang anhaltende Auswirkungen auf die Abwehrkräfte der Kinder", erklärt Aaby. "Bei Lebendimpfungen sind diese Auswirkungen durchwegs postitiv - bei Totimpfungen mit inaktivierten Wirkstoffen hingegen negativ."

Die positiven Effekte der Lebendimpfungen wurden gerne akzeptiert. Aabys Entdeckung wurden beispielsweise in die 'Nature Milestones' des Impfwesens aufgenommen (siehe 'Milestone 13') - zusammen mit anderen Errungenschaften wie z.B. der Ausrottung der Pocken. 
Bei den negativen Effekten gab es hingegen heftigen Widerstand.  Die WHO finanzierte sogar Studien um diese negativen Effekte zu widerlegen. 

Mein aktueller Film beschreibt diesen Kampf von Peter Aaby und seinem Team gegen die mächtige WHO und ihr weltweites Netzwerk. Mehr als einmal stand das Bandim Health Projekt vor dem Aus. Bill Gates und seine Foundation verweigerten bis heute jeglichen Kontakt. Aaby und Benn galten zunehmend als 'Unruhestifter' im Impfbetrieb, wo nach außen stets versucht wurde, ein glorioses Bild vom Nutzen aller Impfungen zu zeichnen. 

Dass nun eine Studie von Aaby und Benn den Ausschlag gaben, dass die mächtige Impfallianz GAVI mit ihren Haupt-Trägern Gates Foundation und WHO eine Milliardenförderung verlor, scheint wie eine verrückte Volte der Medizingeschichte. 
Dass Robert F. Kennedy nun noch mehr Widerstand entgegen schlagen wird, ist anzunehmen. Wie die Sache ausgeht, ist völlig offen. 


TRAILER ZUM FILM


Hier könnt Ihr den Trailer zur englischen Ausgabe von 'DEAD OR ALIVE - THE VACCINE PARADOX' sehen. Die deutsche Fassung ist noch in Arbeit.

Wir haben den Film bei mehreren Dokumentar-Film Festivals eingereicht. Gleich bei der ersten Einreichung - beim 'Berlin Indie Film Festival' erhielten wir die Auszeichnung als 'Best Health and Medicine Subject Related Film". 


 

Es dauert noch einige Zeit, bis der Film öffentlich zugänglich ist. Bitte habt noch etwas Geduld. 
Ich werde Euch über diesen Blog - sowie meine Facebook und Telegram Seite am laufenden halten. 


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