Speziell Geimpfte sind empfänglich für Omikron - dennoch startet Israel jetzt mit der 4. Impfdosis |
Binnen weniger Wochen ersetzte Omicron die Delta-Variante |
Der Bericht der dänischen Behörden zeigt, dass die Impfung kaum vor einer Infektion schützt. Von den 17.800 gesicherten Omikron-Fällen traten 89,7% bei doppelt oder dreifach geimpften Personen auf. Nur 8,5% fielen auf Ungeimpfte.
Bei Infektionen mit der Delta Variante waren hingegen 24% der Betroffenen ungeimpft. Es sieht also so aus, als ob Geimpfte für Omikron wesentlich anfälliger sind, als für Delta. Im Vergleich zu Ungeimpften ergibt sich sogar eine negative Wirksamkeit. Das heißt, Geimpfte sind anfälliger für Infektionen.
Das ist ein Trend, den auch die britischen Behörden bereits seit Monaten berichten, der sich nun aber offenbar noch deutlich verschärft.
"Es gibt keine einzige wissenschaftliche Studie, die nachvollziehbar darlegt, wie so ein Impfstoff, der es nicht mal schafft, die Viren dauerhaft zu neutralisieren, die Pandemie eindämmen soll", erklärte dazu der belgische Impf-Experte Geert Vanden Bossche. "Wie manche Länder unter diesen Umständen eine Impfpflicht ausrufen können, ist wissenschaftlich absurd."
Hauptsymptome: Schnupfen, Husten, Heiserkeit
Die gute Nachricht: Insgesamt mussten nur 47 der 17.800 Omikron-positiv getesteten Personen stationär in einem Krankenhaus aufgenommen werden, weniger als 5 auf Intensivstationen. Der Eindruck, dass Omikron relativ mild verläuft, bestätigt sich also.
Dies zeigen auch Daten aus Südafrika. Seit die Omikron-Variante dominiert ist die Fall-Sterblichkeit spektakulär abgestürzt.
Südafrika verzeichnet einen dramatischen Rückgang des Sterberisikos |
Die dänische Behörde teilte mit, dass die positiven Proben ab sofort nicht mehr sequenziert werden. Nachdem sich im Zeitraum der letzten Wochen der Omikron Anteil von 0% auf 50% gesteigert hat, nimmt man wohl an, dass das so weiter geht. Auch Delta hat ja weltweit nur etwas mehr als 1 Monat gebraucht, um die mit Abstand dominierende SARS-CoV-2 Variante zu werden.
Was lernen wir nun daraus?
Interessant war die Stellungnahme von Stefan Aust, dem Herausgeber der Welt. In einem TV-Kommentar sagte Aust, dass es wohl ein Fehler war - und noch immer ist - die Menschen außerhalb der Risikogruppen zu isolieren und Omikron an der Verbreitung zu hindern. Denn, so billig - und wenig riskant - war die natürliche Immunität noch nie zu haben: Sowohl für Ungeimpfte als auch für Geimpfte.
Israel startet die Kampagne zur 4. Impfdosis
Gänzlich gegensätzlich sind die Empfehlungen der meisten Impfexperten. Den Vorreiter macht wieder einmal Israel, wo die meisten Bürger bereits ihre dritte Impfdosis hinter sich haben. Doch binnen weniger Monate ist der Impfschutz schon wieder verpufft. Nun will die Regierung auf Rat ihres Expertengremiums so rasch wie möglich mit der 4. Dosis starten.
Doch wohin führt das? Auch in Israel wächst der Widerstand und immer mehr Experten warnen öffentlich vor diesem Schritt. Omikron sei durch natürliche Selektion so optimal auf die Impfung angepasst, dass die Viren den Spike-spezifischen Antikörpern mit Leichtigkeit entkommen. Gewiss sei bloß, dass nach der 4. Dosis der Impfschutz noch kürzer anhält. Und da bleibt nicht mehr allzu viel übrig. Aktuelle Daten aus England zeigen - dass der Schutzeffekt der dritten Dosis bereits nach rund zehn Wochen versickert. Eine 4. Dosis von BioNTech bringt den Schutz mit Müh und Not gerade noch über die 50% Marke. Moderna schafft nicht einmal mehr 40%. Und dann geht es – so ist anzunehmen – rapide zum Nullpunkt, oder sogar darunter.
Der etwas schlauere Teil der israelischen Experten warnt deshalb vor einer neuerlichen Boosterung. Auch deshalb, weil der immer gleiche Stimulus zu einer generellen Ermattung des Immunsystems führen kann. Und damit würden auch banale Infekte für die Geimpften zur Gefahr. Es gibt ja nicht nur Corona, sondern hunderte andere Erkältungsviren. Wenn die Impfung Abwehrschwäche bei ohnehin vulnerablen alten Menschen auslöst, so hätte das dramatische Konsequenzen.
Österreich: Symbolpolitik jenseits aller Logik
Österreichs Bundeskanzler Nehammer hat heute eine bezeichnende Aussage getroffen, deren Brisanz er sich aber selbst wahrscheinlich gar nicht bewusst ist. Es ging um den Widerstand der Wirte und Hoteliers gegen die auf 22:00 Uhr vorgezogene Sperrstunde - speziell im Hinblick auf Silvester-Veranstaltungen.
Nehammer sagte, er versteht den Unmut. Doch man müsse auch verstehen, dass die Regierung heftig kritisiert worden wäre, wenn sich später herausstellt, dass sich viele Personen bei den Silvester-Partys infiziert haben. – Nehammer hat damit das Kernproblem der gesamten Covid-Maßnahmen dargestellt: Es geht um Symbolpolitik. Die Regierung ist aus taktischen Überlegungen heraus gezwungen, irgendwelche Maßnahmen zu setzen, um hinterher - wenn Kritik von Opposition oder besonders schlauen Experten kommt - sagen zu können, man habe eh Maßnahmen gesetzt. In dieser Armseligkeit spielt sich unsere Corona-Politik ab!
Österreich überholt Schweden bei den Covid-Todesfällen |
Dass Österreich ab Februar die Impfpflicht für die gesamt Bevölkerung einführen will, passt ebenso zur absurden Situation, wie ein aktualisierter Vergleich mit der Lage in Schweden. 18 Monate haben Experten und Medien die vielen Covid-Todesfälle in Schweden als Argument für die Notwendigkeit scharfer Maßnahmen angeführt.
Gerade in der Phase des seit November geltenden Lockdowns hat Österreich hier aber kräftig aufgeholt und am 23. Dezember war es so weit: Österreich hat Schweden in dieser traurigen Bilanz still und leise überflügelt und ist bei den Covid-Sterbefällen vorbei gezogen.
"Österreich, eines der repressivsten europäischen Länder während der Coronavirus-Pandemie, hat Schweden in Bezug auf die Gesamtmortalität an Covid-19 kürzlich überholt und zeigt, dass fast alle staatlichen Interventionen wirkungslos und ungerechtfertigt waren", lautet der diesbezügliche Kommentar von Swiss Policy Research, einer von Wissenschaftlern betriebenen Schweizer Informations-Plattform.
PS: Wenn Ihnen dieser Blog interessant und wichtig erscheint, dann bitte abonniert ihn. Eine einmalige oder regelmäßige Spende unterstützt meine Arbeit sehr.