Bert Ehgartner live

Dienstag, 24. November 2009

Schweinegrippe rettet Menschenleben (2)

In der FAZ ist heute ein interessanter Artikel mit dem Titel "Kann die Schweinegrippe sogar nutzen?" erschienen.

Darin werden neben den von mir bereits angeführten Gründen weitere Argumente genannt, warum es gesund und sogar lebensrettend sein kann, die derzeit sehr leichte Form der Schweinegrippe durchzumachen.

Der Artikel bezieht sich auf eine niederländische Arbeit, die in einem der Lancet Fachjournale publiziert wurde.

Die Wissenschaftler haben dafür im normalerweise gut als Modell für den Menschen dienenden Versuch an speziellen Mäusen die Tiere verschiedenen Impfungen und nachfolgenden Infektionen in mehreren Kombinationen aus gesetzt:
  • Wurden die Mäuse mit dem saisonalen Impfstoff (H3N2) geimpft und danach mit Vogelgrippe-Viren (H5N1) konfrontiert, so starben sie.
  • Wurden die Mäuse nicht geimpft und dann mit den Vogelgrippe Viren konfrontiert, so starben sie ebenfalls.
  • Wurden die Mäuse mit saisonalem Impfstoff (H3N2) geimpft, danach mit saisonalen Viren (H3N2) infiziert, so überstanden sie im Normalfall die saisonale Grippe, starben aber ebenfalls wieder, wenn sie mit H5N1 infiziert wurden.

Was erwies sich nun zur großen Überraschung der Wissenschaftler als einzige Möglichkeit der Mäuse, dieses Experiment zu überleben?

Folgendes:
Die Mäuse wurden NICHT geimpft, danach aber mit saisonalen H3N2 Viren infiziert. Sie machten eine Grippe durch. Danach waren sie auch gegen die ansonsten stets tödlichen H5N1 Viren gewappnet. Sie hatten weniger Viren in der Lunge, erkrankten weniger ernsthaft und starben seltener.

Dieser Effekt wäre auch eine mögliche Erklärung dafür, warum in den USA die Sterblichkeit an H1N1 gerade bei Kindern vergleichsweise hoch ist.
Als Ursache werden die in den USA wesentlich häufigeren und bereits für Babys ab 6 Monaten empfohlenen Grippeimpfungen genannt.
Wer seine Kinder gegen Grippe impft geht damit das Risiko ein, dass diese nur eine "Scheinimmunität" gegen die in der Impfung enthaltenen Antigene erhalten, sich jedoch keine breitere Immunität gegen nachfolgende andersartige Grippeviren ausbildet.

Zitat:
Gerade kleine Kinder seien, so argumentieren die Forscher, immunologisch naiv, oft noch überhaupt nicht mit saisonalen Grippeviren in Kontakt gekommen. Eine sehr frühe Impfung könne den Aufbau eines breiten Abwehrschildes blockieren.
Wenn es sich gar um ein neuartiges Virus handelt, so wie das jetzige Schweinegrippe-Virus oder ein gefährlicheres, so hätten sie demnach ein deutlich erhöhtes Sterberisiko als ungeimpfte Kinder, die bereits einmal eine Grippe durchgemacht haben.

foto: revoluzza (creative commons)

1 Kommentar:

  1. Also, ich trinke immer Cistus Incanus Tee. Der enthält besonders viele Polyphenole, die vor Viren schützen. Das bietet sehr guten Schutz - mich hat die Schweinegrippe noch nicht erwischt, obwohl es schon viele meiner Bekannten erwischt hat - vielleicht liegts ja wirklich an dem guten Cistus Incanus Tee!

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