Bert Ehgartner live

Mittwoch, 18. Januar 2023

Die Kaperung unseres Immunsystems durch die Konzerne

Die Pipelines der Konzerne sind gut gefüllt mit neuen Impfungen. In den Nachrichten wurden wir bereits wieder an einen neuen Namen gewöhnt: die RS-Viren (Respiratorische Synzytial-Viren) gehen um. Und bald gehört die Dreifach-Impfung gegen die "Tripledemic" vor dem Winter zum obligaten Sicherheits-Paket. Der Billionen-Plan von der Fernsteuerung des menschlichen Immunsystems durch die Pharmaindustrie schreitet in großen Schritten voran. 


Seit der Massen-Impfaktion herrscht massive Übersterblichkeit 

In Österreich lag die Übersterblichkeit nun 17 Wochen in Folge über jener des Jahres 2019, meldet die Statistik Austria. Rund um Weihnachten eskalierte die Lage mit einem Plus bei den Sterbezahlen von 36% (KW 52) bzw. 42% (KW 51). Ähnlich ist die Lage in Deutschland, wo im Oktober und im Dezember 2022 die Übersterblichkeit im Vergleich zum Schnitt der Vorjahre 19% betrug. Auf die Frage nach den Ursachen dieser Entwicklung herrscht allgemeines Achselzucken. Sicher ist nur: An den Covid-Impfaktionen lag es nicht. Sicher nicht.
Allen offiziellen Aussagen in diese Richtung haftet allerdings das Manko an, dass es ja wohl schwierig wäre, einen derartigen Zusammenhang zuzugeben. Hatten doch Behörden, Politik und Medien in seltener Einigkeit gepredigt, dass die Impfstoffe sicher seien. So sicher, dass man sie notfalls auch zwangsweise verabreichen wollte. Wie also soll man nun sagen: "Sorry, wir haben uns geirrt, es gab doch beträchtliche Probleme mit deren Sicherheit." So etwas wird man nicht hören; auch nicht, wenn es stimmen sollte. 

Die kleinen Dienste der Wissenschaft

Die Hersteller der Covid-Impfungen glauben weiterhin felsenfest an die Vorteile ihrer Produkte. Die Pfizer Managerin Janine Small zitierte beispielsweise bei einer Befragung vor dem EU-Parlament dazu Modellrechnungen des Imperial College London mit ihrem Vordenker Neil Ferguson, die ergeben hatten, dass die Impfungen 20 Millionen Menschenleben gerettet haben. So etwas lässt man sich doch gerne nachsagen. 
Dass Ferguson und das Imperial College einen enorm schlechten Nachruf haben, was Vorhersagen betrifft, wird dabei geflissentlich verschwiegen: 
  • 2002 sagte Ferguson voraus, dass bis zu 50.000 Menschen in Großbritannien am Rinderwahn (Creutzfeldt Jakob Syndrom) sterben. Falls die Seuche auch auf Schafe übergreift wären es sogar bis zu 150.000. - Geworden sind es dann insgesamt 178 Todesopfer.
  • 2005 übertraf sich Ferguson anlässlich der Vogelgrippe H5N1 und warnte, dass weltweit bis zu 200 Millionen Menschen daran sterben werden. Als die WHO 2006 Bilanz zog, waren es dann insgesamt 78 Vogelgrippe Opfer.
  • 2009 beriet Fergusons Expertengruppe die britische Regierung und prognostizierte 65.000 Todesfälle durch die aktuelle Schweinegrippe. Es wurden dann 457.
Dass das Imperial College beim Aufbauschen der Risiken ebenso übertreibt, wie beim Nutzen der pharmazeutischen Gegenwehr, liegt möglicherweise auch an den Sponsoren der akademischen Einrichtung, wo sich zahlreiche Konzerne und auch z.B. die Gates-Foundation mit Millionenbeiträgen in die goldenen Bücher eingetragen haben. 

"Corona hat einmal mehr klargemacht, wie willfährig akademische Institutionen sich mit den Vorgaben der Politik synchronisieren und wie stark auf Universitäten und Akademien Konformismus und Duckmäusertum vorherrscht", beschreibt der Schriftsteller und Wissenschafts-Forscher Jan David Zimmermann in der Berliner Zeitung die aktuellen Zustände.

Die Kurve der weltweiten Covid-Todesfälle zeigte sich vom massenhaften Einsatz
der Covid-Impfung relativ unbeeindruckt (Quelle: Hart-Group)


Modernas zweiter Streich

Die Pharmaindustrie hat jedenfalls keinen Grund, nun zaghafter zu werden. Im Gegenteil, die Impfstoff-Hersteller und hier wieder speziell jene, die sich der mRNA Technologie verschrieben haben, erlebten ja zuletzt einen wahren Goldrausch. Und mittlerweile gibt es neue Fundstellen.

Die US-Firma Moderna hat soeben die Studien für einen mRNA-Impfstoff gegen RS-Viren für ältere Menschen abgeschlossen. RS-Viren zählen zu den Erkältungsviren und haben ein ähnliches Risikoprofil wie Influenza-Viren. Da es bisher keinen Impfstoff zu bewerben gab, kennt aber kaum jemand diese Viren.
Das ändert sich nun. 37.000 Personen nahmen an der Moderna Studie teil. Die Wirksamkeit der Impfung wird mit 83,7% angegeben.  Moderna möchte unbedingt zeigen, dass es nicht nur ein One-Hit-Wonder bleibt. Der RSV-Impfstoff wäre nach 'Spikevax' das zweite Produkt des US-Unternehmens. Moderna-Präsident Stephen Hoge zeigte sich bei der Präsentation der aktuellen Resultate jedenfalls in Feierlaune: "Wir glauben wirklich, dass wir zur Spitzenklasse gehören - 84 % ist eine hervorragende Wirksamkeit." Was Hoge dabei verschweigt: Diese Angabe beruht gerade mal auf 64 RSV-Infektionen. Es handelt sich demnach um eine Hochrechnung mit gewaltiger Schwankungsbreite. 

Modernas Börsewert stieg dennoch gleich um 7%. Moderna rechnet im Lauf von einigen Monaten mit einer positiven Antwort der Zulassungsbehörden in den USA und anschließend auch in Europa. Die Konzerne Pfizer und GSK befinden sich mit eigenen RSV-Impfungen ebenfalls in der Zielgeraden. Die Analysten prophezeien ein globales Marktvolumen von mehr als 10 Milliarden US$ - und das nur für die Impfung für Erwachsene. 
Der zweite große Markt sind die Kinderimpfungen. 
Und auch hier gibt es einige Produkte in der Pipeline - unter anderem einen Antikörper-Wirkstoff für Neugeborene namens 'Nirsevimab'. Er wurde von AstraZeneca gemeinsam mit Sanofi entwickelt und ist in der EU bereits zugelassen. 

mRNA Impfstoff auch bei Influenza

Bei Influenza ist ebenfalls eine Neuerung in Arbeit: eine Impfung auf mRNA Basis, die nicht mehr jährlich an die umlaufenden Viren angepasst werden muss, sondern gleich gegen alle bekannten Influenza-Subtypen wirkt. So erfreut sich das "World Economic Forum" auf seiner Webseite über diese Ankündigung gibt, so bekannt klingen die Einschränkungen:
"Es wird nicht erwartet, dass der Impfstoff eine so genannte sterilisierende Immunität verleiht, die eine Infektion vollständig verhindert", heißt es. "Vielmehr ermöglicht er es dem Körper, ein Gedächtnis für sein Immunsystem aufzubauen, das es ihm ermöglicht, sein Wissen abzurufen und sich schnell an neue Pandemiestämme anzupassen."
Das klingt schon weniger grandios. Den ersten Teil kennen wir von den Covid-Impfstoffen. Für den zweiten Teil der Aussage bräuchte es eigentlich keine Impfung, weil das die ganz normale Funktionsweise des Immunsystems beschreibt. 
Aber egal, es geht um die Marktchancen und die sind zweifellos intakt. Zumal die Konkurrenz der saisonalen Grippe-Impfstoffe keine allzu große Hürde darstellen sollte. Deren Wirksamkeit - die nicht auf Hochrechnungen, sondern auf dem tatsächlichen Vergleich von Influenza-geimpften mit Ungeimpften beruht – ist überschaubar. 
Laut Einschätzung des Robert Koch Instituts gab es in den Jahren 2012 bis 2019 gerade dreimal eine signifikante Wirksamkeit der saisonal angepassten Influenza-Impfung. Dies bezog sich jedoch nicht auf die 'ganze' Impfung, sondern lediglich auf einen der drei darin enthaltenen Subtypen. Dessen Wirksamkeit lag hier zwischen 48% und 61%.
Bei allen anderen 18 Komponenten waren die Nachweise über die Wirksamkeit nicht signifikant und damit wenig aussagekräftig. Interessant ist auch die Spannweite dieser Nicht-Wirksamkeit, die weit in den negativen Bereich hinein reicht. Wer sich etwa 2018 impfen ließ, hatte tendenziell ein 28% höheres Risiko an Influenzaviren des Subtyps H3N2 zu erkranken als nicht geimpfte Personen. Wer sich 2013 impfen ließ, hatte sogar ein 66% höheres Risiko auf einen Krankenstand.
Erklärt - oder erwähnt - werden derartige Effekte nicht. Schwächen die Influenza-Impfungen die körpereigenen Abwehrkräfte? Möglich wäre es.
Gesundheitsminister Lauterbach freute sich auf Twitter dennoch riesig, dass man sich künftig mit drei Impfungen – gegen Covid, RSV und Influenza – auf den Winter vorbereiten kann. Im Englischen wird dieses Trio Infernal bereits unter dem Schlagwort "Tripledemic" vermarktet. 

Tierfabriken als fragwürdiges Fernziel

Gesundheitsprävention mittels "Stärkung des Immunsystems durch Impfungen" wird immer mehr zum Verkaufsschlager. Doch hier ist eindeutig noch nicht der Gipfel des Möglichen erreicht. Bayer und Monsanto haben am Beispiel des Saatguts aufgezeigt, wie man dessen Nachhaltigkeit brechen und die Konsumenten in eine künstliche Abhängigkeit von jährlich neu einzukaufendem Hybrid-Saatgut treiben kann, dass dann im optimalen Fall auch gleich mit den darauf abgestimmten Herbi-, Fungi- und Pestiziden angeboten wird.

Am besten sieht man in der Veterinärmedizin, wohin es führt, wenn die Logik der Konzerne ohne Widerstand oder Kontrolle wuchern kann: Das Resultat ist dann eine Art Leasing-Immunität, bei der Medikamente und Impfungen das Immunsystem der Tiere ersetzen. Das funktioniert dann meist auch recht gut. Zumindest für den kurzen Zeitraum - bis die Tiere ihr Schlachtgewicht erreicht haben - und für spezielle Viren und Bakterien, gegen die Impfungen oder sonstige Medikamente verfügbar sind.
Die meisten Tiere in den Fleisch-, Milch- und Eierfabriken würden es heute allerdings nicht mehr überleben, wenn sie einen Tag in freier Wildbahn verbringen müssten. Aber nicht, weil sie gefressen oder überfahren werden, sondern weil ihr von der Pharmaindustrie ferngesteuertes Immunsystem mit fremdartigen Wiesen-Viren oder Schlamm-Bakterien heillos überfordert wäre. 

No-Vogelgrippe für Hühner

In diese Richtung geht auch die in Österreich derzeit gültige Stall-Pflicht für Freiland-Hühner.
Argumentiert wird diese Maßnahme mit der Vogelgrippe, welche die Hühnerwirtschaft gefährdet. Es geht also darum, die Tiere in den Fabriken zu schützen. Weil es derzeit noch keinen Impfstoff gegen die Vogelgrippe gibt, fällt den Veterinär-Behörden nichts besseres ein, als das meist recht robuste Freiland-Geflügel einzusperren.
Die Viren "auszuhungern" ist so eine Art No-Covid Ansatz und hat noch nie irgendwo funktioniert. Außerdem zirkulieren die Viren in Wildvögel, denen sie sonderbarerweise nichts anhaben. Wozu also diese Maßnahme? Genauso wenig, wie ein Wildvogel in die Putenmast-Anlage eindringt, tut dies ein Sulmtaler Hahn vom Bauernhof. Die Stallpflicht für Hühner ist vollständig unlogisch.  
Wahrscheinlich geht es den Veterinär-Behörden eher darum, eine Ausrede zu haben, falls 100.000ende Massenhaltungs-Hühner oder Puten eingehen. Schuld wären dann nämlich nicht die Haltungs-Bedingungen und die Über-Medikation sondern – so wie in der Pandemie – die bösen Ungeimpften: die rund ums Haus pickende Hühnerschar, die keinerlei Probleme mit den Keimen hat, die sich auf Wiese oder Misthaufen rumtreiben.
Eigentlich müsste man Veterinäre, die diese Linie vertreten auf ein wissenschaftliches Umerziehungslager schicken. Als Tierfabrik-Doktor ist man aber zugegeben arm dran, wenn es für irgendein Problem keine Medikamente oder Impfungen gibt. Dann hilft meist nur noch die Keulung, das vorsorgliche Töten der Tiere. 

Der Billionen-Dollar Plan

Auch bei den Menschen geht es in eine ähnliche Richtung: Geplant ist die Übernahme und Steuerung der Funktionen des Immunsystems durch die Pharmaindustrie. Hier gibt es ein weites Feld an Möglichkeiten. Das ist der Billionen-Dollar Plan für die nächsten Jahrzehnte. 
Während früher Schmerzmittel, Schlafmittel oder Diabetes-Medikamente zu den Umsatzbringern zählten finden sich unter den Top Ten heute vorwiegend Mittel zur Beeinflussung des Immunsystems sowie Krebsmedikamente. Angeführt wird die Liste von Humira das mit einem jährlichen Umsatz von 20 Milliarden US-Dollar gegen "entzündliche Prozesse des Immunsystems" verschrieben wird, beispielsweise bei Schuppenflechte. Eine einzige Injektion kostet rund 880 Euro. Weitere Produkte unter den Top Ten sind die Impfung gegen Pneumokokken, diverse Immunmodulatoren sowie Anti-Rheumatika. Auch bei den Krebsmitteln handelt es sich meist um Antikörper, die ins Immunsystem eingreifen.
Diese teuren Mittel stehen oft am Ende der Therapie, wenn es um die Behandlung der Krankheits-Symptome geht. Heilen kann kaum eines dieser Medikamente, sondern bestenfalls den Fortschritt der Krankheit hemmen oder die Beschwerden lindern. 

Ausgelöst werden die Probleme meist durch den ungezügelten Eingriff vieler Medikamente in das kindliche Immunsystem. Fiebersenker sabotieren es unmittelbar in seiner Arbeit. - Antibiotika-Kuren legen das so wichtige Zusammenspiel mit dem Mikrobiom im Darm lahm. Kleine Kinder sind nach  mehrfacher Antibiotika-Gabe oft regelrecht steril und müssen ihre Bakterienflora vollständig neu aufbauen.
Und auch das Thema Impfen wird in seinen Auswirkungen weder verstanden noch untersucht. 
Viele Impfstoffe - wie etwa Tetanus, Diphtherie, Polio oder FSME - sind seit vielen Jahrzehnten, weitgehend unverändert im Einsatz. Nie wurden diese Impfstoffe auf ihren Nutzen evaluiert. Stattdessen kommen laufend neue Impfstoffe dazu. Etwa die HPV Impfung, die sich speziell gegen den Viren-assoziierten Gebärmutterhalskrebs richtet. Oder die brandneue Herausforderung der mRNA-Impfstoffe. Wer sich z.B. in Österreich an die Empfehlungen des aktuellen Impf-Kalenders hält, mutet seinen Kindern bis zum 18. Geburtstag mindestens 50 Einzelspritzen zu.

"Alle modernen Krankheiten haben als Ursache ein hyperaggressives oder unreifes Immunsystem", erklärte mir dazu der deutsche Kinderarzt und Bestseller-Autor Herbert Renz-Polster. Herumgesprochen hat sich diese Weisheit noch nicht. Und beherzigt wird sie ebenso wenig. 
Und somit sind - mitten im Wohlstand - mindestens ebenso viele Kinder krank, wie in den alten Seuchenzeiten. Einzig die Art der Krankheiten hat sich von den Infektionen in den Bereich der chronischen Leiden verschoben. Sicherlich, daran stirbt man nicht so rasch. Doch auch hier ist die Bandbreite zwischen Heuschnupfen und immunbedingtem Krebs enorm.
In den USA haben mittlerweile bereits 50% der Kinder und Jugendlichen mindestens eine behandlungsbedürftige chronische Krankheit. 33% haben zwei oder mehr behandlungsbedürftige Krankheiten. 
In Europa liegen wir bei etwas über 30%. Doch auch hier zeigt die Tendenz auf: rasant steigend.

Die gezielte "Verkrankung" der Bevölkerung

Verwunderlich ist diese katastrophale Entwicklung nicht, liegt es doch in der internen Logik gewinn-orientierter Unternehmen, den Profit zu maximieren. Das bedeutet für den Gesundheitsbereich, dass möglichst viele Menschen über möglichst lange Zeit zu Kunden gemacht werden. Im Idealfall beginnt das bereits bei der Geburt mit Kaiserschnitt - und endet mit der finalen Chemotherapie. 
Auch wenn dieses Geschäftsziel nicht offiziell ausgesprochen wird, laufen alle internen Anreize und Algorithmen in diese Richtung. Was Gewinne verschafft, wird vermehrt angeboten - was die Gewinne schmälert wird fortan unterlassen. 
Dies ist auch gut daran erkennbar, dass in der wissenschaftlichen Forschung kaum noch nach Heilansätzen für Krankheiten gesucht wird. Stattdessen haben sich die Studien in die Richtung verschoben, wo die Milderung von Symptomen, oder die Verlangsamung des Fortschreitens der Krankheit als therapeutisches Ziel gilt. Offiziell wird deshalb aber niemand verkünden: "Wir wollen keine Heilung, sondern einen chronisch kranken Patienten, weil das für uns profitabler ist." Die meisten Mitarbeiter der Pharma-Konzerne werden diese Argumentation für sich persönlich auch zurückweisen. Das sei keinesfalls ihre Absicht. Doch darum geht es nicht: Konzernlogik funktioniert in vielen kleinen Schritten - so wie das Ticken einer großen Maschine. Niemand hat den konkreten Befehl ausgegeben, dass Heilung fortan nicht mehr erwünscht ist. Die Trendumkehr in der medizinischen Forschung ist in vielen kleinen Schritten passiert. Und wenn diese Schritte in eine profitable Richtung führten, wurden sie von der internen Konzernlogik verstärkt - wenn es in die Gegenrichtung ging, wurden sie eingebremst.
Für Einzelpersonen ist es schwer möglich, hier gegenzusteuern, weil Mitarbeiter, die sich gegen höhere Gewinne wehren, rasch identifiziert werden und ihren Job verlieren. Auch ein Direktoren-Job hilft da wenig, weil die meisten Konzerne von Shareholdern kontrolliert werden. Und wenn die Gewinne fallen, geht es zuerst dem Management an den Kragen.

Es wäre demnach Aufgabe von Gesundheitspolitik und Behörden, diesem unausgesprochenen Ziel der "Verkrankung" der Bevölkerung Grenzen zu setzen und eine wirksame Kontrolle auszuüben. Doch davon sind wir weit entfernt. 
Zum einen liegt das daran, dass die Konzerne über umfangreiche finanzielle Mittel verfügen, um Politik und Behörden mit einer Heerschar bestens ausgebildeter Lobbyisten zu belagern. Sie verfügen auch über den nötigen Hintergrund, die geeigneten Narrative in Umlauf zu bringen. Das können perfekt mit Zahlen untermalte PR-Konzepte sein, Modellrechnungen oder einfache Appelle an den Hausverstand. So wurde der simple Slogan "Vorbeugen ist besser als Heilen" zum Motiv, eine ganze Präventions-Industrie aus dem Boden zu stampfen, die es nunmehr ermöglicht, auch vollständig gesunde Menschen zu therapieren. "Gesund ist nur, wer nicht ausreichend untersucht ist", lautet die zynische Interpretation dieses Vorsorge-Gedankens.
Im Wettrüsten der Ideen, wie die Gesundheits-Ausgaben gesteuert werden sollten, ist die Politik derzeit auf verlorenem Posten. "Sinnvolle strukturelle Veränderungen im Gesundheitswesen sind wegen des Widerstands der Lobby-Verbände nicht möglich", erklärte dazu der ehemalige deutsche Gesundheitsminister Horst Seehofer. 
Wenn doch einmal versucht wurde, Kontrolle auszuüben, so folgte darauf eine massive Gegenreaktion. Der Mediziner Peter Sawicki hatte sich beispielsweise in seiner Funktion als Leiter des Kölner "Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen" (IQWiG) ab dem Jahr 2005 bei der Pharma-Lobby unbeliebt gemacht, weil einige teure Medikamente nicht mehr von den Kassen ersetzt wurden. Daraufhin geriet Sawicki ins Visier von Politikern wie Jens Spahn (CDU) oder Philipp Rösler (FDP), die eine Neuausrichtung des IQWiG zu Gunsten der Pharmaindustrie forderten. Zwei Wochen nach der Vereidigung des neuen Bundesgesundheitsministers Philipp Rösler wurde eine  Wirtschaftsprüfungsgesellschaft beauftragt, Sawickis Spesenquittungen zu untersuchen. Dabei kam zum Vorschein, dass Peter Sawicki Rasenmäher-Benzin dienstlich abgerechnet hatte. Die Vorwürfe wurden an die Medien weiter gereicht - und Rösler sprach daraufhin die Kündigung Sawickis aus, die im Sommer 2010 erfolgte. 
Peter Sawicki arbeitete daraufhin wieder als Hausarzt in Duisburg. Der Freund der Pharmaindustrie Philipp Rösler wechselte 2014 nach dem Ausscheiden der FDP aus dem Bundestag auf Einladung von Klaus Schwab in den Vorstand des World Economic Forum und übersiedelte in die Schweiz. 
Bei Jens Spahn stellte sich heraus, dass er zum Zeitpunkt der Aktion gegen Sawicki ebenfalls als Pharma-Lobbyist tätig war. Erst 2010 verkaufte er seine Anteile an der Lobby-Agentur mit der Begründung „er habe den Eindruck eines möglichen Interessenkonfliktes vermeiden wollen.“ Der nunmehrige Ex-Lobbyist Spahn brachte es schließlich sogar noch zum deutschen Gesundheitsminister (2018-2021).

Von Analyse oder Aufarbeitung dieser skandalösen Zustände keine Spur. Die meisten Menschen erkennen nicht einmal das Problem



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Informationen zu Bert Ehgartners aktuellem Film "Unter die Haut" findet Ihr auf der Webseite zum Film. Wer an einem Interview, einem Vortrag oder einer Filmvorführung mit Bert Ehgartner interessiert ist, findet die Kontaktdaten auf seiner Homepage.

Sonntag, 8. Januar 2023

Warum haben Myokarditis-Patienten ungebundene intakte Spikes im Blut?

Zwei aktuelle Studien widmen sich dem Risiko einer Herzmuskelentzündung nach SARS CoV-2 Impfung. Die erste zeigt, dass sich in den Wochen nach der Impfung bei einem Drittel der geimpften Jugendlichen Spike-Proteine im Blut nachweisen lassen. Die zweite Studie untersuchte 5.000 Schüler während eines Impfprogramms und fand bei 1% der Teilnehmer auffällige EKG-Werte.

Neu gebildete Spikes an der Oberfläche der 'befallenen' Zelle (Video: Vaccine makers)

Bis vor kurzem galt es noch als Fake-News, dass durch die Covid-Impfung erzeugte Spike-Proteine im Blut zirkulieren und sich im ganzen Körper verteilen können. Die Impfstoff-Hersteller hatten behauptet, dass die Spikes gar nicht aus der Zelle rauskönnen, in der sie mittels Gentransfer künstlich hergestellt wurden, sondern auf deren Oberfläche hängen bleiben. (Siehe dazu z.B. dieses Video). 

Politiker und Pseudo-Experten wie Karl Lauterbach hatten das noch getoppt, indem sie Nebenwirkungen von Impfungen prinzipiell abstritten. „Impfungen sind mehr oder weniger nebenwirkungsfrei, das muss immer wieder gesagt werden“, erklärte er im Februar 2022 in einer Talkshow mit Anne Will.
Ähnliche Aussagen kamen von österreichischen Politikern und Experten, z.B. vom Gesundheitsminister und Arzt Wolfgang Mückstein bei seinem Appell an die jüngere Bevölkerung, sich unbedingt impfen zu lassen. Auf einer Pressekonferenz „zum Anlass der 10-Millionsten Impfung“ am 11. August 2021 sagte er: „Impfungen sind sicher. Riskieren Sie nichts, lassen Sie sich impfen.“

Riskiert man – speziell als Jugendlicher – wirklich nichts, wenn man sich gegen SARS-CoV-2 impfen lässt? 

Derartige Aussagen können nun Evidenz-basiert als Fake-News bezeichnet werden. Eine Anfang Januar 2023 im Journal der US-Herzgesellschaft publizierte Studie liefert dafür die bislang am besten dokumentierten Beweise.

Heftiger Spike-Verkehr im Blut

Die Studie, die von Medizinern und Wissenschaftlern im Umfeld der Harvard Universität in Bosten durchgefährt wurde, umfasste 16 Myokarditis Patienten im Alter zwischen 12 und 21 Jahren. 13 waren männlich, drei weiblich. Diese Patienten wurden mit einer Kontrollgruppe von 45 etwa gleich alten Personen verglichen. Alle Teilnehmer hatten die Covid-Impfungen erhalten. Die Wissenschaftler nahmen ihnen teils mehrfach Blut ab und analysierten es auf zahlreiche Antikörper und sonstige Parameter, auch auf isolierte Spikes, die ohne ihr natürliches Anhängsel, die SARS CoV-2 Viren - im Kreislauf unterwegs waren. Es handelte sich demnach eindeutig um Spikes, die von der Impfung - und nicht von einer etwaigen Covid-Infektion - stammten. 
Und genau solche Spikes wurden im Blut der Mehrzahl der Myokarditis-Patienten in großer Zahl gefunden. 

In der gesunden Kontrollgruppe hatte kein Teilnehmer solche vollständigen Spikes im Blut. Dort fanden sich hingegen bei einem Drittel der Teilnehmer geteilte Spikes (S1). Den Spikes wurde von den Impfstoff-Entwicklern eine Sollbruchstelle eingebaut. Wenn die Spikes versuchen, an Körperzellen anzudocken und dabei in Kontakt mit speziellen Enzymen kommen, teilt sich das Protein etwa in der Hälfte in ein S1 und ein S2 Teil. Der S1 Teil besitzt die Möglichkeit an Zellen zu docken - doch genau dort greifen auch die Impf-Antikörper an und neutralisieren das nunmehr halbe Spike. 
Genau dies war bei 34 % der Kontrollgruppe und bei 29% aus der Myokarditis-Kohorte geschehen. In beiden Gruppen waren nur Jugendliche davon betroffen. Bei Erwachsenen fanden sich keine solchen S1 Spikes. Warum dies so ist, konnten die Forscher nicht erklären. 
Dass überhaupt Spikes im Organismus unterwegs waren, widerspricht zwar auch den Angaben der Impfstoff-Hersteller, doch immerhin waren sie - wie man das nach einer Impfung erwarten sollte - an spezifische Antikörper gebunden, welche die Spikes neutralisieren, so dass diese keinen Schaden mehr anrichten - und im Lauf der Zeit über die Nieren ausgeschieden werden.

Bei der Mehrzahl der Myokarditis-Patienten wurden jedoch auch noch andersartige Spikes gefunden. Diese Spikes hatten noch die volle Länge und waren nicht durch Spike-spezifische Antikörper gebunden. 

Was heisst das nun?

Für die Autoren stellt dieser Befund ein vollständiges Rätsel dar. Alle Patienten hatten erhöhte Troponin-Werte, wie dies bei Myokarditis üblich ist. Außerdem auch erhöhte Werte des Entzündungs-Markers CRP. Doch sonst zeigten sich kaum Unterschiede in den verschiedenen Parametern - und auch keine Auto-Antikörper. Der einzige Unterschied waren die ungebundenen Spike-Proteine.

Gegen Ende ihrer Arbeit schlagen die Autoren vor, den Patienten passende Antikörper zu verabreichen, um die Spikes zu neutralisieren. 
Aber waren die Patienten nicht gerade deshalb geimpft worden? Damit sie eben jene SARS CoV-2 -spezifischen Antikörper gegen die Spikes der Viren entwickeln. Warum ist das nicht geschehen?

Die Impfungen lagen bei den Patienten zwischen einem und 19 Tagen zurück, als ihnen zum ersten Mal Blut abgenommen wurde. Spätere Blutmessungen fanden die Spikes auch noch nach drei Wochen. Es ist demnach wahrscheinlich, dass es noch längere Zeit Zellen gab, die unbehelligt vom Immunsystem Spikes produzierten. Und nachdem es sich bei allen betroffenen Personen um Myokarditis Patienten handelt, werden die befallenen Zellen wohl zum Herzmuskel gehören. Die Entzündung des Herzens wäre damit also noch immer akut, weil es das Immunsystem sicherlich nicht duldet, dass sich dort Virenfabriken einnisten. Darauf weisen auch die erhöhten CRP-Werte hin.


Möglicherweise wird dieses Problem aber auch durch die Therapie ausgelöst, die neben der Gabe von Antibiotika auch Immun-hemmenden Substanzen wie Cortison einschließt. Die Mediziner befinden sich hier in einem Dilemma, da bei einer überschießenden Immunreaktion am Herzen Lebensgefahr besteht. Wird die Immunantwort aber unterdrückt, läuft eventuell die Spike-Produktion weiter. 
Warum sich gerade bei den Myokarditis Patienten keine Antikörper an die vollständigen Spikes gekümmert haben, bleibt ein Rätsel. Ebenso bleibt es ein Rätsel, warum nur die jüngeren Studienteilnehmer - in beiden Gruppen - Spikes im Blut hatten. 
Die Autoren der Studie schreiben, dass eine Herzmuskel- oder Herzbeutelentzündung mit 1 bis 2 Fällen pro 100.000 Geimpften sehr selten vorkommt. Allerdings könnte es sich hierbei um eine Unter-Erfassung handeln, weil nur die schwersten Fälle bekannt werden. 

Ein auffälliger EKG Befund pro 100 geimpften Jugendlichen

In Taiwan wurden im Rahmen einer Studie, die ebenfalls Anfang Januar erschienen ist, knapp 5.000 Schüler im Alter von 12 bis 18 Jahren während der Impfkampagne vor und nach den Impfungen untersucht und auch an ein EKG angeschlossen. 763 Schüler (17,1%) berichteten nach der Impfung über kardiale Symptome. Zumeist handelte es sich um Brustschmerzen sowie Herzrasen. 51 Schüler – immerhin 1% der Studiengruppe – hatten abnormale EKG-Werte. Bei einem wurde eine Myokarditis diagnostiziert, bei fünf weiteren signifikante Herzrhythmusstörungen. Die Symptome waren jedoch in der Regel mild und besserten sich - mit Abstand zur Impfung rasch. Insgesamt lag die Quote von Myokarditis und signifikanter Rhythmusstörungen in der Studiengruppe bei 0,01%. Die Studie zeigt also, dass neben den schweren Fällen, bei denen eine stationäre Behandlung notwendig ist, eine ganze Reihe von milderen Verläufen auftreten und eine von 100 geimpften Jugendlichen messbare Reaktionen am Herzen zeigt.

Generell bleiben beim Thema Myokarditis nach Impfungen Fragen über Fragen. Es ist angesichts dieser bereits seit langem diskutierten Problematik vollkommen unverständlich, warum Länder wie Deutschland und Österreich die Covid-Impfung - für Kinder und Jugendliche - trotzdem empfohlen haben. 

Klar ist nur, dass das gigantische Menschheitsexperiment größenwahnsinniger Bio-Ingenieure uns noch viele Jahre mit komplizierten Kollateralschäden beschäftigen wird.

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